Unsere neue wöchentliche Kolumne ist aus dem amerikanischen adaptiert. Im Powerranking werden wir nach jedem Spieltag die Form der Mannschaften aufzeigen. Gewichtet wird zumeist der letzte Spieltag. In den meisten Fällen unterscheiden sich die Platzierungen vom aktuellen Tabellenstand, was zu Diskussionen anregen kann. Die Subjektivität macht das Ganze zu einer streitbaren Geschichte. So soll es ja auch sein. Dennoch versuchen wir so objektiv wie möglich die Mannschaften zu betrachten. Was bei Düsseldorf echt schwer fällt.
Der 10. Spieltag wirbelte so einiges durcheinander, nur oben – da kristallisiert sich ein Vierkampf heraus. In der Tabelle der 2. Liga, wie auch bei uns im Powerranking. Seht selbst:
Nimmt man die Vorbereitung hinzu ist der effzeh nun satte 17 Spiele lang ungeschlagen. Unter Peter Stöger hat man überhaupt noch nie verloren. Zudem kassierte man im Ligaalltag nur fünft Gegentore und schoss 16 Stück ins gegnerische Gehäuse. Sieben verschieden Torschützen!!! Das ist eine Ansage an die Liga. Wer zudem zwei Elfmeter verschießt, viermal das Alu trifft, dennoch in Rückstand gerät, um dann in der 90. Minute den Siegtreffer zu erzielen ist bei uns auf Platz Eins. Was soll Stögers Jungspunde denn noch schocken?
Wir geben es zu. Es hat lange gebraucht um den FCK nur noch auf Platz Zwei zu listen. Zu dominant ist der Auftritt der Pfälzer in den letzten vier Pflichtspielen seit Kosta Runjaic bei den Pfälzern das Zepter schwingt. Seitdem kassieren die Teufel auch keine Tore mehr und schießen sich ihren Frust von der Seele. Wieder einmal ein 3:0 und das bei den heimstarken Bielefeldern. Nur der moralische Kraftakt vom effzeh lässt Kaiserslautern einen Platz verlieren!!!
Gänsehaut in der Alten Försterei. Matuschka feiert seinen 33. Und die Eisernen kennen kein Erbarmen mit dem SV Sandhausen. Dabei hatten die das Ganze lange Zeit im Griff. Die Hauptstädter schwimmen gerade auf einer Welle der Euphorie. Spielerisch nicht ganz soweit wie Fürth, Kaiserslautern oder der effzeh, macht die Neuhaus Elf einiges durch ihren Willen wett. Spätestens seit dem 10. Spieltag ein Mitaufstiegsaspirant.
Mensch Fürth. Was war denn das? Düsseldorf 75 Minuten an die Wand gespielt und dennoch verloren. Die erste Auswärtsniederlage der Saison. Uns soll es recht sein. Aber warum gerade gegen Düsseldorf? Ohne Übertreibung sah man in der ersten Hälfte einen Klassenunterschied, den die Kleeblätter aber nicht in genügend Tore ummünzten. So verliert man in unserem Powerranking zwei Plätze, da man in fünf Minuten sich niemals zwei Tore einfangen sollte. Niemals! Auch nicht in Düsseldorf. Gerade nicht in Düsseldorf.
Jetzt kommen wieder die Menschen und fragen wie? Frankfurt sechs Plätze nach oben? Ja – definitiv entgegnen wir. Zwingend. Kaum Zuschauer und dennoch eine Mannschaft die zum oberen Mittelfeld der 2. Liga gehört!Solange Kapplani und Lecki weiter treffen ist da vielleicht auch mehr drin. Dazu Bedarf es aber auch ein wenig mehr Konstanz und Spielfreude, wie sie gegen das Erzgebirge praktiziert wurde. Da die anderen Mannschaften schwächelten, stürmt der FSV auf Rang Fünf.
Letzte Woche schon mit aufsteigender Tendenz. In dieser Woche mit etwas Glück in München einen Punkt erkämpft. Soll reichen, um in unserem Powerranking die Stellung zu halten. Für mehr ist da Momentan aber auch nicht drin. Zu ungefährlich agiert man in der Fremde und Bommers Jungs müssen auch erst zu Hause den Aufwärtstrend, der gegen die Arminia zu sehen war, bestätigen. Cottbus steckt fest auf dem sechsten Rang. Den würde Rudi Bommer am 34. Spieltag wahrscheinlich mit einem Handkuss nehmen.
Ähm? Millerntor? Was war das denn für ein Gekicke gegen Paderborn? Eine erste Halbzeit zum Vergessen mit einer unglücklichen, aber dennoch verdienten Niederlage gegen den SC Paderborn. Wenn gar nichts mehr geht, dann muss man halt Dreck fressen. Selten war es so exemplarisch zu sehen wie am Sonntag in Hamburg. Ein spielerisch schwaches Niveau der Mannschaft von Michael Frontzeck. So kann man vom Aufstieg noch lange träumen.
Durchhänger auf der Alm. Aber nur ein kleiner, denn als Aufsteiger kann man ruhig gegen den FCK verlieren. Allerdings fehlte etwas die Gegenwehr. Nach der frühen Führung der Lauterer kam nicht mehr viel von Krämers Spielern. Anders als noch in Cottbus ergab man sich. Die Moral der Mannschaft ist dennoch in Takt, das hat sie oft genug bewiesen – darum rutscht die Arminia auch nur einen Platz nach unten.
Trotz später Niederlage gegen den FC macht der KSC bei uns einen Satz auf Platz Neun. Völlig bescheuert, da es weniger an den Karlsruhern liegt – als an der Konkurrenz. In dieser zweiten Liga kann ja jeder jeden schlagen außer den FC. Von daher war das schon okay für einen Liganeuling. Sie haben sich gewährt und zudem mit Yabo einen exzellenten 6er in ihren Reihen. Wir prognostizieren eine relativ ruhig Saison für den KSC.
So langsam schwimmt der SC Paderborn dahin wo er eigentlich auch zu erwarten ist. So um Platz 10 herum steht ihm gut. Da tut er keinem weh und auch vom Kader her ist das so dann richtig. Der glückliche aber verdiente Sieg am Millerntor sollte den Paderbornern nun endlich mehr Sicherheit geben. Alle vier Wochen so eine Leistung abzurufen wird nicht reichen. Nach der Länderspielpause wird man zu Hause gegen den FSV nachlegen müssen, damit André Breitenreiter beruhigter schlafen kann. Zunächst haben sie die Abstiegsränge verlassen. Gut so! Und bei uns Platz 10. Noch besser ?!
Die Minimalisten aus Sandhausen sind in Berlin deftig unter die Räder gekommen. Dabei waren sie eigentlich über eine lange Strecke gut im Spiel bis dann alle Dämme brachen. Okay auch in der Alten Försterei darf man verlieren, ob es dann gleich 3:0 sein muss, sei dahingestellt. Für Sandhausen eine zu hohe Niederlage, was drei Plätze nach unten bedeutet, aber was ihre Defensivtaktik nicht beeinflussen wird – da sind wir sicher. Noch reicht es auf Powerrank 11.
Wir sind ja nicht so und übersehen mal den spielerischen Krampf der Fortunen im Spiel gegen Fürth. Auch die Schönrednerei aller Beteiligten nach dem Spiel lassen wir mal beiseite. Es reichten einfach zwei Fehler der Fürther um für Fortuna endlich mal wieder einen Dreier einzufahren, der mehr als glücklich war, zumal ihr zweites Tor aus 4km Abseits erzielt wurde. Herr Gagelmann hat das wohl übersehen. Egal- Fortuna macht bei uns 3 Plätze gut und schießt den FC auf den ersten Tabellenplatz! Anders wäre es uns allerdings lieber gewesen.
Aalen in Not. Beim Kellerkind aus Dresden zeigte der VfR die bisher schwächste Saisonleistung. 0:2 hieß es am Ende. Das ist der VfR in keinem Fall. Wir nehmen an, dass sie nur mal kurzzeitig Luft schnappen nach zwei Niederlagen in Folge. Rang 13 erstmal für Leandro und Co.
Puuuuuuuuh harte Hausmannskost in der Alianzarena. Konnte man erwarten. Hallo? Ein Trainer Funkel und ein Stürmer Friend. Hört sich nicht nach erfrischend modernen Fußball an. Ist es auch nicht, wird es auch nicht. Da legen wir die Hand für ins Feuer! Die Nullnummer gegen Cottbus bringt die Löwen in unserem Stärkevergleich nah an die Abstiegsränge. Noch dürfen sie sich ja an der realen Tabelle die Augen satt sehen. Nur langsam sollte man sich Gedanken machen. Denn – Sie wollten doch aufsteigen!
Applaus, Applaus, Applaus. Die Schanzer gewinnen in Bochum. Audi pustet durch und Ralph Hasenhüttl freut sich. Der übernimmt nämlich den FCI und hat einiges vor sich. Gegen einen schwachen VfL reichte eine kleine Leistungssteigerung um den Auswärtsdreier einzufahren. Lange wird Ingolstadt tabellarisch nicht mehr unten rumkrebsen, von daher genießen wir den Augenblick.
Die Kölner Aufbauhilfe Ost scheitert kläglich. Mal wieder. Diesmal beim FSV Frankfurt. Kaum eine Mannschaft durchlebt in dieser Saison so viele Höhen und Tiefen wie Falko Götz mit seinem Erzgebirge. Auswärts katastrophal. Wenn muss man daheim die Punkte einheimsen. Das werden sie. Irgendwann. Freier Fall auf Platz 16 in unserem Ranking.
Glückwunsch an Olaf Janßen und Dynamo Dresden für den ersten Sieg der Saison. Ein verdienter Sieg gegen den VfR Aalen lässt die Sachsen etwas Aufatmen. Gänzlich überzeugt hat uns das noch nicht, aber wir wissen ja was so ein Sieg für Berge versetzen kann. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Bei uns von Platz 17 aus.
Der Bart ist ab. Der Neururer Algorithmus schlägt gnadenlos zu. Die Halbwertzeit des Ausnahmetrainers scheint schon abgelaufen! Nach dem Sieg in Fürth war man gedanklich wohl schon im Aufstiegswahn, Seitdem folgten vier Niederlagen in Folge mit teils desolaten Leistungen. Der Schnäuz muss sich was einfallen lassen. Eins steht fest, aufsteigen wird der VfL Bochum auch diese Saison nicht. Ob mit oder ohne Neururer. Nicht!