Foto: 1. FC Köln
Am 10. Oktober steht beim 1. FC Köln die diesjährige Mitgliederversammlung auf dem Programm. Neben dem üblichen Prozedere findet in diesem Jahr allerdings auch wieder die Mitgliederratswahl statt. Die Amtszeit der aktuellen Besetzung endet, das Gremium muss also neugewählt werden. Während damals lediglich 14 Kandidaten zur Wahl standen, sieht das 2018 nach Jahren mit einigen Höhen und einigen Tiefen beim 1. FC Köln deutlich anders aus. 41 Personen bewerben sich dieses Jahr um die maximal 15 Plätze im Mitgliederrat. Alle werden es also nicht schaffen. Doch weil der Mitgliederrat das aus Mitglieder- und Fansicht wichtigste Organ ist, um die eigenen Interessen innerhalb des Vereins zu wahren, ist es für alle engagierten Mitglieder durchaus wichtig zu wissen, wofür die einzelnen Kandidat*innen stehen.
effzeh.com hat deshalb probiert, möglichst vielen der Kandidat*innen fünf Fragen zu ihrer Motivation und ihren Zielen zu stellen. Die meisten haben geantwortet. Auf den nächsten Seiten findet ihr ihre Antworten. Die Sortierung ist alphabetisch, bereits amtierende Mitglieder das Rates wurden gekennzeichnet. Auf der folgenden Seite findet ihr eine Liste, mit der ihr direkt zu den Kandidat*innen springen könnt, die Euch am meisten interessieren. Oder ihr klickt Euch einfach mit Hilfe der Pfeile unten nacheinander durch.
Die Kandidat*innen zur Mitgliederratswahl 2018
Hier findet ihr in alphabetischer Reihenfolge die Shortlinks zu allen Kandidat*innen, die unsere Fragen beantwortet haben. Wenn ihr alle Antworten lesen wollt, könnt ihr Euch auch auf üblichem Wege mit Hilfe der Pfeiltasten unten durch die Antworten klicken.
- Heike Bellinghausen
- Walther Boecker (im MR)
- Alexander Degeer
- Henning Demke
- Josef Derkum
- Michael Ewerhart
- Engelbert Faßbender
- Uwe Friedl
- Christian Friedrichs
- Rupert Gietl
- Fritz Guckuk (im MR)
- Daniel Gäbler
- Friedhelm Henze (im MR)
- Christian Hoheisel (im MR)
- Oliver Kehrl
- Ho-Yeon Kim (im MR)
- Thomas Klein (im MR)
- Guido Kluth
- Stephan Köker (im MR)
- Andrea Kühne
- Christian Künstler
- Frank Leifer (im MR)
- Olaf Matthias
- Ralf Meutgens
- Kim Müller
- Stefan Müller-Römer (im MR)
- Olaf Pohl
- Marc Prokop
- Daniel Quade
- Holger Rausch
- Sigrun Schilling (im MR)
- Andreas Schmitz
- Fabian Schwab (im MR)
- Jürgen Schwickerath
- Michael Tuchscherer (im MR)
- Carsten Wettich (im MR)
- Axel Zimmermann
Von folgenden vier Kandidaten haben wir (noch) keine Antwort erhalten: Nicole Bender, Peter Heesen, Brigitta Schiller, Michael Trippel (im MR)
Letztes Update: 9. September 2018
Heike Bellinghausen
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Neue Ideen gestalten, bereits gefasste Vorsätze überprüfen – das ist in der Mitgliederbindung und bei bestehenden Partnern gefragt. Mein Ziel ist, abteilungsübergreifend die Kommunikation intern voranzutreiben. Das ergibt einen transparenten, strukturierten Aufbau, der für den weiteren direkten Austausch mit Mitgliedern immens wichtig ist. Nicht zuletzt fördert dies genau die Ruhe im Umfeld, die dringend notwendig ist, um frei von Aktionismus zu arbeiten.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
In 2 Worten: Tradition & Pluralismus.
Investoren: Aktuell ist der FC finanziell gut aufgestellt. Investoren sind meines Wissens nach kein Thema. Sollte es künftig nötig sein, die betriebswirtschaftliche Verantwortung des FC mit Investoren zu gestalten, so ist dies ein Entscheid aller Mitglieder mit inhaltlicher Führung des Mitgliederrates.
Ausbau Grüngürtel: Der Gürtel war immer schon die grüne Lunge Kölns, sportliche Flächen ein Teil dieses Naherholungsgebietes. Eine Erweiterung von sportlichen Flächen ist für mich daher kein Widerspruch.
Müngersdorf bleibt – so mein Wunsch. Mit wirtschaftlich sinnvollem und machbaren Ausbau am Standort unter Berücksichtigung des denkmal- und landschaftsgeschützten Umfelds.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Wahrgenommen habe ich unterschiedliche Stimmungen, die ich weder bewerten kann – noch werde. Ich war weder nahe genug am Mitgliederrat noch am Vorstand, um sagen zu können, was hier wann in welche Richtung gelaufen ist. Mit Sicherheit ist dies ein Thema der Kommunikation und des Austausches – was ich stark unterstütze.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Nach § 24 folgt § 25 der Satzung – sollte man ebenso berücksichtigen. Ob dies in der Praxis ausreichend ist?! Vielleicht mehr nach dem 10.Oktober 2018.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Weder vertragliche noch vertraglich vergütete Beziehungen bestehen zum FC und angeschlossenen Gremien.
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Walther Boecker (im MR)
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Ich habe mich in den letzten drei Jahren aufgrund meiner beruflichen Erfahrung besonders mit den Themen Ausbau Geißbockheim und Stadion befasst und würde das gerne weiter tun.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Ich sehe keinen Grund für einen Einstieg von Investoren in die KG, die dem Verein und damit den Mitgliedern gehört. Für Kauf und Ausbau des Stadions kann ich mir eine Minderheitsbeteiligung Dritter an einer eigenen Gesellschaft vorstellen. Den Ausbau der Anlagen im Grüngürtel braucht der FC dringend, vor allem für den Jugendbereich. Ein Ausbau der Zuschauerkapazitäten im Stadion macht Sinn, wenn er rechtlich umsetzbar und wirtschaftlich darstellbar ist.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Ich wünsche mir, dass der Vorstand fairer mit diesem wichtigen Gremium umgeht. Wir haben durchaus heftige Auseinandersetzungen zwischen Vorstand und Mitgliederrat gehabt. Richtigerweise ist das meiste davon absolut intern geblieben. Aber manches gehört sich einfach nicht: Dem ehrenamtlichen Mitgliederrat eine gut siebenseitige Stellungnahme zum Thema Ultras am Karnevalsfreitag um 12 Uhr zuzusenden mit der Maßgabe, bis Rosenmontag 12 Uhr mitzuteilen, ob man diese Stellungnahme mittrage, habe ich als Rheinländer vorsichtig ausgedrückt als Zumutung empfunden. Bei 100% FC hat der Vorstand wohl selbst im Nachhinein gemerkt, dass er sich da auch fairer hätte verhalten können.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Die in der Satzung enthaltenen Befugnisse des Mitgliederrates würden weitgehend ausreichen, wenn Vorstand und Mitgliederrat die Satzung an dieser Stelle übereinstimmend auslegen würden.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Alexander Degeer
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Ich möchte gerne helfen das Verhältnis MR-Vorstand wieder zu verbessern, aber auch das Verhältnis innerhalb des MR selbst. Hier muss unbedingt wieder eine vertrauensvolle Zusammenarbeit geschaffen werden. Wichtig ist aber, dass der Mitgliederrat vor allem die Mehrheitsmeinungen der Mitglieder vertritt, manchmal eben auch gegen die eigene persönliche Überzeugung. Vor allem, wenn es ein Abstimmungsergebnis gibt. Mir ist wichtig, dass auch die Meinung der unterlegenen Seite am Ende einbezogen wird. Hier gilt es, Kompromisse zu finden. Niemand sollte sich mit seiner Meinung ausgeschlossen fühlen. Befürchtungen müssen Ernst genommen werden.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Sich grundsätzlich gegen Investoren zu verschließen, ist im Geschäft Bundesliga wohl wenig zielführend. Wichtig wäre ein Investor, der durch seine Investition nicht ausschließlich Gewinnmaximierung im Blick hat. Für ein größeres Stadion können Investoren notwendig sein, um die Wirtschaftlichkeit der Mannschaft nicht zu gefährden. An mehr Stadionkapazität führt wohl langfristig kein Weg vorbei, wenn wir keine Verlosung von Eintrittskarten einführen wollen. Keine Investoren allerdings, um nur kurzfristig sportlichen Erfolg zu generieren. Ich bin absolut für die 50+1 Regelung.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Ich denke, das Verhältnis könnte besser sein, es scheint keine wirklich vertrauensvolle Basis zu geben. Kompromissfähigkeit und Dialog muss immer von beiden Seiten erwartet und gelebt werden. Der Umgang des Vorstandes mit der “100% FC” Initiative war in meinen Augen sachlich, aber natürlich gegensätzlich.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Meiner Meinung nach reichen die Befugnisse als Kontrollorgan. Es wird ein Vorstand gewählt, welchem das Vertrauen durch die Wahl ausgesprochen wird. Dann aber jede einzelne Entscheidung wieder kontrollieren oder gar mitbestimmen zu wollen, verhindert ggf schnelle und wichtige Entscheidungen. Ein Vorstand braucht auch Handlungsspielräume.
Ich kann jedenfalls nicht erkennen, welchen tatsächlichen positiven Auswirkungen sich für den Verein ergeben sollen.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Henning Demke
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Verstärkt die Interessen und Anliegen der Fans zur Diskussion einbringen und das Miteinander zwischen Fans und FC-Verantwortlichen wieder verbessern.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Hierzu möchte ich mir im Falle einer Wahl zunächst ein eigenes Bild über alle (tatsächlich) vorliegenden Fakten (Pro und Kontras) machen.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Die Vergangenheit spielt hierbei für mich keine Rolle, sondern künftige Umgangsformen/Aktivitäten, auf die ich im Falle einer Wahl Einfluß hätte/mir ein eigenes Bild darüber machen könnte.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Zur Zeit ja.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Josef “Jupp” Derkum
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Für den Fall, dass ich gewählt werde, sehe ich zwei zentrale Themen als wichtig an. Zum einen muss gewährleistet sein, dass der Mitgliederrat den Vorstand effektiv kontrolliert, wozu eine gewisse konstruktiv-kritische Distanz von Nöten ist. Zum anderen sehe ich die Rolle des Mitgliederrates auch aktiver in der Moderation schwieriger Themen zwischen Mitgliedern und Fans sowie dem Vorstand.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Dem Verkauf von Anteilen an einen Investor stehe ich kritisch gegenüber, derzeit erscheint mir kein Modell eines Anteilsverkaufs für unseren Verein erfolgsversprechend und nachhaltig zu sein. Das Geißbockheim muss selbstverständlich erhalten bleiben. Inwieweit ein benötigter Ausbau dort realisiert werden kann, wird die Zukunft zeigen. Zum Standort in Müngersdorf sehe ich keine Alternative und auch einen Ausbau am aktuellen Standort sehe ich kritisch. Bisher liegt in diesem Zusammenhang kein belastbares Zahlenmaterial vor und daher halte ich die ganze Diskussion ein Stück weit für unseriös.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Unabhängig aus welcher Richtung persönliche Angriffe lanciert worden sind, so geht man nicht miteinander um. Zudem ist mir aufgefallen, dass sachliche Kritik oftmals mit persönlicher Kritik gleichgesetzt wird. Auf diese Weise verhindert man eine konstruktive Auseinandersetzung mit Themen. Doch genau davon lebt ein demokratischer Verein wie der 1. FC Köln.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Offensichtlich empfinden einige aktuelle Mitgliederräte die Satzung an manchen Stellen für nicht ausreichend beziehungsweise nicht klar. So wurde diesbezüglich ein Antrag auf Satzungsänderung gestellt. Aus der Außensicht halte ich die Befugnisse für ausreichend, allerdings müssen sie dann auch von allen Seiten mit Leben gefüllt werden. Sofern dies nicht der Fall sein sollte, bedarf es weiterer Konkretisierungen.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Ich bin im Besitz einer Dauerkarte, ansonsten unterhalte ich keine vertraglichen Beziehungen mit dem FC. Ich erhalte keine Vergütung vom 1. FC Köln und strebe dies auch nicht an.
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Michael Ewerhart
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
In erster Linie gemäß der Satzung die Funktion im Mitgliederrat vollumfänglich ausüben. Weiterhin ist mir sehr wichtig, mich unnachlässig für die Interessen (Mitsprache, Fankultur, Trikot- und Fanartikelgestaltung, Stadion, Grüngürtel, Investoren, etc.) der Mitglieder und Fans einzusetzen.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Von Investoren darf sich der Effzeh niemals abhängig machen. Das Konstrukt Fußball sitzt größtenteils auf einer Milliardenblase, die so nicht mehr lange funktioniert. Daher bin ich ein Freund von 100.000 Schultern und mehr. Wenn einer wegfällt, ist dies zwar schmerzlich, aber das Gesamtwerk ist niemals in Gefahr. Motto: Unabhängig und frei! Der Grüngürtel steht für Erholung, Freizeit und Sport. Nutzbar für Jung und Alt. Daher kurz und knapp: Pro Effzeh im Grüngürtel. Das Stadion muss in Müngersdorf bleiben, muss vom Effzeh gekauft werden und muss erweitert (vorrangig Stehplätze) werden auf mind. 60.000 bis 70.000 Plätze. Mit Verbesserungen in der Verkehrsinfrastruktur dürfte dies zu meistern sein. Bei allem Verständnis für die Anwohner, kann von einer jetzigen oder zukünftigen überproportionalen Belastung keine Rede sein.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Für eine objektive Bewertung fehlen mir und wahrscheinlich vielen von uns detaillierte Hintergründe. Was mir aber wichtig ist, bei allem Verständnis von unterschiedlichen Positionen, die natürlicherweise aufgrund der verschiedenen Funktionen im Verein vorhanden sind, das für uns alle nur eines zählt, der Gesamterfolg des Effzeh.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Wenn dies gemäß der Satzung auch so gelebt wird, denke ich, reichen die derzeitigen Befugnisse. Dennoch muss dies immer kritisch hinterfragt und wenn notwendig für Änderungen gefochten werden. Der Mitgliederrat muss immer auf Augenhöhe mit am Tisch sitzen.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein, ich bin unabhängig und frei.
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Engelbert Faßbender
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Der FC steht vor wichtigen Weichenstellungen (Geißbockheim, Stadionausbau, künftige Ausrichtung, Fankultur usw.). Daran müssen sich auch die Mitglieder beteiligen. Dabei will ich mithelfen. Meine frühere Arbeit in ähnlichen Gremien kommt mir dabei zugute.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Sponsoring durch Unternehmen aus der Region ist ok, aber der Einstieg von Großinvestoren wie zum Beispiel bei den Clubs der englischen Premier League ist klar abzulehnen. Wie stark das die Mitglieder von ihrem Verein entfremdet, zeigt das Beispiel Arsenal (siehe Spiel des FC in London). Auch Hoffenheim und RB Leipzig sind keine Vorbilder. Der FC will “spürbar anders” sein. Das haben die Mitglieder beim Saisonauftakt und gerade auch Spieler wie Timo Horn, Jonas Hector und Marco Höger wieder bewiesen.
Der Ausbau des Geißbockheims und eines Leistungszentrums sind überfällig. Nur so gibt es “Waffengleichheit” mit den guten Clubs der Liga. Das Verhalten der Stadt in diesem Punkt ist unmöglich. Wir müssen uns als Mitglieder fragen, ob und wie wir helfen können (z. B. Druck auf die Verwaltung).
Der FC gehört ins Müngersdorfer Stadion. Das ist ein starkes Stück Heimat und mit der Situation bei manchem “Plastikclub” nicht vergleichbar. Wenn man das Stadion ausbauen kann – umso besser.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Am Ende geht es immer um den FC, den Verein und seine 100.000 Mitglieder. Nur ein respektvoller Umgang auch mit dem Mitgliederrat und Initiativen wie “100% FC” bringen uns weiter. Das war offenbar nicht immer so. Und der öffentliche Streit war wenig hilfreich.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
§24 der Satzung gibt bereits gute Möglichkeiten – wenn sie denn von allen akzeptiert und richtig angewendet werden. Die besten schriftlich fixierten Paragraphen nützen ja nichts, wenn sie nicht in der Praxis nach Buchstaben und Geist von allen gelebt werden.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein!
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Uwe Friedl
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Da Verhandlungen mit Investoren, Behörden, Parteien und Bürgerinitiativen zu meiner täglichen Arbeit gehören, möchte ich diese Erfahrung einbringen, um wichtige Projekte, wie z. B. die Infrastrukturverbesserung im Grüngürtel, voranzubringen. Außerdem möchte ich zu einer ausgewogenen Interessensabwägung unserer Fankultur mit den Werten des Effzeh beitragen. Es darf nicht sein, dass vermeintliche „Fans“ das Ansehen unseres Clubs durch nicht akzeptable Verhaltensweisen schädigen; hier möchte ich mit dem Vorstand und der AG Fankultur Maßnahmen erörtern, die geeignet sind, derartigen Handlungen mit angemessenen Sanktionen zu begegnen.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Obwohl Geld im Fußball immer mehr an Bedeutung erlangt, kann ich mir – auch wegen der emotionalen Bindung der Fans zum FC – nicht vorstellen, einem Investor Entscheidungen über den Effzeh zu überlassen. Verbesserungen im Bereich des Sportparks erachte ich für notwendig; einer Stadionerweiterung stehe ich zwar nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber, bin jedoch diesbezüglich derzeit eher skeptisch.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Mein Eindruck war, dass bestehende Differenzen mehr in der Öffentlichkeit als miteinander ausgetragen wurden. Zu einem konstruktiven Meinungsaustausch gehört aber, dass eine offene Diskussion intern erfolgen muss.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Die in § 24 geregelten Kontrollbefugnisse in Verbindung mit den Regelungen des § 25 der Satzung scheinen mir ausreichend zu sein. Unklarheiten in der Satzungsauslegung sollten ausgeräumt werden.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Es bestehen keine vertraglichen Beziehungen zum FC.
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Christian Friedrichs
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Grundsätzlich möchte ich einen kleinen Teil zur Zukunft des FC beitragen und mich etwas über das Maß des „normalen“ Mitglieds engagieren. Im Speziellen bin ich überzeugt, durch meinen Hintergrund bei Finanzfragen (z.B. Investor, Stadion) einen Mehrwert einbringen zu können und habe ich mich daher zur Kandidatur entschlossen.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
a. In meinem Beruf investiere ich (im Namen meines Arbeitgebers) selber in Unternehmen und weiß, dass dies für alle Parteien Sinn machen kann. Im Fußball bezweifele ich eine solche Win-Win-Situation jedoch. Der Investor ist ausnahmslos an Rendite interessiert, der Verein am maximalen sportlichen Erfolg. Aufgrund dieser Interessensungleichheit lehne ich einen Investor ab.
b. Es wäre wünschenswert, man könnte den gesamten Verein im Grüngürtel halten. Allerdings droht ob des Widerstands der Anwohner jahrelanger Stillstand, den wir uns im Wettbewerb nicht leisten können. Daher könnte ein Umzug des NLZ und der Damen ein Kompromiss sein. Die Profiabteilung würde ich um jeden Preis am GBH halten wollen, da dies wiederum ein echter Wettbewerbsvorteil ist.
c. Kurz: Müngersdorf unverhandelbar. Länger: Ein Stadion von 75.000 Zuschauern kann der FC bei maximalem Erfolg vielleicht hinreichend auslasten. Eine solche Investition plant man aber nicht unter der Annahme maximalen sportlichen Erfolgs. Stadionkauf und das Modell Frankfurt (Optimierung des Bestandes + Ausbau der Stehplätze) halte ich für am sinnvollsten.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Die Reaktion empfand ich eines starken Managements unwürdig, sind solche Initiativen aus der Mitte des Vereins doch gelebte Vereinsdemokratie. Das Akzeptieren des Ergebnisses ist den Initiatoren daher ebenso hoch anzurechnen wie deren Engagement für unseren Verein.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Grundsätzlich ja. Wir haben eines der demokratischsten Modelle im deutschen Fußball. Einen zu starken operativen Einfluss halte ich für hinderlich. Wichtiger ist, den Rat in die Lage zu versetzen, seine Rolle gemäß Satzung auch ausfüllen zu können. Effektive Kontrolle, ja.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Rupert Gietl
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Mitspracherecht der Mitglieder ist ein sehr schützenswertes Gut. Die große Herausforderung und Hauptaufgabe ist es, dass alle Beteiligten beim 1. FC Köln das auch so leben. Hierfür will ich kämpfen. Dazu bringe ich Verhandlungsstärke, langjährige Managementerfahrung, sowie eine gesunde Mischung aus Durchsetzungskraft und Diplomatie mit, letzteres gelernt in der täglichen Arbeit mit unterschiedlichsten Kulturen und vielfältigsten Problemstellungen. Als Vertreter der Mitglieder werde ich mich auch nicht davor scheuen, kritische Fragen zu stellen.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Für mich ist der 1. FC Köln, seit meiner Kindheit, eng mit dem Standort Müngersdorf verbunden. Das darf nicht geändert werden. Zum Thema Müngersdorf und Ausbau Grüngürtel muss ein fortlaufender Dialog mit der Stadt Köln geführt werden. Gemeinsames Ziel sollte es sein, Wege und für beide Seiten zufriedenstellende Lösungsansätze zu finden.
Ich bin kein großer Freund von Investoren im Fußball. Das schadet dem Fußball und die Einflussnahme der jeweiligen Investoren auf die betroffenen Vereine ist zu groß. Man zahlt mittel-/langfristig einen zu hohen Preis. Neben 1860 München gibt es noch viele andere negative Beispiele für die hieraus resultierenden Probleme und entstehenden Risiken.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
So wie ich das als Außenstehender betrachte, ist weder der Umgang mit dem Mitgliederrat noch mit der Initiative in Ordnung gewesen. Jedes Mitglied hat nach der Satzung das Recht, Vorschläge oder Anträge in die Mitgliederversammlung einzubringen. Das nennt man Demokratie. Allen Vorschlägen und den einbringenden Mitgliedern muss der nötige Respekt entgegengebracht werden. Daran hat es gegenüber der Initiative gefehlt. Und gegenüber dem Mitgliederrat als Gremium scheint es daran permanent zu fehlen. Das muss sich definitiv ändern.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Der Vorstand muss akzeptieren, dass die Mitglieder den Mitgliederrat als ihr Aufsichtsgremium wählen. Aufsicht heißt aber auch, dass man manchmal kritische Fragen stellen muss. Sollte die Arbeit des Mitgliederrates permanent blockiert werden, muss es auch Möglichkeiten der Sanktionierung geben.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein, ich trete als unabhängiges Mitglied an. Meine Neutralität ist und wird immer zu 100% gewährleistet sein.
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Fritz Guckuk (im MR)
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Der Mitgliederrat ist das einzige gewählte Aufsichtsorgan des Vereins. Seine Position zu stärken ist mein wichtigstes Anliegen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass immer wieder die gewählten Vorstände dazu geneigt haben, den Empfehlungen der Geschäftsleitung zu folgen und nicht den Empfehlungen der gewählten Mitgliedervertreter – früher Verwaltungsrat, heute Mitgliederrat.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Der Verein und die KGaA gehören den Mitgliedern. In unserer Satzung ist dem Vorstand die Möglichkeit gegeben, einen Anteil ohne Mitgliederbefragung abzugeben. Ich halte diesen Anteil für zu hoch. Der Ausbau der Geißbockheims am Grüngürtel ist ein absolutes Muss für den Verein und ein Vorteil für die Bevölkerung, da “nebenbei” auch noch Flächen für den Breitensport entstehen. Es ist derzeit schwer vorstellbar nicht nach Müngersdorf zu fahren, um den FC zu sehen, aber dennoch sollte man dem Vorstand nicht jegliche “Verhandlungsposition” absprechen mit einem generellen Nein zu einem Umzug. Vor allem die exorbitante Stadionmiete und das schwerfällige Verhalten der öffentlichen Seite bei den Themen “Nutzung Stadion” sowie “Ausbau Geißbockheim” erfordern eine gewisse Handlungsfreiheit.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Das Vorgehen des Vorstandes gegen “100% FC” war nicht ok und verstärkte eher den Argwohn in der Mitgliedschaft, welcher sich in dem hohen Stimmanteil zu Gunsten des Antrages widerspiegelte.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Die Befugnisse des Mitgliederrates waren mehrfach Diskussionsthema zwischen den Juristen des Vorstandes und denen des Mitgliederrates. Der Vorstand will nur rudimentär über Belange der KGaA berichten, der Mitgliederrat wünscht mehr Informationen. Da ich schon seit 20 Jahren diese Position ausüben darf, kann ich berichten, dass in der Vergangenheit offener kommuniziert wurde. Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung sind gern gesehene Gäste der Mitgliederratssitzungen – nur leider zu selten.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Von 1982 bis 2017 (35 Jahre) habe ich Werbung für mein Unternehmen im Stadion gemacht. Für die FC-Stiftung lagere ich die “Gips-Geißböcke” in meinem Logistikzentrum. Zu den Heimspielen erhalte ich zwei Freikarten im VIP-Bereich. Weiterhin kaufe ich vier VIP-Karten und vier Tribünenkarten.
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Daniel Gäbler
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Ich möchte die Vereinsdemokratie stärken und mit meinen Positionen jenen Fans eine Stimme geben, die auch das Bewahren wollen, was den FC ausmacht. Wir sind als Mitglieder nicht nur Folklore für das Marketing. Uns allen gehört der Club und wir sollten stolz darauf sein, mitentscheiden und mitarbeiten zu können.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Der 1. FC Köln wird nicht auf Asche spielen, wenn er keine Anteile verkauft. Die Diskussion wird nicht ehrlich geführt. Mir ist es lieber, wir investieren in den Nachwuchs und schaffen Transferwerte. Anteile kann man nur einmal verkaufen. Und wir haben in der letzten Saison wieder schmerzlich feststellen dürfen, wie wenig Geld und Erfolg zusammenhängen müssen.
Ich will den FC in Müngersdorf spielen und im Grüngürtel trainieren sehen. Ausbau ja, Umzug nein!
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Respekt vor dem Mitgliederrat bedeutet Respekt vor den Mitgliedern. Einige öffentliche Äußerungen zum MR durch den Vorstand waren sehr abschätzig. Meinungsverschiedenheiten sollten immer intern, konstruktiv und respektvoll austragen werden.
Ich hätte mir gewünscht, der Vorstand hätte der Initiative mehr Raum gegeben. Mir kam die Diskussion zu dem Thema um einiges zu kurz. Auch den Vertretern der Initiative gegenüber empfand ich das Auftreten des Vorstandes teilweise wenig respektvoll und von oben herab. In einem feinen Club geht man anders miteinander um.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Wenn alle Gremien die Satzung so leben, wie sie gemeint ist, dann ja. Der Mitgliederrat kann den Vorstand nur effektiv kontrollieren, wenn die gesamte Arbeit des Vorstandes auch in der Praxis kontrollierbar ist. Wenn hier der Geist der Satzung gebogen werden soll, um die Kontrolle einzuschränken, muss die Satzung konkretisiert werden.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Letzte Saison habe ich endlich ein Europapokalspiel meines Herzensclubs live sehen können. Das war mehr als nur eine Vergütung für die vielen Niederschläge in den letzten 20 Jahren. Aber sonst nein.
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Friedhelm Henze (im MR)
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Der neue Mitgliederrat sollte wieder wie bisher ein meinungsstarkes und fachlich gut aufgestelltes Sprachrohr für den Verein und für seine Mitglieder sein. Aufgrund meiner bisherigen ehrenamtlichen Erfahrungen für den 1. FC Köln, insbesondere der letzten drei Jahre im aktuellen Mitgliederrat sowie der Mitwirkung im Aufsichtsrat und Gesellschafterausschüssen von kommunalen Beteiligungsgesellschaften, will ich auch weiterhin die Entscheidungen des Vorstandes sachlich, aber auch kritisch begleiten. Mein Grundsatz: “Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser”. Besonders wichtig sind mir auch die Sportfachabteilungen, die es gilt, finanziell so auszustatten, dass diese auf Dauer in ihren Ligen konkurrenzfähig bleiben.
Die Aufgaben des Mitgliederrates sind vielfach wie zum Beispiel auch die Mitwirkung in verschiedenen Arbeitskreisen sowie Sonderaufgaben. Hier wäre eine Verteilung der Aufgaben auf verschiedenen Schultern wünschenswert.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Ich bin für die Beibehaltung der 50 plus 1 Regelung, sehe die Bestimmungen in unser Satzung als ausreichend an. Den Einstieg eines Investors sehe ich eher kritisch, obwohl beim Stadionkauf eine Beteiligung denkbar wäre. Der Ausbau auf dem Gelände am Grüngürtel als auch die Aufstockung des RheinEnergie Stadions um 25.000 Sitzplätze am alten Standort unterstütze ich nachdrücklich.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Die Kommunikation und der Umgang müssen in der Zukunft verbessert werden. Gegenseitiger Respekt, Gespräche auf Augenhöhe und die gegenseitige Wertschätzung der menschlichen, aber auch fachlichen Eigenschaften sind hier insbesondere hervorzuheben.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Nein, daher wurde ein Antrag auf Satzungsänderung für die nächste Mitgliederversammlung (siehe www.fc-satzungsaenderung.de) von mir und meinem Kollegen Tuchscherer eingebracht. Dieser Antrag stellt zukünftig inhaltlich sicher, dass die Befugnisse des Mitgliederrates auch hinsichtlich der Beratung und Kontrolle des Vorstands bei seinen Tätigkeiten in den Beteiligungsgesellschaften des Vereins zur Anwendung kommen.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Christian Hoheisel (im MR)
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Der FC soll ein mitgliedergetragener Traditionsverein bleiben, die jetzigen Rechte der Mitglieder müssen in vollem Umfang gewährleistet sein und bleiben. Nicht nur auf dem Papier, auch in der Praxis. Bisher haben wir im Mitgliederrat erreicht, dass die Satzung erhalten geblieben ist, und die Möglichkeiten zur Veräußerung von Anteilen eingeschränkt wurde. Jetzt brauchen wir eine neue Gesprächskultur auf allen Ebenen, nachdem das alte Modell zum erneuten Abstieg geführt hat.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Der FC hat es ohne Anteilsverkauf in die EL geschafft. Es geht auch ohne “Investoren”. Fananleihen und andere Finanzierungsmöglichkeiten lassen uns handlungsfähig bleiben. Müngersdorf muss unsere Spielstätte bleiben. Ein Ausbau des GBH ist dringlich. Klappt es dort aus politischen Gründen nicht, müsste man neu überlegen.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Wir haben in den ersten Jahren sachlich mit dem Vorstand diskutiert – leider ist seit dem letzten Jahr die Stimmung getrübt. Bei Misserfolg verständlich – doch Gremien dürfen sich nicht um persönliche Befindlichkeiten drehen, sondern um das, was für den FC das Beste ist. Im Umgang mit der Initiative “100% FC – Dein Verein” war die Reaktion des Vorstands nicht so souverän, wie ich es mir gewünscht hätte.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Die Satzung ist glasklar: Der Mitgliederrat überwacht die Geschäftsführung des Vorstands und berät ihn in wichtigen Angelegenheiten. Das ist der Wortlaut. Und der gilt ohne Einschränkungen.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Oliver Kehrl
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Meine bereits 45 Jahre währende Leidenschaft für den 1. FC Köln möchte ich mit Sachverstand in ein beratendes Gremium einbringen. Ich bin zuerst Fußballfan, dann Kaufmann und Politiker.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
a) Für Investoren wie jene Zyprioten, die vor der Saison 2005/2006 beim FC einsteigen wollten, würde ich niemals votieren. Wir müssen alles dafür tun, damit der FC in der beschleunigten, globalisierten Welt dauerhaft ein wettbewerbsfähiger Erstligist wird und bleibt. In welcher Form man hierzu Partner benötigt, die sich am Club beteiligen, hängt von dem „Wie“ und „Wieviel“ ab. Wenn ein solcher Investor vor der Tür steht, muss man sehr genau hinschauen und dann entscheiden, ob eine Partnerschaft sinnvoll sein kann. Der Verein und seine Mitglieder müssen aber immer das letzte Wort haben.
b) Ich bin ohne Wenn und Aber für den Ausbau am Grüngürtel und habe mich dafür auch schon an vielen Stellen eingesetzt, da er meiner Ansicht nach richtig und wichtig ist und mit Augenmaß geplant wurde.
c) Der FC gehört nach Müngersdorf. Wir müssen gemeinsam mit Vorstand und Geschäftsführung eine Lösung hinbekommen, die einerseits die berechtigten Interessen des FC an einem größeren Stadion, andererseits die Bedenken der Bevölkerung sowie Planungs- und Baurecht, Lärm und Verkehrsprobleme berücksichtigt. Ich werde mich mit meinen Möglichkeiten und mit ganzer Kraft für das Gelingen des Projekts einsetzen.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Ich kenne keine internen Details. Aber sicher ist, dass der neu zu wählende Mitgliederrat ein selbstbewusstes und vor allem kompetentes Beratungsgremium sein muss, damit die Entscheidungen der KGAA auch im Verein volle Akzeptanz erhalten.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Der neu zu wählende Mitgliederrat wird sich das zusammen mit dem Vorstand sehr genau anschauen und dann entscheiden, ob und wo da nachgebessert werden sollte.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Ho-Yeon Kim (im MR)
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
In meiner Rede vor drei Jahren ging es um das Geißbockheim, Investoren, Stadion und den Dialog miteinander. Dies ist mir auch heute noch sehr wichtig. Hier und in wirtschaftlichen Belangen benötigt der Vorstand klare Leitplanken in denen er sich bewegt. Als weiteres Thema setze ich mich für sozialverträgliche Preise beim FC ein. Ich bin immer für unsere Mitglieder ansprechbar: Im Stadion, Auswärts, auf Facebook, per Mail oder bei einem Kölsch.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Unser Stadion ist unser Wohnzimmer. In meinen Augen müssen wir alles unternehmen, um in Müngersdorf zu bleiben. Denn ich möchte nicht irgendwo aufs Feld, um den FC zu sehen. Das Geißbockheim ist unsere Heimat. Ich engagiere mich im Austausch mit den Anwohnern, damit verbal „abgerüstet“ wird und wir in Frieden leben. Mittlerweile bleiben harte verbale Angriff aus. Das sehe ich als Erfolg, da wir in Ruhe an einem Ausbau weiterarbeiten können. Bei dem überhitzten Fußballmarkt sind Ideen wichtiger als Geld. Auf unseren kölschen Weg ohne Investoren bin ich sehr stolz, möchte ihn beibehalten und mitgestalten.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Ursprünglich wollte der Vorstand den Verein vereinen. Davon erkenne ich nichts mehr, hier muss dringend Besserung her. Konstruktive Kritik muss erlaubt sein und auch angenommen werden. Hier bin ich trotz aller Schwierigkeiten immer im Dialog mit den Parteien geblieben und möchte das fortsetzen.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Wenn die Vorsitzenden im Gemeinsamen Ausschuss richtig mit einbezogen werden: Ja.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Thomas Klein (im MR)
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Zunächst steht für mich die Umsetzung der satzungsgemäßen Rechte des Mitgliederrates ebenso im Vordergrund, wie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen allen Gremien. Es fehlt nicht an Vorschriften, sondern an der entsprechenden Umsetzung der demokratischen Strukturen des Vereins. Daneben muss der Mitgliederrat zukünftig in allen wichtigen Arbeitsgruppen mit Stimmrechten vertreten sein. Er muss der Stimme der Mitglieder Gehör verschaffen! Auch die Informationsrechte an den Mitgliederrat aus der KGaA müssen umgesetzt werden. Weiter darf der Mitgliederrat keine Bemühungen unterlassen, die zu einer verstärkten Mitgliedergewinnung führen.
Die Blockadehaltung des Vorstandes bezüglich Fragen zur Profimannschaft ist nicht akzeptabel.
Für mich ist es wichtig, die Mitglieder in ausreichender Form zu informieren und zu beteiligen. In der Trikotkommission konnte ich die letzten drei Jahre aktiv mitgestalten. Das nenne ich Beteiligung! Nur gemeinsam gelingt es, den FC voran zu bringen.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Hier bin ich wie viele FC-Fans gespalten! Investor ja, aber nicht um jeden Preis. Sollten Ford oder REWE Interesse haben, Anteile an der KGaA zu sichern, so muss man das sicher ergebnisoffen diskutieren.
Der Ausbau am Grüngürtel ist unvermeidbar. Das Konzept des FC ist schlüssig und nach Umweltschutzkriterien umsetzbar. Am Müngersdorfer Stadion führt kein Weg vorbei.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Die Art und Weise, wie der Vorstand mit “100% FC” umgegangen ist, spiegelt genau die Zusammenarbeit mit dem Mitgliederrat wieder und ist inakzeptabel. Ich bin seit sechs Jahren im Mitgliederrat und kann diese Blockadehaltung nicht verstehen.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Wenn Befugnisse nicht umgesetzt werden, sind sie wertlos. Gerade im Hinblick auf die KGaA, müssen die Befugnisse aber ausgeweitet werden.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Guido Kluth
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Im Mitgliederrat möchte ich meine Erfahrungen aus über 13 Jahren Fanclubarbeit an der Basis als Vorsitzender des Fanclubs „Hätzbloot Vürjebirch“ einbringen.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Wir können sehr froh sein, dass in der Bundesliga die 50+1 Regelung gilt, die hoffentlich auch in Zukunft weiter Bestand haben wird. Mich stört, dass diese Regelung immer weiter aufgeweicht wird. Bisher habe ich nichts zu einem evtl. Einstieg von Investoren in unserem Verein gehört. Meiner Meinung nach ist dies auch aufgrund der guten finanziellen Lage derzeit nicht erforderlich.
Das Geißbockheim ist die Heimat des 1.FC Köln. Es müssen endlich Entscheidungen durch die Politik getroffen werden. Gegenwärtig genügt das in die Jahre gekommene Gelände nicht mehr den Ansprüchen eines Bundesligavereins. Auch unser Stadion sehe ich weiter am Standort Müngersdorf. Hier ist es zwingend notwendig, dass die Infrastruktur zum Wohle aller verbessert wird. Auch im Stadion sind Verbesserungen und Modernisierungen unbedingt erforderlich.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Ich befürworte gelebte Demokratie in unserem Verein. Daher finde ich es legitim, wenn Anträge aus den Reihen der Mitglieder gestellt werden. Ein respektvoller Umgang miteinander sollte selbstverständlich sein.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Dies kann ich aus meiner bisherigen Position als „einfaches“ Mitglied nicht beurteilen. Hierzu sollten die aktuellen Gremiumsmitglieder Stellung nehmen.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Ich bin Mitglied des 1.FC Köln und Dauerkarteninhaber. Weitere vertragliche Beziehungen bestehen nicht.
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Stephan Köker (im MR)
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Meine bisherige Arbeit fortsetzen u.a. als Ansprechpartner für die Vereinsabteilungen & Ehrenamtlichen, als Organisator der CSD-Teilnahmen, bei der Optimierung des Mitgliederservices, im Austausch mit der Leitung des NLZ,…
Durch konstruktive Kritik zu nachhaltigem Erfolg beitragen sowie zusätzlich die Kommunikation zwischen MR und Mitgliedern verbessern.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Das GBH ist ohne den geplanten Ausbau im Nachwuchs- & Profibereich nicht konkurrenzfähig.
Angesichts der hohen Nachfrage ist es angebracht, die Stadionerweiterung zu diskutieren, auch für langfristig bezahlbare Ticketpreise. Es ist Aufgabe der Geschäftsführung, alle Optionen & Alternativen zu prüfen. Müngersdorf sollte aber nur aufgegeben werden, falls nötige Erweiterungen unmöglich sind oder der Spielbetrieb durch Auflagen gefährdet wäre.
Ich bin pro 50+1 – für einen Investor sehe ich keine Notwendigkeit.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Trotz teils konträrer Standpunkte ist mein Verhältnis zu Präsidium & Geschäftsführung gut und vertrauensvoll. Leider gilt dies laut Medien nicht für den gesamten MR. In der Regel sind an Konflikten und atmosphärischen Störungen stets zwei Seiten beteiligt – eine detaillierte Bewertung möchte ich hier nicht vornehmen.
Der 100%-Antrag war legitim. Mehr Gelassenheit statt Emotionen auf beiden Seiten wäre rückblickend sicher besser gewesen. Ich begrüße, dass es hierzu nun sachliche Gespräche gibt.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Die aktuelle Satzung ist ausgewogen und bietet genügend Kontrollmechanismen. Paragrafen ersetzen nicht fehlendes gegenseitiges Vertrauen.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Andrea Kühne
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Der FC steht vor vielen Herausforderungen in der nahen Zukunft. Ich möchte mich gerne aktiv sowohl an Ideen und Verbesserungen bei der Mitgliederbindung beteiligen; als auch bei der Pflege einer angemessenen Fankultur.
Ich sehe mich in erster Linie als Interessenvertreter und Sprachrohr der Fans ohne das Wohl des Vereins aus den Augen zu verlieren.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Für einen Einstieg von Investoren sehe ich aufgrund der positiven Finanzsituation des FC zum jetzigen Zeitpunkt keine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit.
Ich spreche mich zum Stadion-Standort Müngersdorf und dem längst überfälligen Ausbau des Geißbockheims ganz klar aus. Die Zustände in den Gemäuern am Grüngürtel sind zum Teil mehr als inakzeptabel. Wir müssen auch hier auf Dauer wettbewerbsfähig bleiben. Ein sinnvoller Ausbau unter ökologischer Sicht und Achtung der Natur wäre wünschenswert.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Hier fällt mir eine Bewertung aus jetziger Sicht schwer, da mir neben den bekannten Pressestimmen keine internen Details bekannt sind.
Grundsätzlich ist ein respektvoller Austausch auf Augenhöhe auf allen Ebenen wünschenswert.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
§24 der Satzung ist eine hervorragende Ausgangssituation für den Mitgliederrat und soweit ich es aus meiner jetzigen Sicht beurteilen kann, auch völlig ausreichend. Das heißt aber nicht, dass eine Anpassung bei Bedarf ausgeschlossen wird.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein. (Eine vertragliche Beziehung besteht zwischen meinem Arbeitgeber und dem FC.)
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Christian Künstler
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Ich möchte mich für eine Verbesserung des Verhältnisses zwischen Verein und aktiver Fanszene einsetzen. Desweiteren auch für ein größeres Umweltbewusstsein in unserem Verein. Im Müngersdorfer Stadion wurden in der letzten Saison fast eine Million Einwegplastikbecher verbraucht. Diese Müllberge könnte man reduzieren, indem wieder auf ein Mehrwegbecherpfandsystem umgestellt wird.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Investoren: Ich bin klar gegen einen Verkauf von Anteilen unseres Vereins. Was einmal verkauft wurde, bekommen wir nie wieder. Unser Verein darf nie zu einem Spielball von Einzelpersonen oder Unternehmen werden.
Geißbockheim: Langfristig glaube ich nicht, dass die Fläche am Geißbockheim für Jugendabteilung, Damenabteilung und Profiabteilung ausreicht. Ich würde die Lösung bevorzugen, ein modernes Leistungszentrum für die Jugend-und Damenabteilung abseits des Geißbockheims neu zu bauen und die Profiabteilung am Geißbockheim zu belassen.
Stadion: Der FC gehört einfach nach Köln-Müngersdorf! Dieser Standort muss erhalten bleiben. Falls ein Ausbau dort möglich ist, sollten nicht nur Business-Seats und Logen erweitert werden, sondern auch die Stehplätze. Fußball muss für alle bezahlbar sein und auch bleiben.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Negativ. Vor allem der Umgang mit der Mitgliederinitiative “100% FC – Dein Verein” hat mich sehr enttäuscht. 2012 sagte unser Präsident auf der Mitgliederversammlung: “Ich rufe die Mitglieder zum Dialog auf. Jedes Mitglied hat das Recht, gehört zu werden”. Daran sollte man sich auch messen lassen. Mitgliederinitiativen sollten immer gern gesehen sein. Nicht jeder, der sich intensiv und kritisch mit unserem Verein auseinandersetzt, ist ein Nestbeschmutzer oder Unruhestifter.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Meiner Meinung nach nicht, der Mitgliederrat sollte größere Einblicke in das operative Geschäft der KGaA bekommen.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Frank Leifer (im MR)
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Ich möchte die Stimmen und Meinungen der Mitglieder gegenüber dem Vorstand vertreten, diesen gem. Satzung im Interesse aller Mitglieder überwachen und kontrollieren.
Mir ist die lange vernachlässigte Verbandsarbeit des FC als mitgliederstärksten Verein unserer Region ans Herz gewachsen. Hier möchte ich für unsere Kinder und Jugendlichen weiterhin Positives bewirken.
Es darf immer nur um den FC als Ganzes gehen, frei von Interessen und Befindlichkeiten Einzelner..
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Der Ausbau im Grüngürtel ist zwingend erforderlich, um die sportliche Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft des Vereins zu sichern, auch bin ich klar für einen Ausbau des Stadions am Standort Müngersdorf.
Der Einstieg von Investoren ist in der Satzung klar geregelt, weitergehenden Möglichkeiten stimme ich nicht zu. Vorher müssen entsprechende Mehrheiten unter allen Mitgliedern herbeigeführt werden.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
In beiden Punkten bewerte ich den Umgang als nicht zufriedenstellend. Der MR hat sich als vertrauenswürdig und verschwiegen erwiesen, dies wurde gegensätzlich dargestellt.
Die Initiative hatte in jedem Falle das satzungsmäßige Recht, ihren Antrag vorzustellen und um Zustimmung zu werben. Der Umgang mit ihnen war nicht fair, nicht demokratisch und nicht konform mit Satzung und Charta.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Als Mitglied der Satzungskommission halte ich den Geist der Regelungen im Wesentlichen für ausreichend. Da die Praxis allerdings zeigt, dass es unterschiedliche Auffassungen und Auslegungen gibt, sollte man an einigen Stellen klarer formulieren.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Olaf Matthias
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Ich möchte im Mitgliederrat die Kommunikation mit den Mitgliedern verbessern. Der Mitgliederrat hat neben seinen satzungsgemäßen Aufgaben nach meinem Verständnis die Hauptaufgabe, ein Ohr für die Mitglieder zu haben und den Willen der Mitglieder gegenüber dem Vorstand zu vertreten.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Ich bin grundsätzlich gegen den Verkauf von Anteilen an der KGaA an Investoren, egal zu welchem Zweck. Die Ausbaupläne am Grüngürtel haben meine Zustimmung. Das Müngersdorfer Stadion sollte so bleiben wie es ist. Über einen moderaten Ausbau kann man nachdenken, so er sich wirtschaftlich rechnet, aber ich halte ihn nicht für zwingend erforderlich. Ein Umzug aufs Land ist keine realistische Option und kann auch keiner ernsthaft wollen.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Der Umgang mit “100% FC” war zunächst wenig sachorientiert, sondern viel zu emotional. Da hätte ich mir mehr Souveränität gewünscht, die sich aber nicht darin äußern darf, kritische und mitdenkende Mitglieder als Unruhestifter darzustellen. Den Umgang mit dem Mitgliederrat im Zuge des offenen Briefes an die Ultra-Szene fand ich nicht gut. Das Schreiben hätte mit dem Mitgliederrat gemeinsam formuliert werden müssen.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Ja. Wenn sich alle Beteiligten satzungsgemäß und konstruktiv verhalten, kann die Kontrollfunktion des Mitgliederrates sinnvoll ausgeübt werden.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Ralf Meutgens
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Ich möchte mich dafür einsetzen, dass wir bei den Themen bei denen der Mitgliederrat ein Mitspracherecht hat, gemeinsame Wege finden und unsere Entscheidungen als Einheit vertreten.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Bei den Investoren sollte man abwägen, wie ein Sponsor zum Verein passt. Da würde ich bewerten wie dem Mitgliederrat die Konzepte vorgestellt werden und ob diese zur Lage und den Zielen des FC passen.
Der Standort für das Stadion in Müngersdorf soll bleiben. Die sportlichen Einrichtungen am Geißbockheim sollen sinnvoll erweitert werden.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Ich bitte um Verständnis, dass ich mich gerade bei der Bewertung vom Präsidium, Mitgliederrat oder einzelner Personen zurückhalte, da ich diese Dinge nur aus der Ferne bewerten kann.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Mir wäre es wichtig erstmal zu erkennen wie die Umsetzung des §24 zwischen Präsidium und Mitgliederrat funktioniert. Dann wäre es für mich einfacher zu beurteilen ob die Befugnisse ausreichen.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Ja, tatsächlich habe ich als Geschäftsführer von meiner Firma eine vertragliche Beziehung und zwar mit Infront über zwei Business-Dauerkarten seit ca. 15 Jahren.
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Kim Müller
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Im Mitgliederrat möchte ich die Interessen der Mitglieder vertreten. Es ist wichtig, dass die Interessen der Mitglieder in die Arbeit des Vorstandes mit einfließen. Darüber möchte ich dafür sorgen, dass Mitglieder und Verein an einem gemeinsamen Strang ziehen, um den FC weiter zu stärken.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Das FC-Gelände am Grüngürtel ist Vereinsgelände und daher Vereinssache. Den Ausbau sollte der FC alleine machen, ohne den Einstieg von Investoren. Beim Ausbau des Stadion kann über einen Einstieg von Investoren gesprochen werden. Ohne Investoren wird ein Ausbau des Stadions nicht möglich sein.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Ich bin im Einzelnen nicht über die Geschehnisse informiert, daher kann ich mich dazu nicht äußern.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Ja, die derzeitigen Befugnisse der Mitgliederversammlung reichen aus. Der Mitgliederrat beschäftigt sich mit den Belangen des ganzen Vereins 1. FC Köln und nicht nur mit der Lizenzspielerabteilung.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein, ich habe keine vertraglichen Beziehungen mit dem FC.
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Stefan Müller-Römer (im MR)
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Ich möchte die Zusammenarbeit zwischen Mitgliederrat und Vorstand so gestalten, wie sie in der Satzung eigentlich vorgesehen ist, d.h. der Mitgliederrat berät und kontrolliert den Vorstand und dient gleichzeitig als Sprachrohr für die Mitglieder gegenüber dem Vorstand.
Nur gemeinsam ist man stark. Nur gemeinsam können wir den Verein in eine erfolgreiche Zukunft führen, in der es keine Abstiege mehr geben darf.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Ich sehe keine Notwendigkeit, Anteile zu verkaufen. Es gibt andere Wege, um unseren Verein erfolgreicher zu machen.
Ich will in Müngersdorf bleiben. Es muss uns gelingen, gemeinsam mit der Stadt Köln einen Weg zu finden, um in Müngersdorf nachhaltig ein modernes Stadion zu betreiben.
Gleiches gilt für den Um- und Ausbau des GBH.
Das ist alles nicht einfach. Dazu braucht es Geduld und Verhandlungsgeschick.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Der Umgang mit der Initiative “100 % FC – Dein Verein” war überhaupt nicht in Ordnung. Die Initiative hat ein legitimes Anliegen verfolgt. Man kann zum Anliegen der Initiative verschiedener Auffassung sein. Aber man darf die Antragsteller deswegen nicht so abqualifizieren.
Der Umgang mit dem Mitgliederrat ist leider auch stark verbesserungswürdig. Der Vorstand muss endlich akzeptieren, dass der Mitgliederrat die ihm in der Satzung zugeschriebenen Beratungs- und Kontrollrechte zum Wohle des Vereins ausüben muss.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Sie reichen leider nicht aus. Denn es fehlt an Konsequenzen, wenn ein Vorstand sich nicht kontrollieren lassen will. Hier müssen Ergänzungen vorgenommen werden, wie die Praxis gezeigt hat.
Der Mitgliederrat ist das einzige und wichtigste von den Mitgliedern gewählte Aufsichtsorgan im Verein. Ich möchte diese Aufsicht weiterhin konsequent ausüben, weil ein Vorstand ohne Aufsicht immer eine Gefahr für den Verein darstellt.
Wir brauchen ein Gleichgewicht der Kräfte im Verein. Der Vorstand kann zum größten Teil Entscheidungen treffen, ohne vorher den Mitgliederrat oder den Gemeinsamen Ausschuss fragen zu müssen. Aber im Nachhinein muss der Vorstand sich für diese Entscheidungen vor dem Mitgliederrat verantworten.
Der Abstieg war kein Unfall, sondern die Konsequenz aus einer Reihe von Fehlentscheidungen. An dieser Stelle müssen auch unbequeme Fragen gestellt und beantwortet werden.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein, ich bin komplett unabhängig, weil man sonst eine solche Aufsichtsfunktion nicht ordentlich wahrnehmen kann.
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Olaf Pohl
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Satzungsgemäß bin “Wächter und Berater”. Dies möchte ich so ausfüllen, dass ich einen kleinen Beitrag zu mehr Erfolg – z.B. die schnellstmögliche Rückkehr in die 1. Bundesliga und der dauerhafte Verbleib dort – leiste.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
a) Investoren: Schließe ich nicht grundsätzlich und kategorisch aus, wenn es für den 1. FC Köln von Vorteil ist und der Verein Herr im eigenen Hause bleibt! (Thema: Sperrminorität)
b) Ausbau am Grüngürtel: Ich bin der Meinung, dass der FC eine zukunftsfähige Infrastruktur möglichst an seinem Traditions-Standort braucht. Allerdings gehört der Grüngürtel für mich zur kölschen Seele wie beispielsweise auch der Rhein. Was immer man dort tut, man muss es mit Bedacht tun.
c) Stadion-Neubau bzw. -Ausbau: Da hier längst noch nicht alle Fakten auf dem Tisch liegen, macht eine Positionierung zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn. Ich gehe sehr gerne in ein ausgebautes Stadion im Sportpark Müngersdorf. Ich würde allerdings auch in ein neues Stadion an einem anderen Standort gehen.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Ich denke, dass man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen darf. Einen gewissen Lernprozess für die Zukunft setze ich zudem voraus. Insgesamt empfand ich die Diskussionskultur für einen Fußball-Bundesliga-Verein angesichts der Brisanz des Themas sehr niveauvoll.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Ich habe diesbezüglich noch keine abgeschlossene Meinung und befinde mich im Abwägungsprozess, ob es sinnvoll ist, die Befugnisse auszuweiten, z.B. auf die Tochtergesellschaften, Arbeitsgemeinschaften und Kommissionen sowie die Gesellschafterversammlung (Vorstandssitzungen).
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Marc Prokop
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Ich möchte mich für eine gute Zusammenarbeit zwischen den Gremien zum Wohle unseres FCs und seiner Fans einsetzen, wobei die Satzung die Grundlage des Handelns sein muss. Denn der 1. FC Köln ist nicht nur ein Fußballverein, sondern ein erfolgreiches Wirtschaftsunternehmen, das geführt und kontrolliert werden muss. Diese Kontrollfunktion muss der MR uneingeschränkt wahrnehmen können.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Grundsätzlich sollte man sich nicht in die Abhängigkeit von Investoren begeben. Die 50+1 Regel darf nicht bzw. nur mit Zustimmung der Mehrheit der Mitglieder außer Kraft gesetzt werden.
Ausbau Grüngürtel: ja.
Stadion: alle Optionen auf den Prüfstand, wobei der Verbleib in Müngersdorf angestrebt werden sollte.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Als Außenstehender, der nicht in die internen Vorgänge eingeweiht ist und lediglich über die Presse informiert wird, habe ich das Gefühl, dass die Beziehungen deutlich vertrauensvoller sein könnten. Die in der Satzung definierten Regeln müssen eingehalten werden.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Ja, wenn man sie auch anwenden kann. Dazu ist ein konstruktives Zusammenspiel zwischen Kontrollorgan und Vorstand nötig. Das scheint doch nicht unerreichbar.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein, ich habe keinerlei vertraglichen Beziehungen zum FC.
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Daniel Quade
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Ich wünsche mir einen Mitgliederrat, der sich nicht in juristischen Kleinfragen verliert. Sondern die wichtigen Zukunftsfragen mitgestaltet. Der eine echte Verbindung zwischen Führung und Mitgliedern schafft, indem er mehr spricht. Mit den anderen Gremien. Aber vor allem mit den Mitgliedern.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Mein Eindruck ist: Kein FC-Mitglied möchte weg aus Müngersdorf. Und kaum einer möchte Investoren. Das muss der FC ernst nehmen. Wir müssen offen diskutieren, was 50.000 Plätze und der Verzicht auf Investoren für die Zukunft des FC bedeuten würden. Und ob wir mit dieser Zukunft zufrieden wären.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Für mich wird die Mitwirkung der Mitglieder aktuell zu oft als Störfaktor und Zeichen von Misstrauen betrachtet. Das liegt sicher zum Teil am persönlichen Zerwürfnis zwischen Mitgliederrat und Vorstand. Aber auch daran, dass es nur einen großen Showdown pro Jahr gibt, der alles mit Ja oder Nein entscheidet. Wir brauchen andere Formen, bei denen auch die weniger lautstarken Mitglieder nach ihrer Meinung gefragt werden.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Aus meiner Sicht ja. Wir brauchen kein zweites Präsidium. Wir brauchen eine effektive Kontrolle der Grundlinien. Und Vertrauen in den Vorstand, den wir wählen. Übertriebene Kontrolle wird es sonst in Zukunft schwer machen, gute Leute für den FC-Vorstand zu gewinnen.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Ich habe für den FC die Kampagne WERDE FC entwickelt und schreibe die Texte auf Projektbasis. Es gibt keine Vertragsbindung, das Honorar hat einen sehr kleinen Anteil an meinem Einkommen. Ich bin und bleibe absolut frei und unabhängig.
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Holger Rausch
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Strategische Anstöße, präzise Vorlagen, erfolgreiche Konter, gute Teamarbeit – das wünsche ich mir im Zusammenspiel von Mitgliederrat und Vorstand. Ich werde den Vorstand kritisch kontrollieren, Fakten und Zahlen analysieren und mahnen, wenn sportliche Ziele hinter internen Querelen oder kommerziellen Interessen zurückstehen. Ich werde Sprachrohr für alle Mitglieder sein, denn wir brauchen den Dialog.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Der FC gehört den Mitgliedern und deshalb sollen alle entscheiden dürfen, wer und in welcher Höhe sich an unserem FC kommerziell beteiligen darf, falls der Einstieg eines Investors unumgänglich werden sollte.
Bei der Grüngürtelerweiterung gilt es, sehr genau alle Argumente zu prüfen und Alternativen abzuwägen. Fakt ist, die Gegebenheiten erfüllen nicht mehr den Standard eines Profivereins. Andauernde juristische Auseinandersetzungen bedeuten Stillstand – das sollten wir vermeiden.
Das Stadion in Müngersdorf ist für mich nicht verhandelbar.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Von außen schwierig zu beurteilen, aber der berechtigte Wunsch nach mehr Mitsprache darf öffentlich nicht als Misstrauen abgetan werden. Wenn es zu Eigenmächtigkeiten des Vorstandes im Außenauftritt kommt und der Mitgliederrat entgegen seiner satzungsgemäßen Funktion übergangen wird, dann wird die Funktion des Mitgliederrates ad absurdum geführt.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Der Mitgliederrat darf kein pseudo-demokratisches Instrument sein. Ein Gremium, das laut Satzung die Vorstandsarbeit kontrollieren soll, muss durch ergänzende Regelungen gestärkt werden.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein! Kontrolle bedarf absoluter Neutralität.
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Sigrun Schilling (im MR)
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Der Handlungsauftrag lautet, dem Willen der Mitglieder, dem Wohl des FC zu dienen – das Vereinsleben mitzugestalten und zu fördern. Voraussetzung sind sozialverträgliche Kommunikationsfähigkeit und Motive. Danach richtet sich mein Handeln. Ich setze mich für benachteiligte FC-Mitglieder und Fans ein: Sitzplätze für gehörlose und blinde Stadionbesucher wurden erweitert, gehörlose FC-Fans werden gehört, FC-Fans, die im Altenheim leben, erfahren zusätzliche Unterstützung. Projekte der FC-Stiftung (z.B. Sepp-Herberger-Stiftung, Aktion Mensch, Patenschaft St. Josefsheim) gestalte ich mit.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Bezüglich Investoren spricht die Finanzlage des FC für sich. Ich frage mich, wieso das Thema in den Fokus gerückt ist. 50+1 ist für mich so selbstverständlich wie „Mer losse de Dom in Kölle“. Das Geißbockheim ist das Herz des FC. Beim Besuch der Katakomben stockt einem wortwörtlich der Atem. Nicht modern, sondern modernd. Der Stadionausbau muss geprüft werden.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Respektvoller Umgang ist für mich das, was man unter Anstand und gutem Benehmen versteht. Im persönlichen Gespräch erlebe ich den Vorstand stets offen für konstruktive Kritik.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Entscheidend ist die Kooperationsbereitschaft der handelnden Personen. Es geht um den FC. §§-reiterei, Selbstdarstellung, Haarspalterei sind kontraproduktiv.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Ja. Doppelmitgliedschaft und Dauerkarte. Ich bezahle per Lastschrift. Mitgliederräte werden u. A. zu diversen KGaA-Veranstaltungen eingeladen und erhalten auf Anfrage für BL-Heimspiele zwei Businesstickets.
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Andreas Schmitz
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Der Mitgliederrat ist ein wirkungsvolles Instrument, mit dem ein breites Spektrum der Mitglieder vertreten sein sollte. Hier sehe ich meine Positionierung als nicht organisierten, unbefangenen Oberrang Dauerkarteninhaber mit großem Herz und Leidenschaft für unseren Verein.
Bewegen möchte ich:
Die Bewahrung von Tradition und Fankultur bei marktgerechtem Handeln
Den Verbleib und Ausbau des FC im Grüngürtel gemäß Masterplan Köln
Das Festhalten am Standort Müngersdorf
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
50+1 ist alternativlos. Wir müssen allerdings die Balance zwischen realitätsfremder Fussball-Romantik und Turbo-Kommerz finden. Der FC braucht die wirtschaftliche Stärke, um sportlich konkurrenzfähig zu bleiben. Und davon ist nicht nur der Profibereich betroffen, sondern auch die Nachwuchsförderung. Der FC ist hinsichtlich Vermarktung und Sponsoren gut aufgestellt. Wenn dies so fortgeführt wird brauchen wir keine Investoren.
Der Ausbau des RheinENERGIE Stadions ist für die Zukunft des FC unumgänglich. Den Anwohnern sollte man klar machen: Ein Stadionausbau wäre die Rettung des Kölner Westen. Das Tempo der Bebauung im Westen ist atemberaubend. Mit dem Ausbau des Stadions wären zum Glück umfangreiche verkehrsinfrastrukturelle Maßnahmen verbunden. Denn was wäre der Kölner Westen ohne die WM 2006? Siehe Ausbau Dürener Str. und Linie 1.
Das Thema „zusätzliche Lärmbelastung“ sollte sich bald von alleine erledigt haben. Die E-Mobilität wird in naher Zukunft den Verkehr leiser und smarter machen. Was dann noch vom Lärm übrig bleibt ist der Torjubel beim 3:0 gegen die Elf vom Niederrhein. Das sollte die psychische Belastung im Vorgarten im erträglichen Rahmen halten.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Ich hatte nur die Möglichkeit dies aus der Presse zu betrachten. Daher möchte ich mir keinen inhaltlichen Kommentar erlauben. Zwischenmenschlich war die letzte Zeit aber keine Einfache. Wenn ich 3 Punkte nach 14 Spielen habe und gleichzeitig Kinder in Belgrad mit Pyros beschossen werden ist die Stimmung im Verein nicht gerade ideal, um sich vor Freude in den Armen zu liegen. Vielleicht ist im Oktober die richtige Zeit für einen Neu-Anfang.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Ich sehe hier eine gute Basis und eine in der Bundesliga vorbildliche Konstellation der Form der Mitbestimmung der Mitglieder. Sollte sich in der Zusammenarbeit und in der nahen Entwicklung des Vereins eine Befugniss-Lücke auftun sollte diese im Sinne der Mitglieder geschlossen werden.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Fabian Schwab (im MR)
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Bei einer Wiederwahl möchte ich auch weiterhin die Vorgänge innerhalb des FC kritisch hinterfragen – denn das ist die Aufgabe eines Aufsichtsgremiums!
Des Weiteren möchte ich mich auch weiterhin um die Themen Mitgliedsbeiträge, bedarfsorientierte Ticketpreise sowie den Fandialog kümmern.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Ich bin der Meinung, dass ein Investoreneinstieg mehr Risiken birgt, als Vorteile bringt und es auch ohne Investor möglich ist, erfolgreichen Fußball zu spielen.
Der Grüngürtel sowie das Müngersdorfer Stadion sind tief in der Geschichte der FC verwurzelt und so sollte an beiden Standorten festgehalten werden.
Ein Stadionneubau an einem anderen Ort ist für mich momentan unvorstellbar.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Der Umgang mit “100% FC” ist in meinen Augen alles andere als professionell und insbesondere die Diffamierung der Antragsteller nicht tragbar. Die Diskussion hätte auf sachlicher und nicht auf emotionaler Ebene geführt werden sollen.
Auch der Umgang mit dem Mitgliederrat ist in meinen Augen mehr als verbesserungsfähig.
Die Berichterstattung gegenüber dem Mitgliederrat und die Einbeziehung in alle relevanten Themen sollte vom Vorstand nicht als lästig empfunden werden – sondern als Selbstverständlichkeit.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Die Befugnisse sind in der Satzung klar und ausreichend geregelt, auch wenn der aktuelle Vorstand diese anders interpretieren möchte. Unabhängig von juristischen Interpretationen sollte es für einen Vorstand selbstverständlich sein, mit dem Mitgliederrat eng und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Jürgen Schwickerath
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Generell möchte ich mitteilen, dass ich keine geschäftliche Beziehung zu dem FC inklusive Vorstand oder Mitglieder aus dem Vorstand pflege. Ich bin seit meiner “Geburt” Fan des 1.Fußball Club Köln. Als Heranwachsender bin ich schon in das alte Stadion und später in das Radrennstadion übergangsweise gegangen. Ich trage den FC fest in mir und habe dies auch an meine Kinder so weitergegeben.
Auf Grund meiner Aktivitäten in der ehemaligen Charta-AG und jetzt in der AG Fankultur, inklusive meiner Präsidentschaft des von mir intiierten und gegründeten Olper FC-Fanclubs, bin ich an einem gesunden und erfolgreichen 1.FC Köln, mit allem, was man dazu beitragen kann, interessiert.
Dies bedeutet, und darin sehe ich auch den Sinn und die Notwendigkeit des Mitgliederrats, ich sehe den Mitgliederrat als ein wichtiges Bindeglied und Regulatorium zwischen den Belangen und Ansinnen der Mitglieder und des aktiven Vorstands an.
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Michael Tuchscherer
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Ich möchte mich mit um ein gutes Vertrauensumfeld zwischen den Gremien bemühen, welches nur durch eine gepflegte und sachliche Kommunikation zu erreichen ist.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Der Einstieg von Investoren ist nur dann akzeptabel, wenn wir Mitglieder unser Mehrheitsrecht behalten und sie auch keinen Zugriff auf das operative Geschäft der KGaA bekommen.
Der Ausbau des Geißbockheimes hängt davon ab, ob es einen Stadionneubau oder nur einen Ausbau gibt. Bei einem Neubau macht es wenig Sinn in zwei Baustellen zu investieren. Hier sollte der komplette Verein im Neubau integriert werden.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Jedes Mitglied hat das Recht Anträge zu stellen! Es muss dafür nicht den Vorstand fragen und kann sich auch die Verbreitungsmedien selber wählen. Der Vorstand hat diesen nicht zu bewerten und darf, wie andere Mitglieder auch, dafür oder dagegen stimmen. Über Anträge wird vom höchsten Vereinsorgan, der MV, entschieden und von sonst niemanden.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Juristen vom Mitgliederrat und Vorstand haben ständig ohne Erfolg darüber debattiert, wo das Beratungs- und Kontrollrecht des Mitgliederrates beginnt und endet. Das zeigt mir, dass es zu viele Interpretationsmöglichkeiten in der Satzung gibt. Ich verstehe die Beratungs- und Kontrollfunktion so, dass sie für die komplette Tätigkeit des Vorstands gilt, und nicht an der „Tür“ zu den Tochtergesellschaften endet. Außerdem sollten die Befugnisse auf eine beratende Teilnahme an den Gesellschafterversammlungen (Vorstandssitzungen) ausgebaut werden (siehe: www.fc-satzungsaenderung.de).
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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Carsten Wettich (im MR)
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Den Weg des 1. FC Köln positiv begleiten. Für einen Mitgliederrat als unabhängiges Sprachrohr aller FC-Mitglieder, der mit dem Vorstand die wichtigen Entscheidungen für unseren Verein diskutiert und neben rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten die Sichtweise der Mitglieder einbringt.
Meine Schwerpunkte: Fans (Teilnehmer AG Fankultur und AK Club Fandialog der DFL), Ticketing, GBH/Stadion, wirtschaftliche Themen (als Stellvertr. Vorsitzender im Gemeinsamen Ausschuss).
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Für den aktuellen Standort des GBH und unser Wohnzimmer in Müngersdorf. Zugleich für einen moderaten Ausbau des Stadions – bestenfalls nach Erwerb von der Stadt, um dort nachhaltig ein modernes Stadion zu betreiben.
Auch über 50+1 hinaus sehe ich Investoren kritisch; zu viele Negativbeispiele (HSV). Für mich käme ein Investor allenfalls bei Kauf des Stadions mit Ausbau in Betracht. Auch dann wäre zu prüfen, ob dies nicht mit Fremdkapital gestemmt werden kann. Sollte das nicht möglich sein, würde ich versuchen, einen Investor in eine separate Stadionbetreibergesellschaft aufzunehmen, um seinen Einfluss auf das Stadion zu begrenzen. Zuvor müsste eine breite Auseinandersetzung mit dem Thema in der Mitgliedschaft erfolgen.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Wenn Mitglieder wie die Initiative “100% FC” ihre Interessen einbringen, ist das nicht nur legitim, sondern wünschenswert. Sie haben bei einem zentralen Thema für die Zukunft unseres Vereins für einen wichtigen Denkanstoß gesorgt. Entsprechend kritisch sehe ich den Umgang des Vorstands mit der Initiative vor der letzten MV. Er kann sich inhaltlich anders positionieren, muss aber fair bleiben. Das ist leider nicht immer geschehen.
Zum MR: Ich habe mich immer um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Vorstand bemüht. Er muss jedoch akzeptieren, dass zu unserer Überwachungsaufgabe gerade in Krisenzeiten wie der letzten Saison auch unbequeme Fragen gehören, um aus Fehlern in der Vergangenheit gemeinsam für die Zukunft zu lernen.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Ja. Nach § 24 überwacht der MR den Vorstand auch bezüglich der Lizenzspieler-Gesellschaft. Als Gesellschaftsrechtler, der sich mit solchen Fragen täglich beschäftigt, fehlt mir offen gestanden das Verständnis, wie man hier eine andere Auffassung vertreten kann.
Am Ende sind die Satzungsbestimmungen allerdings lediglich Buchstaben. Wichtig ist, sie im Sinne der Mitglieder zu leben. Das muss besser werden.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein, ich bin persönlich und wirtschaftlich unabhängig.
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Axel Zimmermann
1. Was möchtest du im Mitgliederrat bewegen?
Im Mitgliederrat möchte ich u.a. die Interessen der Mitglieder vertreten. Des Weiteren möchte ich unsere Ehrenamtler im Verein unterstützen, denn ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer könnte sich der Verein (insbesondere in der Öffentlichkeit) nicht präsentieren.
Ebenso möchte ich Ideen und Vorschläge zu den aktuellen Themen einbringen und auch hierzu die Interessen von Mitgliedern berücksichtigen.
2. Wie positionierst du dich zu einem Einstieg möglicher Investoren, zum Ausbau am Grüngürtel und zur Diskussion um das Stadion?
Neuen finanziellen Möglichkeiten sollte man sich nicht grundsätzlich verschließen. Wichtig ist, dass kein Sponsor oder Investor die Mehrheit an Stimmen oder Anteilen erhält. Diese müssen nach wie vor ausschließlich bei den Mitgliedern des Vereins vorhanden sein.
Einen Ausbau am Grüngürtel halte ich für wichtig, da besonders die Nachwuchsarbeit weiter gefördert und intensiviert werden soll.
Die Diskussion um das Stadion ist eine große Herausforderung für den Verein: immer mehr Fans und Mitglieder wollen den Effzeh im Stadion sehen – dies am liebsten am Standort Müngersdorf. Für mich ist der Standort Müngersdorf der Standort, mit dem ich den Effzeh und Stadion verbinde. Einen anderen Standort kann ich mir aktuell nicht vorstellen. Ob man das Stadion jedoch besser ausbaut oder einen Neubau plant, bleibt abzuwarten. Bekanntlich laufen aktuell Machbarkeitsstudien, die zu mehr Aufklärung beitragen sollen.
3. Wie bewertest du den Umgang des Vorstands mit dem Mitgliederrat und der Initiative “100% FC” in der jüngeren Vergangenheit?
Der Umgang zwischen Vorstand und der Intiative ist mir nur aus der Presse bekannt. Wichtig ist mir, dass man den Dialog führt und den Gesprächen nicht aus dem Weg geht. Hierzu gehören auch kritische Gespräche, die aber natürlich auf einer sachlichen und respektvollen Ebene geführt werden müssen.
4. Reichen die derzeitigen Befugnisse des Mitgliederrats als Kontrollorgan des Vorstands (§24 der Satzung) deiner Meinung nach aus?
Gemäß der Satzung überwacht der Mitgliederrat die Geschäftsführung. Dieser Teilsatz (es heißt weiter, dass der Mitgliederrat in wichtigen Angelegenheiten die Geschäftsführung berät) gibt deutlich wieder, dass eine Kontrollfunktion dem Mitgliederrat als Aufgabe zukommt. Daher halte ich dies nach der Satzung für ausreichend.
5. Hast du vertragliche Beziehungen mit dem FC außerhalb deiner (möglichen) Position als Mitgliederrat und falls ja, in welcher Form erhältst du dafür eine Vergütung?
Nein.
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