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Angefressen. Deutlich angefressen beginnt Holger Stanislawski die heutige Pressekonferenz, die bewusst auf einen Zeitpunkt nach dem Training gelegt wurde. Er ist unter anderem auch mal wieder von der Presse missinterpretiert worden. Eine ziemlich skurrile Pressekonferenz mit kurzen “Ballwechseln”, Frage, Antwort. Am Ende lockert sich die Stimmung, Stani haut eine Schlagzeile raus und klopft zum Abschied auf Holz. Toitoitoi!
Vorab auch hier nochmal der Hinweis, dass Zuschauer unter 16 Jahren Tickets zum Preis von 5 Euro erwerben können.
Darum bat der effzeh. Nach den weiteren nackten Fakten, 200 erwartete Zuschauer aus Frankfurt und Schiedsrichter wird Felix Zwayer sein, erläutert der Trainer seine Eindrücke aus dem Training. 20 spielfähige Spieler, wenig Zeit Dinge anzusprechen oder zu trainieren, morgen kein Training, volle Konzentration auf das Spiel. “Dementsprechend gilt es Gas zu geben und mit ganz viel Willen und ganz viel Druck, aber auch mit der nötigen Aufmerksamkeit” will man zu Werke gehen. Vor allem warnt Stani vor der tief stehenden Deckung mit schnellem Umkehrspiel. “Aber eins steht fest: wir wollen wie gegen St. Pauli sehr druckvoll spielen und dann aber die Punkte hier in Köln behalten. Danke”
Ein kürzeres Statement hat es wohl von Stani noch nie gegeben auf der Empore des Presseraums im Geißbockheim. Auf Nachfrage fügt er an, dass er vielleicht eher einen offensiven Spieler mehr mit in den Kader nimmt als einen Defensiven, es ist ja schließlich ein Heimspiel. Im Übrigen stehen die Karten für Matthias Lehmann sehr gut, aber man müsse beachten, dass das nächste Spiel dann schon wieder nächsten Freitag sei. Auf die Frage nach der taktischen Formation hält sich der Trainer gewollt zurück, um nicht wieder missinterpretiert zu werden. Ein kleiner Seitenhieb über die Presseberichte, die ihm Experimentiersucht unterstellen, weil er in einem Gespräch betont hatte, er könne ich vorstellen mit 2 Spitzen zu spielen.
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Natürlich darf die Frage nach der angestrebten Punktausbeute aus den nächsten 2 Spielen nicht fehlen. Hier betont Stani allerdings, dass der Fokus auf Frankfurt liegt. Man habe Paderborn zwar schon beobachten lassen, aber im Moment und bis zum morgigen Abpfiff “ist Paderborn ganz weit weg”. “Wir sind guter Hoffnung, das das den Jungs eine Lehre war” resümiert er noch ein mal die Fehler aus dem Berlin-Spiel und die damit verbundenen Lernprozesse in der Mannschaft. Auch der Blick in die Zeitung, speziell der Blick auf die Tabelle könne den Jungs helfen in ihrer Entwicklung: “Natürlich auf die Tabelle gucken, das ist die Realität, und die Realität ist Platz 17, dementsprechend muss ich mich tagtäglich damit auseinandersetzen. Wir wollen hier auch niemanden in Watte packen und nichts schönreden. Die nackte Wahrheit ist aber auch, dass wir 5 Spiele richtig gut gespielt haben und das wir das gegen Union Berlin nicht gut gemacht haben” Der Trainerstab ist sich sicher, dass die Spieler ganz genau wissen, ihre Leistungen einzuordnen und mit der Situation umzugehen. Die kurze Pause und die schnelle Chance die schlechte Leistung wieder gerade zu biegen ist dabei ein Vorteil.
Einen Sieg zu bejubeln, mal durchzuschnaufen, das wünscht sich Stani für alle Beteiligten. Weil alle sehr viel investiert haben und noch immer investieren. Auf einen eventuellen “Jürgen-Klopp-Jubel” angesprochen erwidert Stani, dass es auch sein kann, dass er sich gleich nach dem Sieg ins Auto setzt und ins Hotel fährt. Aber er erinnert noch ein mal an den Fokus: “Noch nicht auf ein Geschenk freuen, das noch nicht da ist” sagte es, stand auf, klopfte 3 x auf den Tisch und verschwand.