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Kranzniederlegung in Baryssau: Gegen das Vergessen der NS-Verbrechen

Anlässlich des EL-Spiels in Baryssau legten effzeh-Fans einen Kranz zum Gedenken an die Opfer eines Massakers durch die Nazis nieder. Wir lassen die Initiatoren der Aktion zu Wort kommen.

Anlässlich des EL-Spiels in Baryssau legten effzeh-Fans einen Kranz zum Gedenken an die Opfer eines Massakers durch die Nazis nieder. Wir lassen die Initiatoren der Aktion zu Wort kommen.

Die Ferne übt doch auf uns alle einen gewissen Reiz aus. Und deshalb bedeutet für viele FC-Fans eine Reise mit dem FC durch Europa auch, sich mit den kulturellen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu beschäftigen. Denkmäler, Museen und Sehenswürdigkeiten spielen deshalb im Rahmenprogramm von vielen eine große Rolle. Überall in Minsk sah man kleine Gruppen durch die Stadt ziehen und touristische Highlights abarbeiten. In Baryssau jedoch beschränkte sich bei den meisten eher das Interesse auf die Anreise zum Stadion und den Bustransfer zurück nach Minsk. Schon Wochen vorher war die einhellige Meinung, dass es in Baryssau überhaupt nichts Interessantes geben würde und es sich nicht lohnen würde, hier seine Zeit zu verbringen.

Dabei hob schon ein kleiner Blick in den Wikipedia-Beitrag der Stadt ein dunkles Kapitel hervor. Wer den Abschnitt über die Zeit der Besetzung durch die Nationalsozialisten dann genauer las, wurde vielleicht sogar stutzig bei den den erwähnten Daten. In der Nacht zum 20.10.1941, also genau 76 Jahre vor dem Europapokal-Spiel unseres 1.FC Köln, fand dort ein Massaker an der jüdischen Bevölkerung statt, das einem den Atem stocken ließ. Und so entschlossen sich einige effzeh-Fans dazu, dies als Anlass für einen Moment der Trauer zu nutzen und den Opfern mit einer Kranzniederlegung zu gedenken. Den Redebeitrag von Axel Claas dokumentieren wir auf der nächsten Seite im Wortlaut.

Auf der nächsten Seite: Axel Claas über die Kranzniederlegung in Baryssau.

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