1. FC Köln stellt Gisdol und Heldt vor
Der 1. FC Köln hat am Dienstagmittag die Gelegenheit genutzt, um gleich zwei neue Kräfte in einer Pressekonferenz vorzustellen. Im Beisein von Präsident Werner Wolf und Finanz-Geschäftsführer Alexander Wehrle konnten die zahlreich versammelten Journalisten sowohl Horst Heldt als auch Markus Gisdol Fragen stellen. Zuvor erklärte jedoch Wolf den Entscheidungsprozess und sagte: “Wir haben uns Zeit genommen, eine neue sportliche Führung zu finden. Das systematische Vorgehen ist belohnt worden.”
Über den neuen Cheftrainer sagte der Präsident: “Markus Gisdol hat uns bei seiner Vorstellung mehr als überzeugt. Er brennt für diese Aufgabe und hat bewiesen, dass er schwierige Situationen meistern kann.” Alexander Wehrle zog ebenfalls ein zufriedenes Fazit, er sagte über Heldt: “Wir kennen und schätzen uns seit unserer gemeinsamen Zeit in Stuttgart ab 2006.” Sein Kollege sei “einer der erfahrensten und erfolgreichsten Manager des deutschen Fußballs”. Markus Gisdol habe in den Gesprächen “vollends überzeugt”.
Das sagt Horst Heldt
“Zum Auswahlprozedere kann ich nicht viel sagen, da ich nicht dabei war. Fakt ist, dass die Entscheidung auf mich gefallen ist, und darüber freue ich mich außerordentlich. Es waren sehr gute Gespräche mit den Gremien, ein sehr professioneller Prozess und dafür bin ich dankbar. Ich bin überzeugt, dass wir unsere Ziele erreichen werden. Wer mich kennt, weiß, dass der FC für mich eine Herzensangelegenheit ist. Ich werde alles tun, um mit Alex Wehrle und dem Trainerteam gemeinsam erfolgreich zu arbeiten.”
“Wir müssen erfolgreicher Fußball spielen. Es gibt eine Aufgeregtheit rund um den Verein. Viele Leute machen sich Sorgen um den FC. Das ist in unserer Lage aber auch normal. Wir müssen jetzt gemeinsam Ideen entwickeln, damit diese Aufgeregtheit endet. Wir müssen wieder zu einer Einheit werden. Das ist nicht alleine zu schaffen, sondern nur als Team. Ich habe hier am Geißbockheim heute einige alte Gesichter und viele neue getroffen, viele motivierte Mitarbeiter kennengelernt. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, werden wir erfolgreich arbeiten.”
Das sagt Markus Gisdol
“Wenn man von einem Club einen Anruf bekommt und sich das erste Mal trifft, merkt man, ob es passt oder nicht. Es waren mit dem FC von Anfang an sehr gute Gespräche. Ich bin sehr glücklich, dass ich ausgewählt wurde, um die Situation hier zu meistern. Wir müssen jetzt gewissenhaft und grundlegend arbeiten in vielen Bereichen. Ich muss und werde der Mannschaft helfen, ihr Potenzial besser einzubringen. Ich kenne die Situation, zu einem Verein zu kommen, wo es nicht so gut läuft. Es ist wichtig, Ruhe reinzubringen und das Team zu entwickeln, um aus dieser Situation rauszukommen. Ich muss die Mannschaft jetzt erstmal kennenlernen und bin dankbar, einen Co-Trainer und ein Team an meiner Seite zu haben, die den FC schon kennen.”
“Natürlich nehme ich die Reaktionen auf meine Verpflichtung wahr. Ich habe mir aber auch vorgenommen, gewisse Dinge auszublenden. Ich kann sagen: Ich weiß, warum ich hier bin, was mich erwartet und was ich leisten kann. Aber es darf kein ‚Ich‘ sein, es muss ein ‚Wir‘ sein. Wir müssen es zusammen angehen. Ich spüre vom Verein, dass man den Weg unbedingt mit mir gehen möchte. Ich kann jetzt die tollsten Dinge erzählen. Am Ende der Saison ist es das Wichtigste, dass wir in der Bundesliga bleiben.”
Weitere Aussagen der beiden Neuen findet ihr auf der Homepage des 1. FC Köln.
LINK: Heldt und Gisdol stellen sich vor (fc.de)
Heldt und Gisdol: Warum beim 1. FC Köln die Zweifel bleiben
“Passend zu den Gewohnheiten des Klubs in den letzten Jahrzehnten kann also nur der Klassenerhalt verhindern, dass dem neuen Vorstand am Ende der Saison alles um die Ohren fliegt”, kommentiert effzeh.com-Redakteur Arne Steinberg für das Magazin 11Freunde. Wie er zu dieser Schlussfolgerung kommt, erfahrt ihr im Text.
LINK: Heldt und Gisdol: Warum beim 1. FC Köln die Zweifel bleiben (11freunde.de)
Abfindung für Beierlorzer?
Gestern wurde Achim Beierlorzer als neuer Trainer des 1. FSV Mainz 05 vorgestellt – nur wenige Tage, nachdem er seinen Vertrag beim 1. FC Köln aufgelöst hatte. Verschiedenen Medienberichten zufolge hat der 51-Jährige vor seinem Engagement beim Ligakonkurrenten noch eine Abfindung in sechsstelliger Höhe einstreichen können. Mit der Mainzer Journalistin Mara Pfeiffer sprach effzeh.com-Chefredakteur Thomas Reinscheid über den neuen Chefcoach der „Nullfünfer“ und dessen äußerst kurze Amtszeit in Köln.
LINK: Der Neue – Achim Beierlorzer beim FSV Mainz 05 (wortpiratin.de)