Foto: Ben Horn
Der 1. FC Köln rief – und knapp 1.500 Zuschauer kamen ins Porzer Brucknerstadion, um das ungleiche Duell zwischen dem großen effzeh und der traditionsreichen SpVg Porz (Bezirksliga) zu sehen. Und das, obwohl bei den „Geißböcken“ aufgrund der zahlreichen Länderspielabstellungen gegen den Ex-Klub von Vereinslegenden wie Wolfgang Weber oder Bernd Cullmann nicht die volle Kapelle auflaufen konnte, wie es Jürgen Klopp wohl formulieren würde.
Dennoch fand sich die Kölner Rumpftruppe, die durch die A-Jugendlichen Sven Müller, Jens Bauer, Baris Sarikaya und Christian Kühlwetter unterstützt wurde, bei Schmuddelwetter schnell zurecht und drängte die Gastgeber in die Defensive. Deyverson, der gleich zweimal Aluminium traf, und Kazuki Nagasawa vergaben allerdings die Chance auf die Führung. Nach sieben Minuten machte es der Japaner aber besser: 1:0 für den effzeh. Nur kurz darauf legte Deyverson den zweiten Treffer nach.
Foto: Ben Horn
Es folgte eine Demonstration des Klassenunterschieds: Porz kam kaum aus der Defensive, der effzeh zeigte sich spielfreudig und torhungrig. Matthias Lehmann (16.) sowie die U19-Akteure Kühlwetter (26./36.) sowie Sarikaya (40.) machten noch vor der Pause das halbe Dutzend voll. Schlimmeres verhinderte der gut aufgelegte Porzer Keeper, der mehrmals großartige Paraden zeigte. Dass die Halbzeiten aufgrund der drohenden Dämmerung und des fehlenden Flutlichts im Brucknerstadion nur 40 Minuten dauerten, kümmerte kaum jemanden.
Im zweiten Durchgang ließ es der Bundesligist ruhiger angehen, so dass die Porzer Gastgeber noch Ergebniskosmetik betreiben konnten. Direkt nach Wiederanpfiff erzielte die Sportvereinigung den umjubelten Ehrentreffer. Danach konnten die Zuschauer viel Leerlauf bewundern, bis Thomas Bröker und abermals Nagasawa das Ergebnis auf 8:1 hochschraubten. Kurz vor Ende der Partie kamen die Porzer sogar zum zweiten Treffer des Tages, so dass am Ende im ungleichen Duell ein 8:2 zu Buche stand.
Aufstellung: Müller – Vogt (50. Ananou), Lehmann, Matuschyk – Bröker, Bauer, Nagasawa, Halfar, Sarikaya – Deyverson (50. Ouahim), Kühlwetter
