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Wenn am Samstag der effzeh auf Schalke trifft, begegnen sich zwei Clubs, die zwar auf der einen Seite unterschiedlicher kaum sein könnten aber sich auf der anderen Seite mit dem gleichen Problem herumschlagen. Dem Anspruch. In diesem Sinne das immer noch nicht patentierte aber umso patentere effzeh.com Vorspiel für das Spiel gegen den Fußballclub Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.!
Ausgangslage
1-0 in Maribor! So einfach lässt sich die derzeitige Gefühlswelt der Knappen auf den Punkt bringen. Mit diesem Ergebnis am späten Mittwochabend war der Achtelfinaleinzug in der Championsleague und ein dickes Geldpaket von der UEFA gesichert. Es ist nun müßig darüber zu diskutieren wie nötig der Verein dieses hat. Auf jeden Fall gehört diese Diskussion an eine andere Stelle.
In der Liga läuft es für die Blau-Weißen durchwachsen wie bei den meisten Vereinen in dieser komischen Saison. Jedoch hat man sich nach eher durchwachsenem Start und der gefühlt zweijährig-andauernden Trennungsgeschichte von Keller mittlerweile stabilisert – zuletzt setzte es vier Siege aus fünf Spielen. Mit 23 Punkten aus 14 Spielen rennt man aber wie eigentlich immer den eigenen, wie immer hohen, Erwartungen leicht hinterher. Während sich die heimische Arena dabei als Festung darstellt, spielt man auswärts indiskutabel. Fünf Niederlagen aus sieben Spielen sprechen eine deutliche Sprache.
Bekannterweise ist dies beim effzeh ganz anders. In der Auswärtstabelle, trotz der derben Schlappe in Leverkusen, auf dem geteilten zweiten Rang – zu Hause bekommt man das Bein nicht auf den Boden. Wer erinnert sich nicht an das letzte Wochenende, als Esswein in der 90. Minute den, mal wieder abgefälschten, Ball an Horn zum 2-1 Sieg vorbeikrampft. Und wieder ist sie da: Die Diskussion, dass der effzeh, wenn er denn so weitermache, vor dem sechsten Abstieg stünde und nur wenn es gut liefe dann, ja nur dann, wäre der 15. Platz Realität. Irgendwie scheinen die Worte bekannt, hörte man sie doch vor und auch jetzt während der Saison aus so ziemlich jedem Mund eines effzeh-Funktionären.
Also lieber Anhang und lieber Boulevard. Wir spielen um den Abstieg und das seit dem ersten berührten Ball. Und dies wird die gesamte Saison so bleiben. Und die wird lang. Aber kommen wir zurück zum grauen Alltag Schalke 04.
Personal
Foto: Dirk Unschuld
Würden die Spieler von Schalkes Verletztenliste beim effzeh spielen, man hätte mit dem Abstieg nichts am Hut. Als da wären: Kolasinac, Matip, K.-P. Boateng), Draxler, Goretzka, Farfan), Obasi. Macht aber nichts. Da wartet immer noch genügend Qualität.
Beim effzeh hat sich, wie gegen Augsburg gut zu sehen, Marcel Risse in Rekordzeit nach Knie OP wieder zurück ins Team gekämpft. Nie war der Porzer Kalker Jung wichtiger als in der Zeit der schwächelnden Offensive. Darüber hinaus nehmen auch Nagasawa und Zoller wieder voll am Mannschaftstraining teil und Lehmann hat seine Gelbsperre abgesessen, sodass Stögers Pitter zum Spiel auf den gesamten Erstligakader zurückgreifen kann. Helmes lassen wir absichtlich außen vor.
Bleibt lediglich die Frage nach dem System. Ujah scheint nach seinen guten Partien zuletzt gesetzt. Wünschenswert wäre ein Risse auf rechts mit Olkowski dahinter. Diese Kombination könnte für unglaubliche Durchschlagskraft sorgen. Nagasawa in der Mitte und Svento auf links. Stark. Aber lassen wir die Phantasteleien. Hier mal die realistisch vermutliche Aufstellung:
Schalke: Fährmann – Höwedes, Kirchhoff, Neustädter – Uchida, Fuchs – Aogo – Höger, M. Meyer – Huntelaar, Choupo-Moting
effzeh: Horn – Olkowski, Maroh, Wimmer, Hector – M. Lehmann – Risse, Vogt, Gerhardt, Svento – Ujah
Schiedsrichter der Partie wird mal wieder Dr. Felix Brych sein. Dieser bringt uns dieses Jahr ungewohnt viel Glück, pfiff er zuletzt doch die Siege gegen Stuttgart und gegen Bremen. Alle Dinge sind drei würde ich sagen.
Fazit:
Machen wir uns nichts vor. Mit den Blau-Weißen vom Nordrand des Ruhrgebiets kommt eine Menge Offensivqualität auf den effzeh zu. Die passende Gelegenheit für die Abwehr die Qualität der ersten Saisonpartien auszupacken und hinten dichthalten.
Zeigen unsere Offensivkräfte dann Szenen wie einst gegen Hoffenheim, steht dem Sieg auf des Gegners Platz nichts mehr im Wege. Immerhin kann es nicht mehr heißen: „Und Torschütze war Raul!“
In diesem Sinne,
COME ON EFFFZEEEEHHHH!!!!
Stimmen aus der Redaktion:
Patrick: „Ich befürchte Schlimmes. Und damit meine ich gar nicht mal das Ergebnis, sondern vielmehr die unnötigen Diskussionen danach wieder…“
Rüdiger: „Der FC hat keine Chance gegen die Supidupi Schalker, die selbst nicht wissen wie sie da stehen, wo sie stehen. Ins CL Achtelfinale sind sie auch irgendwie gestolpert und Herr Held meint, er macht alles richtig. Nun gut. Wir ergeben uns in der Pilsener Arena. 4:1. Tore: Zoller, Zoller, Zoller, Zoller! Das Gegentor: Die Hand Gottes des Jägers! Pah!“
Tim: “Wer nichts riskiert, kann auch nichts gewinnen, mit Mut und Wille zum Auswärtssieg, Tipp S04 – effzeh 1:2!”