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Trotz einer engagierten und kämpferisch starken Leistung kam der effzeh gegen St. Pauli nicht über ein 0:0 hinaus. Stani zeigte sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel jedoch zufrieden, auch Pauli-Trainer André Schubert lobte die Kölner.
„Es bleibt unterm Strich: Wir haben kein Tor geschossen“, begann Holger Stanislawski seine Spielanalyse gleich mit dem ernüchternden Fazit und dem vielleicht einzigen Detail am Spiel seiner Mannschaft, das am Montagabend wirklich kritikwürdig war, „im Moment will der Ball einfach nicht rein.“ Davon abgesehen war der Kölner Trainer zufrieden mit dem, was seine Jungs auf den Platz gebracht hatten. „Ich kann ihnen keinen Vorwurf machen, außer, dass wir kein Tor geschossen haben“, betonte Stani.
Auch André Schubert, der Gästetrainer, fand lobende Worte für das neue Team seines Vorgängers beim Kiezklub: „Der FC hat mit viel Wucht und Mut zuhause vor 45.000 Zuschauern gespielt. Ich bin froh, dass wir dagegen gehalten haben.“ Glücklich mit dem Unentschieden betonte Schubert die Qualität der Kölner Mannschaft und wünschte dem Verein fair alles Gute: „Ab jetzt können sie punkten, bis zu unserem Spiel in der Rückrunde.“
Dass er auf dem richtigen Weg ist, dieses Ziel zu erreichen, davon ist Holger Stanislawski nach wie vor überzeugt: „Der Weg wird weiter beschritten, bis wir das Tor machen. Dann wird der Knoten platzen.“ Einige der anwesenden Medienvertreter waren davon nicht überzeugt und merkten unter dem Raunen der Kollegen an, dass der Stuhl des Trainers bedenklich wackeln würde. Davon ließ sich Stani aber nicht weiter aus der Ruhe bringen, souverän wies er noch einmal auf die gute Leistung seiner Mannschaft hin und hob die bedingungslose Unterstützung durch die Fans hervor: „Nach der Punkteausbeute alle im Stadion zu haben die applaudieren, ist ein gutes Zeichen!“
Von verfehlten Saisonzielen oder gar dem Abstieg wollte auch auf wiederholte Nachfrage niemand sprechen. „Wir haben weder das Ziel Aufstieg ausgegeben, noch bereiten wir uns jetzt als 16. auf die Relegation vor“, scherzte Stanislawski, der gleichzeitig aber betonte: „Wir reden nichts schön, den Jungs gegenüber. Aber es ist der 5. Spieltag. Weder ist Braunschweig aufgestiegen, noch Duisburg abgestiegen.“
Am Ende richtete der Kölner Trainer deshalb noch einmal den Appell an alle, ruhig zu bleiben, Geduld zu haben und der Mannschaft die Zeit zu geben, sich zu entwickeln.