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Kurz & Knapp

“Ich steh’ ja mehr auf Böcke”

Hennes VIII zieht ins kleine Geißbockheim im Kölner Zoo. Heute fand der offizielle Umzug statt.

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Kleines Geißbockheim © effzeh.com

Seit heute hat Hennes VIII. ein neues Zuhause. Und der Kölner Zoo eine Attraktion mehr. Viele Fans nutzten den heutigen für Mitglieder ermäßigten Eintrittspreis, um nach dem Einzug auch die anderen Tiere zu beobachten.

In “für Kölner Verhältnisse erstaunlich kurzer Bauzeit”, wie der anwesende Stadionsprecher Michael Trippel anmerkte, ist auf dem Gelände des Zoos der Clemenshof, ein Bergischer Bauernhof, entstanden, in dessen Areal auch die neue Herberge für das wohl bekannteste lebende Maskottchen fällt. “Hier findet Hennes VII. nicht nur sein neues Geißbockheim, sondern neben frischem Grün bald auch weibliche Kolleginnen” versprach der Vorstandsvorsitzende der Kölner Zoo AG, Christopher Landsberg. Ein Streicheltierdasein wird Hennes aber nicht führen müssen. “Dafür stehen zwei Areale mit Meerschweinchen und Kaninchen zur Verfügung” so Zoodirektor Theo Pagel. Michael Trippel aber wollte es genauer wissen. “Nun gibt es ja auch Menschen, die nicht Fan des 1. FC Köln sind. Ich kennen zwar keinen, aber soll es ja geben. Da haben viele unserer Fans auch Sorge um unser geliebtes Maskottchen. Wie steht es da um die Sicherheit?” wollte er wissen. Hierzu erneut Christopher Landsberg: “Der Zoo ist ein sicherer Ort. Er ist ummauert und die Gehege haben Zäune, so dass keine Besucher direkt an Hennes herankommen werden. Wir haben ja auch Esel. Vielleicht taufen wir das nächste Fohlen ja nach dem Maskottchen eines anderen Vereins, um auch diese Fans zufrieden zu stellen.” Prompt fiel Vizepräsident Toni Schumacher ins Wort: “Ich steh’ ja mehr auf Böcke.” Recht hat er.

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© effzeh.com

Hennes wird übrigens weiterhin von Hildegard Schäfer zu den Heimspielen ins Rhein-Energie-Stadion gebracht werden. In dieser Zeit wird auf dem “kleinen Geißbockheim” eine FC-Flagge gehisst sein, damit die Zoobesuche wissen, dass Hennes die Kicker bei ihren Siegen in Müngersdorf unterstützt. Bei Hildegard Schäfer hatte Hennes bisher gelebt. Bereits ihr verstorbener Mann hatte seit 1970, beginnend mit Hennes II., die Fürsorge für das Wappentier in Widdersdorf übernommen. Mit der erhaltenen Jahreskarte auf Lebenszeit für den Kölner Zoo wird Hildegard Schäfer künftig ein Stück Widdersdorf ihrem Hennes bringen können.

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© effzeh.com

Die Fans können übrigens Hennes nicht nur persönlich im Zoo besuchen kommen, sondern er wird auch eine eigene Facebookseite bekommen. Außerdem wird eine Webcam regelmäßige Blicke Interessierter auf ihn ziehen, wie Geschäftsführer Alexander Wehrle berichtete. Wehrle bekam dann auch den symbolischen Schlüssel von Zoodirektor Pagel übergeben.

Im Anschluss an den Einzug gaben Trainer Peter Stöger und die Profis Slawomir Peszko und Adam Matuschyk den vielen Zoobesuchern Autogramme und standen für persönliche Fotos bereit.

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