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Nach dem Weiterkommen im DFB Pokal freut sich der FC Geschäftsführer Sport über die Mehreinnahmen und wünscht sich im Achtelfinale ein Heimspiel. FC-TV sprach mit Jörg Schmadtke.
„Das war kein glücklicher Sieg sondern den haben wir uns auch verdient, weil wir extrem gut gegen den Ball gearbeitet haben und dabei das Fußballspielen nicht vergessen haben. Auch nach vorne waren wir immer gefährlich. Wie wir gespielt haben war schon aller Ehren wert und wir freuen uns sehr über den Einzug ins Achtelfinale.“ Jörg Schmadtke sah es nach dem Spiel ähnlich wie die meisten Pressevertreter und auch wie wir.
Der 1.FC Köln hat mit einer starken Leistung nach über 50 Jahren zum ersten mal beim FSV Mainz 05 gewonnen, was in der Form nicht unbedingt zu erwarten war, zumal Trainer Peter Stöger Patrick Helmes 90 Minuten auf der Bank ließ und mit Kevin Wimmer einen Innenverteidiger für Nascimento brachte, der in dieser Saison bis zum Cottbusspiel, wo er für Hector links verteidigte, noch gar nicht auf dem FC Radar zu sehen war.
„Mich freut es ungemein wenn der Trainer auch auf Spieler bauen kann, die jetzt nicht jede Woche spielen und dass die die Aufgabe annehmen und wissen was zu tun ist und dann auch funktionieren. Das belebt Mannschaften und das macht Mannschaften auch aus und das ist u.a. auch ein Baustein wie man eine erfolgreiche Saison spielen kann, wenn wir nicht nachlassen und uns auch auf jedes Spiel zu 100% konzentrieren und auch angehen.“
Der effzeh scheint zu einer eingeschworenen Gemeinschaft gewachsen zu sein. Peter Stöger hat die Qual der Wahl wie er nun aufstellen will. Nur wenige Spieler scheinen gesetzt, so wie der kölsche und zum Goalgetter avancierende Marcel Risse. Ausgerechnet seinem Ex-Klub schoss der gebürtige Kalker aus dem Wettbewerb – für Schmadtke ein Phänomen was oft im Fußball zu sehen ist:
„Dass Risse das Tor macht ist ja ein Klassiker. Fehlte nur noch, dass der Tony auch noch eins schießt. Das sind die Dinge , die schwer erklärlich sind – die aber immer wieder im Fußball vorkommen und die den besonderen Reiz des Fußballs ausmachen.“
Mit dem Weiterkommen fließen zusätzliche Gelder in die Vereinskasse. Gelder, die der klamme Klub gut gebrauchen kann. Die FC Verantwortlichen waren so clever nicht über die 2. Pokalrunde hinaus geplant zu haben. „Dass wir nun weitergekommen sind ist ein Bonus. So wie es sich unter seriösen Kaufleuten gehört haben wir nur die erste Runde eingeplant im Etat. Das ist ein sehr angenehmer Bonus, der uns natürlich in unserer wirtschaftlichen Situation ein stückweit hilft und uns etwas Luft verschafft. Deshalb hat sich auch Alex Wehrle, der Herr der Zahlen, sehr darüber gefreut und ist nun deutlich entspannter.“
Noch entspannter ist Schmadtke bei der Pokalauslosung am kommenden Sonntag in der Sportschau.
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Das einzige was für ihn zählt und was ihn freuen würde ist ein Heimspiel. „Ob Auswärts oder zu Hause, die Einnahmen des DFB Pokals bleiben immer in der Teilung, deshalb ist es egal ob man in der nächsten Runde ein Heimspiel oder Auswärtsspiel hat. Ich glaube aber, dass wir mal ein Heimspiel verdient hätten und unsere fantastischen Fans nicht durch die Welt reisen müssen sondern den kurzen Weg ins Müngersdorfer suchen können, um uns dort zu unterstützen. Ob ein Großer oder Kleiner ist egal. Jede Aufgabe wird schwierig in der nächsten Runde weil natürlich die Bedeutung des Pokals in den letzten Jahren zugenommen hat. Es ist nun mal eine wichtige zusätzliche Einnahmequelle, wo die Töpfe größer geworden sind und weil es der kürzeste Weg in den europäischen Wettbewerb ist.“
Jörg Schmadtke hat wirklich das böse Wort in den Mund genommen. Ob da uns FC Fans nicht wieder ein Strick draus gedreht wird?
Auch egal, sind wir halt die realitätsfremden Kölner die von der Championsleague träumen. Solange sich der FC so weiter entwickelt sollte uns in den kommenden Jahren der Rest egal sein.