“Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin” – so schallt es gerne durch das Stadion, wenn im DFB-Pokal weiterhin die Chance besteht, das Finale im Olympiastadion zu erreichen. Die Profis verpassten die Möglichkeit, erstmals nach 1991 wieder in die Hauptstadt reisen zu dürfen und strichen im Achtelfinale beim Auswärtsspiel in Stuttgart die Segel.
Ganz anders die U19 der Geißböcke: Nach einem Freilos in der ersten Runde bezwang das Team von Trainer Manfred Schadt im Achtelfinale Energie Cottbus leicht und locker mit 4:0. Im Viertelfinale wartete mit Rot-Weiß Erfurt erneut ein Team aus der A-Jugend Bundesliga Nord/Nordost auf die jungen Geißböcke. Nach 90 umkämpften Minuten konnten die Kölner den Einzug unter die letzten Vier im DFB-Juniorenpokal bejubeln. Arnold Budimbu hatte unsere U19 kurz vor Schluss mit seinem Treffer zum 2:1 auf die Siegerstraße gebracht (effzeh.com berichtete).
Im Halbfinale wartet nun am 1.Mai der Karlsruher SC auf die Schützlinge von Manfred Schadt. Die Badener zogen durch zwei Heimsiege über den Hamburger SV (1:0) und Titelverteidiger SC Freiburg (2:0) in das Halbfinale ein. “Wir wissen, dass wir eine richtig harte Aufgabe vor uns haben. Ich erwarte einen großen Kampf am Mittwoch“, hat U19-Coach Schadt gehörigen Respekt vor der Partie im alt-ehrwürdigen Wildparkstadion: “Der KSC hat eine enorme Qualität im Kader. Unwahrscheinlich heimstark, offensiv ausgerichtet, variantenreich, und sie spielen sehr gefährliche Konter.”
Für die A-Jugend des 1.FC Köln wäre es der dritte Einzug in das Finale des DFB-Juniorenpokals. Bereits 1991 und 1994 stand der Geißbock-Nachwuchs im Endspiel, beide Male scheiterten die Geißböcke am FC Augsburg (3:2 respektive 2:1). Die Karlsruher haben dieselbe Bilanz vorzuweisen: Bei ihren Finalteilnahmen 1989 und 2006 setzte es jeweils eine 1:4-Pleite. Im Endspiel würde der Sieger der Partie Borussia Mönchengladbach gegen 1.FC Kaiserslautern warten.
Hinweis: Wir berichten morgen ab 10.30 Uhr live aus dem Wildparkstadion von der Partie!