Der effzeh und der Aufstieg – ein unendliches Thema in dieser Saisonvorbereitung. Müssen wir hoch oder ist es nur geplant, 2014 wieder erstklassig zu kicken? Hat die Mannschaft überhaupt das Format dazu? Und was macht Peter Stöger, der neue österreichische effzeh-Trainer? Wir haben die offenen Fragen bereits ausführlich diskutiert (siehe effzeh.com -Rudelbildung), auch ihr habt uns eure Meinungen bereits kundgetan. Jetzt befragen wir doch die Experten nach ihren Meinungen zur am Samstag startenden effzeh-Saison: Den Anfang unserer Reihe machen Francois Duchateau (derwesten.de), Philip Sagioglou (Kölner Stadt-Anzeiger) und Daniel Uebber (goal.com).
Philip Sagioglou, Sport-Reporter beim Kölner Stadt-Anzeiger (@psagioglou)
© KStA
Es ist eine nahezu unmögliche Aufgabe, die Platzierung des 1. FC Köln am Ende der Saison 2013/2014 vorherzusagen, ohne dass es mir irgendwann um die Ohren fliegt. Dafür ist nicht klar genug, wie weit die Mannschaft in ihrer Entwicklung tatsächlich vorangeschritten sein wird, wenn das Spiel in Dresden beginnt. Außerdem kann im Laufe der Saison eine Menge passieren und eine exakte Prognose werdet Ihr mir stets vorhalten können, insofern – Ihr werdet es mir verzeihen – beschränke ich mich lieber darauf: Wenn mal alles normal laufen sollte, steht der FC vor einer ordentlichen Saison.
Peter Stöger macht einen guten Eindruck, scheint durchaus und zügig einen Draht zu seinen Spielern gefunden zu haben. Da er die Liga nicht kennt, lässt sich nicht ausschließen, dass es zum Auftakt doch die ein oder andere böse Überraschung geben kann. Aber bislang sieht sein Umgang mit dem Team sehr anständig aus. Und weil Peter Stöger ein akribischer Arbeiter ist, dürften sich Irrtümer in der Planung auch noch korrigieren lassen, falls es nach Saisonbeginn denn nach solchen aussehen sollte.
Die Verpflichtung Jörg Schmadtkes, die aus sportlicher Sicht ein hervorragender Transfer des FC ist, könnte auch dann eine Hilfe sein. Um wirtschaftliche Aspekte soll es in dieser Einschätzung nicht gehen, insofern belassen wir es mal dabei. Der 1. FC Köln geht jedenfalls, so hat es einer meiner Kollegen auch schon geschrieben, mit einem erstklassigen Organigramm in die Saison.
Kommen wir noch zur Mannschaft. Mit dem vorhandenen Personal sollte es möglich sein, oben mitzuspielen, zumal die Zweite Bundesliga nicht besonders stark zu erwarten ist. Wenn also kein weiteres Verletzungspech hinzu kommt (wie zum Beispiel bei Bigalke, auf den ich sehr gespannt gewesen wäre), dann hat der Kader zwar durchaus noch Entwicklungspotenzial – wie ja auch die Verantwortlichen zuletzt nach dem Test gegen Mallorca bemerkt haben – aber: Insgesamt sehe ich das Team ordentlich aufgestellt. Die Verpflichtung von Ujah könnte sich noch als großer Coup herausstellen, gespannt sein darf man auf Thiel, Bruno und Gerhardt, die während der Vorbereitung gute Eindrücke hinterlassen haben. Risses Potential ist unbestritten, bei Halfar ist es für eine Prognose zu früh.
Der Saisonstart hat auch in diesem Jahr eine enorme Bedeutung. Wenn es zum Auftakt ähnlich schlecht läuft wie im vergangenen Jahr, dann wird es mit dem Aufstieg vermutlich wieder nicht klappen. Wenn es der teilweise frisch formierten Mannschaft mit ihrem neuen Trainer aber gelingt, in Dresden und gegen Düsseldorf einen guten Start hinzulegen und die allgemeine Ruhe und Vorfreude aus der finalen Phase der Vorbereitung in die ersten Wochen der Saison zu tragen, dann ist alles möglich.
Lest auf der nächsten Seite, was Daniel Uebber (goal.com-Korrespondent) zur neuen effzeh-Saison sagt!