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Kolumnen

Das Restprogramm

Noch 7 Spieltage bis zur Sommerpause – steigt der effzeh ab oder bleibt er drin? effzeh.com wagt eine Prognose.

© effzeh.com
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Sieben Spieltage vor Saisonende widmet sich effzeh.com in diesem Artikel dem Bundesliga-Restprogramm des derzeitigen Tabellenkellers. Es ist durchaus eine Herausforderung im Moment anhand der Bundesligatabelle eine Gefahrenzone für die Abstiegskandidaten zu definieren. Rechnerisch können auch noch Mannschaften wie die TSG Hoffenheim, Eintracht Frankfurt, Werder Bremen oder auch Borussia Dortmund absteigen – aber wir haben uns entschieden die Betrachtung auf die aktuellen Positionen 11 bis 18 zu beschränken.

Zwischen Platz 10 (Dortmund) und Platz 11 (Hertha BSC) liegen gar nur ein Punkt und elf Tore, gefühlt schielt der BVB aber immer noch in Richtung Europa. Gut, die effzeh-Fans auch – aber das ist eine komplett andere Geschichte …

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11. Hertha BSC
Die Hertha holte elf Punkte aus den letzten fünf Spielen, was den sichereren Abstiegskandidaten (Platz 17 nach 22. Spieltag) ins untere Mittelfeld gehoben hat. In der Rückrundentabelle liegen die Berliner damit auf Platz 7 (14 Punkte, 9:9 Tore).
Das Restprogramm (nur zwei Spitzenteams) wirkt machbar – die letzten Partien in Dortmund, gegen Frankfurt und in Hoffenheim könnten dabei sogar schon Muster ohne Wert darstellen.
Prognose: Hertha BSC sichert sich frühzeitig den Klassenerhalt.

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12. 1. FSV Mainz 05
Die Mainzer, seit vier Spielen ungeschlagen (ein Sieg, drei Unentschieden), standen nach dem 4. Liga-Spieltag gar auf Platz 2 der Tabelle, bevor sie sich im Mittelfeld der Tabelle wiederfanden. So standen sie nach 10 Spieltagen auf Platz 9 (14 Punkte, 13:12 Tore), holten aber in den letzten sieben Partien der Hinrunde nur noch 4 Punkte (6:11 Tore).
Keiner der Kandidaten holte in dieser Zeit weniger als vier Punkte, bis auf Paderborn erlangten alle Mitkandidaten mindestens sieben Zähler. Neben drei Top-Teams (Leverkusen, Schalke, München) haben die Mainzer noch vier Kellerkinder als Gegner, dabei als vorletzten Gegner zuhause unseren effzeh.
Auch wenn dieses Restprogramm kritisch klingt, so lässt sich entgegenstellen: Der FSV spielt eine gute Rückrunde und steht in der Rückrundentabelle auf Platz 8 (13 Punkte, 16:13 Tore).
Prognose: Die Mainzer haben den Klassenerhalt am 32. Spieltag gesichert.

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13. effzeh
Emotional Europapokal, realistisch drei Saisonniederlagen gegen Freiburg. Quo vadis, effzeh?
Objektiv hat sich der Aufsteiger über die gesamte Saison hin im unteren Mittelfeld etabliert und stand dabei in der Tabelle nach keinem einzigen Spieltag schlechter da als auf Platz 14. Kontinuierlich haben die Geißböcke Punkte gesammelt: 12 Punkte nach 10 Spieltagen, 19 Punkte nach 17 Spieltagen, 30 Punkte nach 27 Spieltagen.
Das von Beginn an ausgerufene Ziel “Platz 15” scheint nach wie vor mehr als erreichbar zu sein. Die nächsten Spiele (gegen Hoffenheim und in Berlin) scheinen wie geschaffen, um weitere Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Sollte das nicht gelingen, so warten nachfolgend die Europa-Aspiranten Leverkusen, Augsburg und Schalke, was die Sache nicht einfacher erscheinen lässt.
In der Auswärtstabelle steht der effzeh nach wie vor hervorragend dar (Platz 5), so dass der Trip nach Augsburg vielleicht schon die Planungssicherheit für die kommende Saison schaffen kann. Den Vorsprung von fünf Punkten und 18 Toren auf den Relegationsplatz werden die Kölner jedenfalls nicht mehr hergeben.
Unter den genannten Voraussetzungen könnte es zum 33. Spieltag in Mainz zu einer großen Karnevalsparty kommen.
Prognose: Der effzeh hat Klassenerhalt vor dem Auswärtstrip nach Mainz rechnerisch erreicht.

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14. SC Freiburg
Ähnlich wie Hertha und Mainz spielen die Freiburger eine sehr gute Rückrunde (Platz 9, 13 Punkte, 10:11 Tore), bei der sie zuletzt mit Siegen in Augsburg und (leider) gegen Köln dreifach punkten konnten. Die beiden Siege hatten die Breisgauer zwingend nötig, um sich aus dem Abstiegssumpf zu katapultieren. Nach der Hinrunde überwinterten sie immerhin, mit lediglich 15 Punkten, noch auf dem letzten Tabellenplatz.
Mit inzwischen 28 Punkten auf dem Konto spielen die abstiegskampferfahrenen Freiburger noch gegen fünf Rivalen im direkten Duell: gegen Mainz, in Stuttgart, gegen Paderborn, in Hamburg und zuletzt in Hannover. Aus Sicht des SCF könnte das Restprogramm kaum besser sein.
Sollten aus diesen insgesamt sieben Partien wie in der Hinrunde sieben Punkte möglich sein, so dürften sich der SC Freiburg damit den direkten Ligaverbleib sichen können.
Prognose: Für Freiburg langt es nach dem letzten Spieltag zu Platz 14 oder 15.

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15. Hannover 96
Hannover hat seit dem 16. Dezember 2014 kein Spiel mehr gewonnen (16. Spieltag, 2:0 gegen Augsburg) und dabei die schlechteste Rückrunde aller achtzehn Teams hingelegt (4 Punkte, 10: 18 Tore). Dabei hagelte es unter anderem Niederlagen in Hamburg und gegen Paderborn.
Schaut man auf das Restprogramm der Südniedersachsen (gegen zwei direkten Kontrahenten und fünf Teams aus der oberen Tabellenhälfte), sollte jedem klar sein, dass es für die 96er bis zum allerletzten Spieltag nur um den Klassenerhalt gehen kann.
Sollte eines der drei, aktuell noch hinter Hannover platzierten, Teams eine gute Serie starten, findet sich der 96 blitzschnell auf dem Relegationsplatz – oder noch tiefer im Keller – wieder. Ob die Hannoveraner, die sich nach Ende der Hinrunde noch auf Platz 8 der Liga sahen, inzwischen den Abstiegskampf angenommen haben, ist allerdings mehr als fraglich.
Prognose: Hannover kommt knapp auf Platz 15 oder erhält doch noch zwei Extra-Spiele zum Saisonabschluss. Die Südniedersachsen bleiben für uns aber gedanklich noch ein heißer Kandidat für den vorletzten Tabellenplatz und damit für den direkten Gang in Liga 2.

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16. Hamburger SV
Die Erinnerung an die Unentschieden gegen Fürth, die zum letztjährigen Klassenverbleib geführt hatten, wird allerorts präsenter. Der HSV, der immerhin noch auf Platz 14 überwinterte und in der Rückrunde scheinbar passable acht Punkte sammelte, steht wieder mit dem Rücken zur Wand.
Nach sieben sieglosen Spielen bei drei Niederlagen in Folge sind die Hamburger wieder auf dem Relegationsplatz angekommen. Mit Wolfsburg, Bremen und Augsburg vor der Brust besteht dabei kaum Aussicht auf Besserung. Für die Teams, die sich aktuell auf Platz 14 oder besser befinden, ist dieser Ablauf des Restprogramms sicherlich sehr gut. Für den HSV eher nicht.
Wenn man etwas sucht, das für die Elbstädter spricht, dann findet man eventuell in den darauffolgenden Begegnungen Argumente: Mainz und Freiburg (Spieltag 31 und 32) könnten zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens bereits gesichert sein, bevor der HSV am vorletzten Spieltag nach Stuttgart reisen muss. Während am letzten Spieltag die Kontrahenten aus Hannover und Freiburg sowie Paderborn und Stuttgart aufeinandertreffen, dürfen die Hamburger gegen Schalke ran.
Das klingt alles wie ein Strohhalm und hat bis hierhin sogar auf Worte wie “Dino”, “Gründungsmitglied” und “Uhr” verzichtet.
Prognose: Der HSV kommt erneut auf den Relegationsplatz – ganz eventuell reicht es für Platz 15.

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17. SC Paderborn 07
Die Tabellenführung nach dem vierten Spieltag kann den Paderbornern keiner mehr nehmen. Nach einem fulminanten Start in die Saison (nach 10 Spieltagen noch auf Platz 7) finden sich die Ostwestfalen inzwischen auf dem Boden der Tatsachen wieder.
Mit lediglich fünf Punkten in der zweiten Spielzeit (Platz 17 der Rückrundentabelle) und der verherrenden Torbilanz von 2 zu 26 steht der SCP nun auf einem direkten Abstiegsplatz. Die Schießbude der Liga wird wohl den von allen vor Saisonbeginn erwarteten Rückmarsch in die 2. Liga antreten.
Das Restprogramm mit fünf Teams aus den oberen Zehn schafft wenig Grund zur Hoffnung – bereits vor der letzten Partie daheim gegen den ebenfalls stark abstiegsgefährdeten VfB Stuttgart könnten die Lichter aus sein.
Prognose: Für Paderborn wird es am Ende Platz 18 – inzwischen sind die Ostwestfalen der sicherste Abstiegskandidat.

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18. VfB Stuttgart
Der VfB stand seit dem 2. Spieltag nie besser als Platz 14 dar und rangierte zur Winterpause auf dem sichernden fünfzehnten Platz. Inzwischen haben sich die Stuttgarter seit dem 20. Spieltag kontinuierlich die rote Laterne gesichert, obgleich sie in der Auswärtstabelle immer noch Siebter sind.
Die schwache Heimbilanz (17. effzeh mit 13 Punkten, 18. Stuttgart mit 9 Punkten) mit acht Saisonniederlagen ist für den aktuellen Tabellenplatz hauptverantwortlich. In der Rückserie konnte man immerhin gegen die direkten Konkurrenten (Köln, Hannover, Berlin) einfach punkten, weshalb sich hieraus für den VfB ein Funken Hoffnung beim Blick auf das Restprogramm ableiten lässt: Mit Partien gegen Freiburg, gegen Mainz und gegen Hamburg empfangen die Schwaben noch drei direkten Gegner zu “Sechs-Punkte-Spielen”, bevor es am letzten Spieltag dann nach Ostwestfalen zum SC Paderborn geht.
Aktuell fehlen den Stuttgarten zwei Punkte zu Platz 16 (Hamburger SV) und sogar bereits fünf Punkte zu Platz 15 (Hannover 96). Auch wenn es unwahrscheinlich ist, so lässt der intensive Blick auf das Restprogramm die Chance für das Erhalten der Liga am Leben.
Prognose: Aufgrund des Restprogramms könnte es für den VfB zum Relegationsplatz reichen. Wenn sich nichts ändert, wird es aber doch nur der direkte Abstiegsplatz.

Fazit: Nach unserer Einschätzung spricht viel dafür, dass binnen weniger Wochen nur noch 4-5 Mannschaften abstiegsgefährdet sein werden und dass der effzeh nicht dazugehören wird. Ohne zuviel zu erwarten ist für die Domstädter ein Saisonende auf Platz 13 absolut realistisch. Ob wir damit die Vereinsführung verärgern, die nach wie vor stoisch “Platz 15” als primäres Ziel ausgibt, ist uns hierbei aber mal grad vollkommen egal.

Der Ligaverbleib wäre ein sehr großer Erfolg für den 1. FC Köln – schließlich sind in den vorherigen vier Jahren ingesamt immerhin fünf Aufsteiger direkt wieder in die 2. Liga zurückgekehrt. Dass es auch anders geht, zeigt beispielsweise der FC Augsburg: Sie führte es als Aufsteiger der Saison 2011/12 von Platz 14, über die Positionen 15 und 8 in den Folgejahren im vierten Bundesligajahr eventuell sogar schon in den Europapokal.

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