7. FC Schalke 04 (S / N / 2:1 Tore)
Immer etwas los auf Schalke: Kapitän Benedikt Höwedes degradiert, Leipzig geschlagen, von Größerem geträumt, in Hannover verdient verloren und Vereinslegende Höwedes nach Turin verliehen. Die „Knappen“ ließen sich zum Bundesliga-Auftakt nicht lumpen. Sportlich bleibt sich S04 auch zum Einstieg des neuen Trainer-Wunderkinds Domenico Tedesco treu: Die einzige Konstante auf Schalke bleibt die Inkonstanz. Dennoch scheint sich bei Königsblau etwas zu entwickeln – abgewartet werden muss, ob sich am Ende dann nicht doch wieder die Unruhe durchsetzt!
8. Hannover 96 (S / S / 2:0 Tore)
Sechs Punkte zum Start, perfekter Start für den Aufsteiger – und trotzdem reicht es für H96 nur zu Rang acht im Powerranking. Das hat natürlich nichts mit unserer Abneigung für Vereinsboss Martin Kind und dessen Winkelzüge im Kampf um Anteile (schwöre!), sondern vielmehr mit den entscheidenden Auftritten auf dem Rasen. In Mainz gewann der kleine HSV dank Harnik und jeder Menge Glück, gegen Schalke reichte eine taktisch disziplinierte Leistung und ein kapitaler Fehler des Gegners. So kann einen die Tabelle schon doch etwas vorgaukeln: Hannover boxt derzeit mindestens eine Gewichtsklasse über den eigenen Fähigkeiten!
Klare Meinung bei Teilen der Hannoveraner Fans: Martin Kind muss weg! (Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images)
9. Hertha BSC (S / N / 2:2 Tore)
Die graue Maus der Liga im grauen Mittelfeld? Das passt wie alt auf Dame. Im Pokal gab es bei Hansa Rostock nur auf den Rängen ein Feuerwerk, dafür zündete beim Ligaauftakt Mathew Leckie gleich zwei Kracher. Auf den starken Auftritt im Olympiastadion folgte abermals eine Niederlage auf fremdem Geläuf: In Dortmund war Hertha beim 0:2 zwar nicht chancenlos, aber schon etwas weiter weg von einem Punktgewinn. Die Heim-Auswärts-Diskrepanz ist wohl bei keinem Bundesliga-Team so groß, dennoch rettet sich die „Alte Dame“ gerade so in die obere Tabellenhälfte des effzeh.com-Powerrankings.
10. Hamburger SV (S / S / 4:1 Tore)
Ein Grenzfall, wie so oft: Der HSV. Scheidet peinlichst im Pokal aus und holt dann satte sechs Punkte aus den ersten beiden Spielen. Nimmt ihnen keiner mehr, auch wenn die Leistungen so gar nicht nach zwei Auftaktsiegen aussahen. Gegen Augsburg kam nach der frühen Führung durch Nicolai Müller, der sich beim Torjubel auf die Krankenstation helikopterte, nicht mehr viel, in Köln dagegen beim für uns sehr bitteren 3:1 wussten viele Hamburger zur Pause gar nicht, wie sie ein 2:0 in die Kabine gebracht hatten. Daher: Punktausbeute huiuiui, Aussichten eher hmpf. Macht Platz zehn!
11. VfB Stuttgart (N / S / 1:2 Tore)
Endlich wieder zurück in der Bundesliga ist unser Lieblingsauswärtsgegner aus Stuttgart. Um das äußerst sympathische Kult-Maskottchen Fritzle herum bauen die Schwaben auf viel junges Gemüse. Das ging in Berlin in die Hose, Hertha war dann zum Auftakt noch zu abgezockt. Zuhause gegen Mainz war es dann Holger Badstuber, der den VfB zum perfekten Heimcomeback köpfte. Ausgerechnet Badstuber – eine Geschichte, die so nur der Fußball schreibt. Abgeschrieben, aber wieder zurück: Wie der Abwehrspieler, so der Klub. Es ist zum Heulen schön!
Bester Mann beim VfB Stuttgart: Kult-Maskottchen Fritzle (Foto: Thomas Niedermueller/Bongarts/Getty Images)
12. Eintracht Frankfurt (U / N / 0:1 Tore)
Das Mittelfeld der Liga schließt die SGE aus der bodenständigen Hessen-Metropole: Vom Bordstein bis zur Skyline arbeitet sich die Eintracht vor, vergisst dabei jedoch das Wichtigste in diesem Sport. Weder in Freiburg noch gegen Wolfsburg traf die Mannschaft von Meistermotivator Niko Kovac ins gegnerische Tor. Diese biblisch anmutende Verschwendung von besten Möglichkeiten rächte sich gegen die „Wölfe“, die entschlossen zubissen. Doch ruhig Blut bei der Eintracht: Die Multi-Kulti-Truppe vom Main um Kevin-Prince Boateng hat immerhin Torchancen – andere Teams hätten diese Sorgen gerne.
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