Die Länderspielpause ist vorbei – doch wer hatte davor eigentlich eine gute Figur in der Bundesliga gemacht? Wir sagen es Euch – im effzeh.com-Powerranking für den September.
Schon wieder Länderspielpause – schon wieder Powerranking: Zum zweiten Mal in Serie brechen die Duelle der DFB-Auswahl, die sich souverän für die WM qualifizierte, den Bundesliga-Rhythmus. Ob der Cut für den derzeit kriselnden 1. FC Köln zum richtigen oder zum falschen Zeitpunkt kam, darüber streiten die Gelehrten. Ähnliche Debatten erstreckten sich um die Form der anderen Bundesligisten: Gut in Schuss oder doch ziemlich auf dem absteigenden Ast?
Wir haben uns für das effzeh.com-Powerranking im September die Spieltage 3 bis 8 angeschaut und dabei auch nicht davor Halt gemacht, dass ausgerechnet die letzten drei Partien schon im Oktober ausgetragen wurden. Das haben wir gekonnt ignoriert und mit in die völlig subjektive Wertung genommen. Schließlich muss Euch doch irgendwer sagen, wer im vergangenen Monat auftrumpfte und wer vielleicht nur der Blender unter den Bundesligisten ist. Viel Spaß bei der Lektüre!
1. Borussia Dortmund (U / S / S / S / S, 16:2 Tore)
Souverän, souveräner, BVB: Die Bosz-Borussen zerlegten vor heimischem Publikum zunächst unseren glorreichen effzeh (5:0), eine Woche später dann unseren rheinischen Rivalen Mönchengladbach mit 6:1. Dazwischen feiert Dortmund Auswärtssiege in Hamburg und Augsburg – der verdiente Lohn: Die deutliche Tabellenführung, die bereits fünf Punkte beträgt. Da trübt auch das Ende der gegentorfreien Bundesliga-Saison und die internationale Erfolglosigkeit das Bild kaum.
2. TSG 1899 Hoffenheim (S / U / S / S / N, 10:6 Tore)
Die Kraichgauer werden nach der überraschend starken Vorsaison noch ihr blaues Wunder erleben? Keinesfalls. Julian Nagelsmann hat aus der TSG von 1033 v. Chr. eine stabile Einheit geformt, die erst die Bayern ausmanövriert und sich auch von Rückständen wie in Mainz nicht aus der Ruhe bringen lässt. Hoffenheim steht für offensiven Powerfußball – das ging lediglich in Freiburg in die Hose, als die Streich-Elf entsprechend dagegen hielt. International muss dagegen Lehrgeld bezahlt werden – man kann nicht alles haben!
3. FC Augsburg (S / S / S / U / N, 7:3 Tore)
Wow, was für ein September für den FCA! Zehn Punkte sammelten die Baum-Schüler im vergangenen Monat und schossen sich so in das obere Tabellendrittel. Dem klaren Erfolg über den effzeh folgten überraschende Siege in Frankfurt und gegen Leipzig. Erst Borussia Dortmund konnte kurz vor der Länderspielpause mit einem hart erkämpften Arbeitssieg in Augsburg den Lauf der Fuggerstädter, vor der Spielzeit als Absteiger Nummer eins gehandelt, stoppen. Da freut sich auch Jim Knopf!
Foto: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images
4. RB Leipzig (S / U / N / S / S, 8:5 Tore)
Auf und ab – die Leipziger Spielzeit ist eine echte Achterbahnfahrt. In Hamburg gewonnen, dann aber gegen Mönchengladbach und Augsburg Punkte liegen gelassen, um im Endspurt noch gegen Frankfurt und in Köln zu siegen. Von dem begeisternden Hurra-Fußball der Vorsaison sind die Dosenfachverkäufer allerdings noch weit entfernt – auch durch die ungewohnte Mehrbelastung dank Europapokal tun sich die Sachsen schwer. Es ist aber auch einfach laut in manchen Stadien…
5. Bayern München (N / S / S / U / U, 11:6 Tore)
Chaos! In München!! Bei den Bayern!!! Was jahrelang undenkbar schien, ist nun Alltag: Der FC Hollywood ist zurück. In Hoffenheim schlägt sich der Rekordmeister quasi selbst, danach folgen uninspirierte Auftritte und verschenkte Punkte gegen Wolfsburg. Das (und ein 0:3 in Paris) kostet Ancelotti den Job – ihm folgt kurz Sagnol, doch der verdaddelt ebenfalls eine 2:0-Führung. Das gab es bei den Bayern noch nie! Ganz im Gegenteil zu Jupp Heynckes, der zum vierten Mal an der Säbener Straße übernimmt…das Ende des Lachens in der Bundesliga?
6. Schalke 04 (S / S / U / N / N, 6:8 Tore)
Stuttgart zuhause geschlagen, dann in Bremen mit viel Energie und Leidenschaft triumphiert: Mitte September schien auf Schalke die Welt noch in Ordnung. Dann kamen die schweren Brocken: Gegen Bayern zeigten sich die Knappen zwar aufmüpfig, doch letztlich chancenlos. In Hoffenheim passte die Chancenverwertung nicht. Licht und Schatten, die sich auch im Auftritt gegen Leverkusen widerspiegelten: Erst die Führung, dann Schwierigkeiten und der Ausgleich. Wird aus Königsblau etwa Königsgrau?
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