Montagabend also. Topspiel also. Zumindest sieht es so die DFL. Die viert- gegen die drittgrößte Stadt Deutschlands. Und jeweils sind die beiden Mannschaften die Nummer Eins in ihrer Stadt. Zumindest von der Zahl der Anhänger und der Sympathie her. Zwei Mannschaften, die vor gar nicht allzu langer Zeit noch gegeneinander in der ersten Liga spielten. Aber da gibt es ja eine Menge von in der zweiten Liga. Auch wenn sie – je nachdem wen man denn nun fragt – mal die stärkste aber auch die schwächste zweite Liga aller Zeiten ist. Deswegen steht der effzeh ja auch auf Platz eins. Weils scheiß egal ist, ob die Liga schwach oder stark ist. Was zählt is auffem Platz. Fettich.
In diesem Sinne, das Vorspiel für das fünfte Saisonheimspiel gegen den Turn- und Sportverein München von 1860 e. V.
Ausgangslage
Achja. Ihr Sechzger. Irgendwie sympathisch für einen Verein aus Bayern. Genauer ja aus Giesing. Ursprünglich mal das Herz Münchens. Also der Verein. Ihr gehört nun also diesem….ähm ja….Investor…. Hasan Ismaik hieß er glaub ich. Die Millionen haben euch also nun so viel Kapital gebracht, dass ihr doch direkt mal einen eurer besten Spieler verkauft habt. Den Halfar Daniel, wie man bei euch in Bayern sagen würde. Rückblickend kann man da jetzt nicht von einer guten Idee sprechen. Egal. Sportlich seid ihr glaub ich immer noch zu allem möglichen fähig. Derzeit ist die Saison für euch sehr ausgeglichen und ihr steht verdient im oberen Mittelfeld. Um aber an eure alten Leistungen anzuknüpfen (wisst ihr noch? Damals 1966? Ach das war noch schee) muss da noch einiges kommen. Genauso wie beim effzeh. Aber da schauts schon einmal gut aus.
Denn irgendwie ist der Startrekord schon lange gebrochen und der Pitter baut ihn, ohne mit der Wimper zu zucken, einfach aus. Egal ob zweimal Elfer verschießen, viermal gegen den Pfosten ballern/köpfen oder Eins zu Null auswärts zurück zu liegen. Die Jungs vom Pitter können es einfach. Getrübt wurde der überragende Sieg gegen Karlsruhe nur durch Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Fans, wobei eine Vielzahl von Aussagen doch auf eklatantes Fehlverhalten seitens der nicht gekennzeichneten Uniformierten hindeutet. Es riecht nach Statistikerfüllung bzw. nach Suche für Budgetbegründungen für das kommende Jahr. Ich warte ja noch auf den ersten Bomben„fund“. Aber hier ist der falsche Platz um sich darüber auszulassen. Freuen wir uns einfach, dass der effzeh ein Team gefunden hat und dieses auch noch erfolgreich ist.
Die Bilanz beider Teams gegeneinander sieht gut aus. So konnte 1860 keine der letzten fünf Partien gegen den effzeh gewinnen. Ansonsten ist alles sehr ausgeglichen.
Personalien
Über keine Personalie wurde im Umfeld dieses Spieles so viel gesprochen wie über Daniel Halfar. Der Mittelfeldakteur spielte zuletzt 68-mal im 60er Dress und wechselte zu dieser Saison zum effzeh. Das Kuriosum war, dass sich Halfar eigentlich sehr wohl in München fühlte und kurz vor einer Verlängerung seines noch ein Jahr gültigen Kontraktes stand. Innerhalb der Vertragsverhandlungen sollte der Verein den Kontrakt nur noch an wenigen Stellen ändern und der 25-jährige hätte unterschrieben. Stattdessen setzte man ihn vor die Tür und plante von da an ohne ihn. Für den effzeh eine schöne Wendung denn Halfar offenbart sich immer mehr als wirklicher Leader im offensiven Mittelfeld, wo er durch seine Dribblings und genauen Pässe Räume öffnen kann. Aber nicht nur Halfar hat eine Münchener Vergangenheit. Auch Matthias Lehmann wird auf einen Club treffen, für den er schon 86 Spiele bestritten hat. Hoffentlich kann er seine gute Form der letzten Spiele mit rübernehmen.
Voraussichtliche Aufstellungen
effzeh: Horn – Brecko, Maroh, Wimmer, Hector – Lehmann, Gerhardt – Risse, Halfar – Ujah, Helmes
1860: Kiraly – Wojtkowiak, Bülow, Vallori, Hertner – Stark, Stahl – Stoppelkamp, Tomasov – Friend, Lauth
Schiedsrichter der Partie: Daniel Siebert, Markus Häcker, Jan Seidel, Sören Storks
Fazit
So langsam wird es wieder schwer Tickets für Spiele zu bekommen. Ein Beispiel: Heimspiel gegen die Fußballmacht Ingolstadt Ende November? Klar sind da 40.000 Karten innerhalb eines Tages verkauft. Also kaum verliert der effzeh lockere zwölf Mal kein Spiel mehr, strömen sie wieder ins Stadion. So ist das halt und so wird es auch bleiben. So auch für das Montagsspiel, welches der effzeh natürlich gewinnen wird. Und wie. Da bleibt mir kein Zweifel. Kribbelts bei euch nicht auch schon in den Fingern? Endlich wieder Fußball und zwar richtigen. Nicht dieses Tickitackatuckaland Gespiele der Nationalelf.
Um ganz ehrlich zu sein, freu ich mich überirdisch auf das Flutlichtspiel zusammen mit über 40.000 Anderen. Am Montagabend um viertel nach Acht. Auch wenn es schwer war noch eine gute Karte zu bekommen. Stehplatz halt.
In diesem Sinne, wir sehen uns in Müngersdorf.
Come On effzeeeeeeeh!
Stimmen
Thorsten: “Heimspiel. Montagabend. Kampfspiel. Tabellenführung verteidigen. Ich mag das.”
David: “Jetzt heisst es nachlegen. Nachdem man ja gegen den BVB im Testspiel verloren hat, kann in den Pflichtspielen weiter gewonnen werden. Heimsieg mit Halfar-Tor!”
Rüdiger: “Gegen die Löwen hat man noch was grade zurücken?! Hatten sie letzte Saison sich nicht das beste Auswärtsspiel für Köln aufgehoben mit einem überragenden Daniel Halfar? Konnte man seit diesem glücklichen Unentschieden damals nicht schon vorzeitig die Akte “Relegation” einpacken? Aber Halfar spielt ja nun beim effzeh und überhaupt scheint ja alles gerade eine große Party zu sein. Kein Bock auf ein Ende zu spekulieren. Der FC haut die 60ger mit 4-0 aus Müngersdorf. Basta!!!”
Patrick: “Heimsieg. Bitte. Danke, Herr Halfar. 3:1!”
Thomas: “56. 57. 58. 59. 59+1. Mit einem schönen Gruß an meine Freunde vom FCB garantiere ich einen klaren Heimsieg. Der uns dem Duell gegen die Bayern ein Stück näher bringt. Und die Giesinger Bauern der S-Bahn auf’s Land. Denn ganz klar ist: MÜNCHEN IST ROT! CGN + MUC!”
Sebastian: “bla bla bla, HEIMSIEG, bla bla bla, Sechzger klatschen, bla bla bla”
Gero: “Für mich ist vor allem noch unklar, ob ich im Stadion sein kann oder nicht. An einem Klaren (Prost!) und einem Zu-Null-effzeh-Sieg habe ich hingegen keinerlei Zweifel.”