„Wo ein Glaube ist, ist auch ein Weg“ – mit diesen Worten beschrieb Harald Konopka die spektakuläre Aufholjagd des 1. FC Köln beim FC St. Pauli. Unter dem noch frischen Eindruck es 5:3-Auswärtssiegs am Millerntor war die effzeh-Legende, Teil der Doublesieger 1978, zu Gast beim Comeback des FC-Stammtisch Talks und traf im pickepackevollen Brauhaus Stüsser neben Talkmaster Ralf Friedrichs noch auf seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Dieter Prestin sowie Thomas Wagner (RTL Nitro) und – als Stargast – den aktuellen FC-Profi Niklas Hauptmann.
Trotz Saisonstart: Viel Arbeit vor dem 1. FC Köln
„Nach dem 0:2 guckst du natürlich erst einmal in die Röhre. Am Millerntor bei einem solchen Rückstand zurückzukommen ist nicht so leicht. Ich hatte aber nicht das Gefühl, das Spiel sei nun verloren“, verriet der 22-jährige Neuzugang, der im Sommer von Dynamo Dresden in seine alte Heimat wechselte, im Gespräch mit Friedrichs: „Glücklicherweise haben wir das Spiel noch drehen können. Da hat man dann gesehen, welche Qualität in unserer Mannschaft steckt. Wir hätten natürlich gerne ein, zwei Gegentore weniger kassiert. Aber im Endeffekt haben wir das Spiel gewonnen, das ist im Anfangsstadium der Saison ganz wichtig. Dass noch viel Arbeit vor uns liegt, wissen wir selbst.“
Ein Spiel wie auf St. Pauli kann dabei extrem positiv sein, weil die Mannschaft gemerkt hat, was sie über Willen und Leidenschaft erreichen kann. Das bringt ein Team zusammen
Ein wenig Wasser in den Wein goss derweil Doubleheld Dieter Prestin: „Mir machen die Gegentore Sorgen, da ist trotz des guten Starts ein kleiner Bauchschmerz. Die Mannschaft muss defensiv deutlich stabiler werden, aber sie ist noch frisch zusammengestellt und muss sich finden. Ein Spiel wie auf St. Pauli kann dabei extrem positiv sein, weil die Mannschaft gemerkt hat, was sie über Willen und Leidenschaft erreichen kann. Das bringt ein Team zusammen“, betonte der 62-Jährige. Trotz des guten Saisonstarts mit zehn Punkten aus vier Spielen und der Tabellenführung über die Länderspielpause hinweg mahnte der ehemalige Profi zur Demut: „In der letzten Saison gab es einen Bruch und wir sind abgestiegen. Das trägt natürlich nicht dazu bei, dass wir nach dem vierten Spieltag bereits in Euphorie verfallen sollten.“
“Im März steigt der FC auf – da lege ich mich fest”
Streicheleinheiten verteilte derweil Thomas Wagner, den als HSV-Fan eine Sorge umtreibt: „Ich habe nur ein Problem mit dem FC: Ein Aufstiegsplatz ist bereits belegt, so dass für meinen HSV nur noch einer übrig bleibt – wenn überhaupt“, so der TV-Journalist. Der FC habe den besten Kader der Liga, habe Führungsspieler, die die Liga kennen, und Ruhe im Umfeld. „Im März ist Köln aufgestiegen, da lege ich mich fest“, sorgte Wagner bei den knapp 100 Zuschauern im traditionsreichen Brauhaus Stüsser für den größten Applaus. Im Talk und im Publikum waren sich alle einig: Der FC ist bei der Mission direkter Wiederaufstieg auf einem guten Weg – auch wenn noch reichlich Luft nach oben ist.
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