Das Aufeinandertreffen der beiden Spitzenmannschaften aus der Hauptstadt und der schönsten Stadt Deutschlands endet mit einem 2:1 für die Gastgeber. Das Tor für den 1. FC Köln erzielte Anthony Modeste zum zwischenzeitlichen 1:1.
Den ersten Abschluss verzeichnete der effzeh, als Risse Yuya Osako in Szene setzte. Der Japaner konnte seinen Schuss allerdings nicht platzieren. Kurz darauf war auf der Gegenseite Timo Horn gegen Ibisevic gefordert. Die Hertha ging dann nach 13 Minuten in Führung, als Weiser einen Ball gegen Hector erkämpfte, auf rechts durchstartete und dann Ibisevic bediente. Der Bosnier ließ Timo Horn keine Chance. Im Anschluss daran versuchte der 1. FC Köln, die Spielkontrolle zu übernehmen, scheiterte aber immer wieder am guten Verschiebe- und Zweikampfverhalten der Gastgeber. Klare Torchancen sprangen nicht mehr heraus.
Im zweiten Durchgang kam dann Leonardo Bittencourt für Yuya Osako. Mit dem Deutsch-Brasilianer gewann der effzeh ein wenig mehr an Präsenz in der Offensive, die ganz klaren Chancen blieben allerdings erst einmal aus: einzig Modeste, gegen den Langkamp sehr gut klärte, und Lehmann mit einem Distanzschuss beschworen Gefahr herauf. Es dauerte bis zur 64. Minute, als Rausch im 16er Bittencourt bediente, der auf die Grundlinie vorstieß und mit einem Flachpass Hertha-Torwart Rune Jarstein tunnelte. Torjäger Anthony Modeste hatte keine Mühe, das 1:1 und sein achtes Saisontor zu erzielen. Anschließend lag das Momentum eher bei den Kölnern, bei denen Modeste nach einem Risse-Eckball knapp das 2:1 verpasste. In der Folgeaktion parierte Horn einen Brooks-Kopfball sensationell. Eine Viertelstunde vor dem Ende sah Dominique Heintz gelb, nachdem er Ibisevic nur mit unlauteren Mitteln stoppen konnte. Der anschließende Freistoß brachte das 2:1 für die Gastgeber: Weiser zirkelte den Ball auf den langen Pfosten, Schieber legte quer und Stark hatte keine Mühe, den Ball über die Linie zu drücken. Für die Schlussphase kam Rudnevs für Heintz. Simon Zoller hatte kurz vor Abpfiff die Riesenchance auf den Ausgleich, aber der Stürmer scheiterte am Pfosten. In der Nachspielzeit traf Rudnevs dann doch noch, Schiedsrichter Willenborg pfiff das Tor allerdings zurück. Die Serie des effzeh reißt also nach zwölf Spielen, die erste Niederlage seit April wurde somit Realität.