Folge uns
.

Vorspiel

Auswärtsspiel in Bielefeld: Platzierung und Punkte als Maskerade?!

Am Ende der Englischen Woche spielt der effzeh in Bielefeld – die bisherige Bilanz kann sich sehen lassen. Wie nachhaltig ist sie aber?

Foto: Christian Kaspar-Bartke/Bongarts/Getty Images

Fußball, schon wieder. Spieltag Nummer acht wartet am Wochenende, der effzeh tritt dieses Mal in Ostwestfalen an. Gegner auf der berühmten Bielefelder Alm ist die dort ansässige Arminia, die von Kölner Ultràs mit einem liebevollen “Ostwestfalen-Idioten!”-Gesang bereits schon mehrfach in dieser Saison bedacht wurde. Es werden mehr als 26.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet, darunter in etwa 3000 Fans, die sich aus der Domstadt auf die etwa 200 Kilometer lange Strecke begeben – an dieser Stelle möchten wir ihnen schon einmal viel Durchhaltevermögen für den Nachmittag im Berufsverkehr Westdeutschlands wünschen.

Kommen wir zum Sportlichen: Die gastgebende Arminia aus Bielefeld liegt in der zweiten Liga mit zwölf Punkten aktuell auf Rang sechs und damit ähnlich gut wie in der vergangenen Saison. Dort erreichte der Traditionsklub unter der Leitung des Luxemburgers Jeff Saibene nämlich Rang vier und damit eine mehr als respektable Platzierung in der bewegten jüngeren Vergangenheit des einstigen Erstligisten. Für das laufende Spieljahr konnten die wichtigsten Leistungsträger gehalten und die Mannschaft durch punktuelle Verstärkungen noch leistungsfähiger gemacht werden – in Bielefeld befindet man sich auf dem Weg zur Stabilität. Aktuell lässt sich die Saison dementsprechend auch ganz gut an, der DSC ist seit vier Spielen unbesiegt und verlor bis dato nur gegen den HSV.

Ein hochmotivierter und formstarker Gegner für den effzeh

In Heimspielen ist die Bilanz schon seit längerer Zeit gut. Die letzten acht Partien auf der “Alm” verlor die Arminia saisonübergreifend nicht und kann sich nicht zuletzt deswegen zu einer der besseren Mannschaften in der zweiten Liga zählen. Mit dem Last-Minute-Auswärtserfolg in Darmstadt, bei dem die Arminen erst auf den letzten Drücker den Ausgleich und das Siegtor erzielten, verfügen die Gastgeber über jede Menge Selbstvertrauen. Im Vorfeld der Partie gegen den aktuellen Tabellenführer sagte Coach Saibene deswegen, dass es nun “genau der richtige Moment” für dieses Spiel sei – seine Mannschaft verspüre keinerlei Druck, nach einer mit vier Punkten bis dato erfolgreichen Englischen Woche sei das Heimspiel gegen den Primus aus der Domstadt die “Kür”.

Foto: Thomas Starke/Bongarts/Getty Images

Abschenken wird seine Mannschaft das Spiel dann wohl eher doch nicht, ganz im Gegenteil: Die Arminia gilt in der zweiten Liga als sehr schwer zu bespielende Mannschaft, die sehr kompakt agiert und eine durchaus robuste Herangehensweise an den Tag legt. Zuletzt war ein wenig darüber diskutiert worden, dass der Mannschaft ein wenig die Torgefahr abgehe – gegen den effzeh dürfte es allerdings wahrscheinlich eher nicht darauf hinauslaufen, dass die Arminen ihr Heil in der Offensive suchen. Dass der 1. FC Köln nämlich durchaus Probleme bekommt, wenn man ihn frühzeitig und intensiv unter Druck setzt, dürfte man auch in Ostwestfalen notiert haben – von daher dürfte der Matchplan Saibenes so aussehen, den Kölnern das Spielgerät zu überlassen und auf die Fehler und Lücken zu warten.

Viele Siege, wenig Souveränität – der 1. FC Köln sucht die Balance

Davon gab es nämlich im Kölner Spiel gegen Ingolstadt einige zu bestaunen und der effzeh konnte von Glück reden, dass Spiel durch zwei Standardsituationen gewonnen zu haben. Denn wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn Sonny Kittel nicht etwas sehr überstürzt in den Zweikampf gegen Marcel Risse gegangen wäre, woraus der Elfmeter zum Ausgleich entstand. Das dürfte ein Ansatzpunkt für die kommenden Gegner sein: Der 1. FC Köln gewinnt seine Spiele momentan zwar, lässt dabei aber die Souveränität vermissen.

Auf der nächsten Seite: Kölner Stellschrauben und Nebelkerzen durch einen Geschäftsführer

ZurückSeite 1 von 2

Mehr aus Vorspiel

.