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Kurz & Knapp

50+1-Regel: “Südkurve 1. FC Köln” lehnt Verkauf von Anteilen beim 1. FC Köln ab

Der 22. März ist ein wichtiger Tag für die Zukunft des deutschen Fußballs: Während in der Frankfurt über 50+1 diskutiert wird, positioniert sich die “Südkurve 1. FC Köln” in einem Statement klar gegen Anteilsverkäufe beim 1. FC Köln.

COLOGNE, GERMANY - OCTOBER 22: fans of FC Koeln show their support during the Bundesliga match between 1. FC Koeln and SV Werder Bremen held at RheinEnergieStadion on October 22, 2017 in Cologne, Germany. (Photo by Dean Mouhtaropoulos/Bongarts/Getty Images)
(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Bongarts/Getty Images)

Der 22. März ist ein wichtiger Tag für die Zukunft des deutschen Fußballs: Während in der Frankfurt über 50+1 diskutiert wird, positioniert sich die “Südkurve 1. FC Köln” in einem Statement klar gegen Anteilsverkäufe beim 1. FC Köln.

Vor der heutigen Mitgliederversammlung der DFL in Frankfurt äußert sich der “Südkurve 1. FC Köln e.V.” in einem Statement zur Diskussion um den Erhalt der 50+1-Regelung. Darin heißt es: “Einzelne Personen wie Martin Kind wollen die Regelung aufgrund eigener wirtschaftlicher Interessen am liebsten komplett abschaffen. Wir haben uns immer für einen Erhalt der Regelung ausgesprochen und uns deshalb auch der bundesweiten Kampagne zum Erhalt von 50+1 angeschlossen.” effzeh.com berichtete bereits in der letzten Woche über die Initiative “50+1 bleibt!”, der sich mittlerweile über 3000 Fanclubs, Fanverbände und Fanorganisationen angeschlossen haben – darunter auch die Mitglieder der “Südkurve 1. FC Köln”. Dies werde als “deutliches Zeichen” betrachtet und gleichermaßen als Aufruf an die effzeh-Funktionäre, für den “bedingungslosen Erhalt dieser Regelung einzustehen”.

Doch der “Südkurve 1. FC Köln e.V” möchte gar noch einen Schritt weitergehen, wie es in dem Statement heißt: “Wir werden uns ab sofort dafür einsetzen, dass die Spielbetriebsgesellschaft zu 100 % im Besitz des 1. FC Köln und seiner Mitglieder bleibt. Wir lehnen dementsprechend jegliche Form von Anteilsverkäufen in der Zukunft ab.” Zur Erklärung heißt es, dass man keine “hoffnungslosen Sozialromantiker oder Traditionalisten” sei – der Verkauf von Anteilen an einen Investor wird langfristig als “schädlich für die wirtschaftlichen Perspektiven des FC” eingeschätzt.

“Folgen eines Anteilsverkaufs unabsehbar”

“Die Folgen eines solchen Verkaufs sind unabsehbar und ein nicht darstellbares Risiko für einen Club unserer Größenordnung. Bei einer wirtschaftlichen Schieflage des Partners hätte das direkte Auswirkungen auf den 1. FC Köln. Der Weiterverkauf von Anteilen unseres Vereins an unliebsame Partner lässt sich nur unzureichend ausschließen. Zudem wird kein Kapitalgeber sein Kapital ohne Bedingungen oder Renditeerwartungen zur Verfügung stellen.” Im Statement wird darüber hinaus bemängelt, dass die effzeh-Funktionäre sich bisher nicht eindeutig dazu bekannt hättne, keine Anteile veräußern zu wollen. Dazu heißt es konkret: “Leider haben sich unsere Funktionäre bisher nicht eindeutig dazu bekannt keine Anteile veräußern zu wollen. Viel mehr liebäugelt man mit einem strategischen Partner für etwaige Infrastrukturprojekte. Dabei bleibt jedoch völlig im Dunkeln, warum ein Verkauf von Anteilen dafür erforderlich ist.”

In Bezug auf die Situation bei anderen Bundesliga-Standorten wird konstatiert, dass die Identifikation der Fans mit ihrem Verein unter Anteilsverkäufen leide – die Clubfunktionäre würden unterdessen nicht merken, dass man sich auf dem Weg befindet, eine “schlechte Imitation des Hamburger SV” zu werden.

>>>Das komplette Statement der “Südkurve 1. FC Köln” hier lesen

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