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Am Donnerstag um 11 soll es noch mal ein schönes gemeinsames Frühstück geben. Und die Pläne für die Winterpause, 14 Tage gar nichts tun sei auch nicht gut, sagt der Stani. Dann gibt es noch ein paar warme Worte und Ferien. Am 4. Januar um 14 Uhr trifft man sich wieder zur ersten Trainingseinheit am Geißbockheim. 4 Tage später geht es dann in die Türkei nach Belek ins Trainingslager, wo 2 Testspiele geplant sind. Am 17. Januar reist man zurück ins kalte Deutschland, wo für den 25. Januar um 18.30 Uhr, bei Rot-Weiss Essen im Georg-Melches-Stadion ein weiteres Testspiel geplant ist. In der Liga geht es am 2. Februar gegen Aue weiter.
Zunächst widmet man sich allerdiings dem anstehenden Pokalspiel in Stuttgart mit voller Kraft. Die ist auch nötig, schließlich spielt man gegen einen der Großen aus der ersten Liga. Es bleibt die Hoffnung auf die Chance, die man eigentlich gar nicht hat. Es reisen ca. 2500 Fans mit nach Stuttgart, gepfiffen wird die Partie von Deniz Aytekin.
Stanislawski erwartet eine individuell sehr starke Heimmanschaft, mit wahnsinniger Qualität im offensiven Bereich und eine hochinteressante Aufgabe gegen die torgefährlichen Schwaben. “Du brauchst an dem Wettbewerb nicht teilnehmen, wenn du nicht gewinnen willst. Dass das für uns eine außerordentlich schwere Aufgabe ist, steht außer Frage. Aber wir fahren da selbstbewusst und mutig hin und wollen schauen, dass wir diese kleine Chance, die sich uns bietet, nutzen” unterstreicht er seine Vorfreude auf das Spiel.
Dafür muss alles in die Waagschale geworfen werden, alle Körner, die den Stuttgartern vielleicht ein wenig fehlen, aufgrund deren Dreifachbelastung. Aber das sollte keine Rolle spielen, hier gilt es noch mal, vor allem für unsere Jungs, alles auszublenden, die Weihnachtsgeschenk, den Gänsebraten, volle Konzentration auf die 90 oder 120 Minuten. Nicht mit in die Waagschale kommen Adil Chihi und Thomas Bröker, ansonsten gibt es zur Aufstellung nichts, wie immer. “10 Feldspieler und 1 Torwart”. Anreise wird nach den guten Erfahrungen in München und Berlin, wo man es genau so machte, am Spieltag sein. Die positive Statistik des effzeh aus den letzten Jahren in Stuttgart nimmt Stani gerne als Motivationshilfe: “Wir nehmen alles was hilft”. Allerdings glaubt er auch, dass beim VfB Stuttgart wahrgenommen wurde, dass der effzeh sich deutlich stabiler präsentiert in den letzten Wochen.
Gerne erinnert sich Stanislawksi an das Ausscheiden des effzeh in der letzten Saison. Süffisant nimmt er die Niederlage auf seine Kappe, war er ja schließlich damals Trainer in Hoffenheim, und lobt die hervorragende taktische Ausrichtung des Gegners damals. Die Gegneranalyse für den diesjährigen Gegner des effzeh ist abgeschlossen und natürlich sei man vorbereitet auf Stuttgart, versichert der Trainer auf Nachfrage. Im Vordergrund soll aber die Herausforderung stehen, sich noch ein mal kurz vor der Winterpause mit einem solchen Gegner messen zu dürfen. Man dürfe nicht zu passiv sein und tief stehen , dann “würde es brutal”, ein Beispiel sei das vorherige Pokalspiel der Schwaben gegen St. Pauli.
Gerade im Hinblick auf weitere Verstärkungen sei es finanziell hochinteressant noch mal ein Runde weiter zu kommen. Aber auch im Hinblick auf Abbau der Verbindlichkeiten käme ein Erfolg natürlich allen Beteiligten recht. Zu schaffen sei dies nur im Kollektiv, man kann sich nicht auf einen der guten Offensivkräfte beim VfB konzentrieren, das ist nur gemeinsam zu schaffen.