Der effzeh tritt am Freitag um 18:00 Uhr in K‘Lautern zum hoch „sterilisierten“ Aufstiegsendspiel an.
Alle Spieler sind fit außer Fabian Schnellhardt (Achillessehne). Geleitet wird die Partie von Deniz Aytekin (Altenberg), der letztmalig den FC im DFB Pokal in Stuttgart pfiff. Die Geißböcke freuen sich auf die Unterstützung von mindestens 7500 FC Fans und 75 Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Die Partie ist ausverkauft, alles ist gerichtet „mögen die Spiele nun beginnen“. Vorher gab Stanislawski aber noch eine Presskonferenz im Restaurant am Geißbockheim, um die Schar der Reporter auf den neusten Stand zu bringen – so auch uns.
Gut gelaunt wie meist betritt der Coach die Bühne und hatte eine Überraschung parat. Im Trikot des Haie Stürmers Marco Sturm beglückwünschte er die Kölner Eishockeyprofis für den guten Start in die Halbfinalserie. Uwe Krupss Team gewann am gestrigen Abend in der Lanxess-Arena mit 7-2 gegen die Grizzly-Adams aus Wolfsburg. „Ich freue mich für die Stadt Köln und habe Uwe Krupp auch gestern noch sofort angeschrieben. Ist doch für Köln ein sehr sehr positives Gefühl!Wenn man 1 Jahr zurückdenkt und Köln von Außen betrachtet hat – und jetzt, nicht mal ein Jahr später, wo zwei Mannschaften dieser Stadt für Furore sorgen. Ich glaube das tut dieser Stadt und den Menschen sehr gut. Das verbindet! Ich weiß auch, dass die Haie uns die Daumen drücken und das ist gut so – es ist nicht schlecht wenn man so kräftige Jungs hinter sich weiß.“ Stani hatte zwar den BVB sich gestern angesehen, war aber über den Sportticker jederzeit über die Spielstände der DEL Play-Offs informiert.
Nach dieser netten Anekdote fokussierte sich der Trainer auf die Partie gegen den FCK. “Ganz Fußball- Deutschland guckt morgen Richtung Betzenberg. Wir haben uns konzentriert vorbereitet wie immer!“Natürlich sei ein wenig mehr Brisanz durch die Tabellenkonstellation in diesem Spiel, aber es wird von Außerhalb auch viel in dieses Spiel hineininterpretiert – denn es sind danach noch 18 Punkte zu vergeben. Stani hofft natürlich auf den Ausbau der Serie, um den 3. Platz inne zu halten.
Der Coach weist auch nochmals daraufhin , dass nach diesem Saisonstart es keiner dem FC noch zugetraut hätte oben anzugreifen. Man habe sich selbst in diese Position gebracht und das sei nur positiv! Angst hätte man nicht höchstens Respekt, wie vor jeder anderen Mannschaft auch. „Wir wissen was wir können und wollen weiter nur von Spiel zu Spiel schauen, dass wir unsere Leistung bringen, um die Chance zu erhalten den 3. Platz am 34. Spieltag zu erreichen. Wir fahren genauso dort hin wie zu jedem anderen Spiel und hängen nichts zu hoch.“ Atmosphärisch sei das morgige Spiel im ausverkauften Betzenberg mit den beiden Tarditionsvereinen natürlich „gefühlt“Bundesliga und Stani hofft auf eine ähnlich attraktive Partie wie im Hinspiel, was ja 3:3 ausging.
„Die Situation ist schon so, dass Lautern das Spiel nicht verlieren darf.Wir fahren Selbstbewusst dahin, denn wir haben ja die Möglichkeit uns weiter abzusetzen und das ist auch unser Ziel.“ Der Kölner Übungsleiter verströmt Optimismus: “ Und wenn in den weiteren 6 Spielen dann da oben noch einer straucheln sollte, dann wollen wir auch noch höher. Das ist ja klar. Das sind einfach Ziele die wir versuchen umzusetzen. Maximalziele, die wir noch erreichen können und im Moment ist es unser Ziel nach K’lautern zu fahren, um den dritten Platz zu behalten und vielleicht den Vorsprung sogar noch auszubauen.“
An der Ausrichtung würde nicht viel geändert. Offensiv wie immer und seine Chancen nutzen.“ Wir gehen einfach unseren Weg weiter den wir bisher gegangen sind.“ Der effzeh habe eine funktionierende Mannschaft deren Automatismen sitzen.
Außerdem haben die Jungs Blut geleckt. „Sie haben Spaß dran Spiele zu gewinnen. Sie haben Spaß dran zu arbeiten. Sie wissen aber auch, dass ich ein unangenehmer Trainer sein kann, wenn ich merke, dass sie meinen etwas weniger tun zu müssen. Aber die Jungs haben sich wirklich als Mannschaft gefunden und das ist wirklich ein ganz toller Haufen. Das kannten selbst die Spieler nicht, die noch aus der letzten Saison dabei sind. Hier ist richtig was gewachsen und das schweißt zusammen und das macht Lust auf mehr und das treibt die Spieler auch an. Sie haben Bock auf mehr.“
Auf die Frage was Stani denn bei einem möglichen Aufstieg machen würde, antwortete er mit einem Loriot Zitat:“Ich möchte hier einfach nur so sitzen“. Stanislawski scheint ein stiller Genießer zu sein, auch wenn er im Falle eines Aufstiegs auch mal gerne den Kaffee hinter sich lassen würde und zu einem Kaltgetränk dann tendiert.
Es gibt schlimmeres als mit dem 1.FC Köln aufzusteigen. Dass es noch ein langer Weg ist steht außer Frage. Da sei noch gar nichts entschieden und es sei noch ganz viel zu tun.
Zum Thema Hoffenheim merkt Stani an, daß er eigentlich nichts anmerken wolle, denn es stünde ihm aus der Ferne gar nicht zu über Hoffenheim zu reden – nur so viel: „Wenn ein Trainerkollege nach 3 Monaten entlassen wird, ist es natürlich schon schwer da nun wirklich einen Weg zu erkennen.“ Für Stani ist das Buch Hoffenheim geschrieben und er denkt eh viel lieber an Köln.
PK Ausschnitt FC-TV:
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