Die zweite Mannschaft des effzeh gewinnt auch das zweite Heimspiel im Jahr 2017: Einem torlosen ersten Durchgang folgte gegen die SG Wattenscheid 09 eine lebhaftere zweite Hälfte, in dem der junge effzeh einen 0:1-Rückstand noch drehte.
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Patrick Helmes, der im Winter das Traineramt von Stefan Emmerling übernommen hatte, schickte folgende Startelf ins Rennen: Vor Keeper Matthias Hamrol spielten Birk Risa, Leander Siemann, Nico Perrey und Filip Kusic. Im Mittelfeld spielte die zweite Mannschaft des effzeh mit Hikmet Ciftci, Jonas Hildebrandt, Marius Laux und Michael Klauß. Im Sturm agierten Kapitän Roman Prokoph und Stanley Ratifo. Dem Spiel wohnten 660 Zuschauer bei, darunter knapp 50 aus Wattenscheid.
Ratifo trifft sehr früh den Pfosten
Foto: effzeh.com
Unmittelbar nach Beginn der Partie hatte die Helmes-Elf gleich eine große Chance, als Stürmer Stanley Ratifo den Pfosten traf. Im Anschluss daran hatte der effzeh mehr Spielanteile und wurde wieder durch Hikmet Ciftci gefährlich, der zum Abschluss kam, Wattenscheid-Keeper Edin Sancaktar allerdings nicht vor große Probleme stellte. Die erste gefährliche Aktion hatte Gästestürmer Daniel Keita-Ruel, dessen Abschluss allerdings weit übers Tor ging. Nach etwas mehr als 25 Minuten forderte das Stadion einen Foulelfmeter für den effzeh, als Klauß alleine auf den Keeper zulief, nach Meinung des Schiedsrichters allerdings nicht elfmeterwürdig gefoult wurde. Auch auf der Gegenseite blieb die Pfeife des Schiedsrichters kurz vor der Pause stumm. nachdem effzeh-Innenverteidiger Perrey ein Handspiel unterstellt wurde. Kurz darauf ging es mit einem 0:0 in die Pause, was zu diesem Zeitpunkt eher für die Wattenscheider ein positives Ergebnis war.
Zwei Tore in drei Minuten nach der Pause
Der zweite Abschnitt begann ohne personelle Veränderungen auf beiden Seiten. Der effzeh legte gleich mal mit einem Power-Play los und schnürte die Wattenscheider in der eigenen Hälfte ein. Nach 55 Minuten musste effzeh-Keeper Matthias Hamrol dann erstmals eingreifen, einen Schuss von Nico Buckmaier konnte er allerdings parieren. Kurz darauf patzte Innenverteidiger Jonas Hildebrandt, Wattenscheids Torjäger Keita-Ruel lief alleine auf Hamrol zu und konnte die Gäste mit 1:0 in Führung bringen (62.). Drei Minuten später beging Manuel Glowacz, Sohn des ehemaligen effzeh-Spielers Jürgen, ein Handspiel im Strafraum, den fälligen Elfmeter verwandelte Roman Prokoph gewohnt sicher zum 1:1. Damit öffnete sich das Spiel und beide Mannschaften wurden wesentlich aktiver. Das nötige Glück sollte allerdings der effzeh haben.
Helmes wechselt mit goldenem Händchen
Patrick Helmes wechselte dann zum ersten Mal: Hikmet Ciftci verließ den Platz, für ihn kam Anas Ouahim. Der Einsatz des Jokers sollte sich sofort auszahlen – der agile Ratifo marschierte die linke Außenbahn entlang, brachte den Ball in die Mitte, wo Ouahim nur noch einschieben musste (82.). Im Anschluss daran wurden die Gäste aus Wattenscheid nicht mehr richtig gefährlich, sodass die zweite Mannschaft des effzeh auch im zweiten Heimspiel des Jahres als Sieger vom Platz gehen konnte.