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Stimmenfang

„Vorbei, vorbei, vorbei”

Die Saison ist gespielt. Wir ziehen ein Resümee – und präsentieren unsere Momente und Spieler der Saison!

Für manchen Gladbacher offenbar die Zentrale des Bösen - das Geißbockheim. | Foto: effzeh.com
Tschö sagt der 1. FC Köln Geißbockheim GBH

© effzeh.com

Aus. Schluss. Vorbei. Die Zweitligasaison ist für den glorreichen 1. FC Köln gelaufen. Nach 34 Spieltagen steht ein hochverdienter Meistertitel inklusive “Radkappe” und Aufstieg in die Bundesliga fest. Auch die 0:2-Niederlage in Frankfurt schmälert diese äußerst erfreuliche Spielzeit aus Sicht des effzeh nicht. Steht eben in den Geschichtsbüchern, dass der 1. FC Köln sein letztes Spiel unterhalb der Bundesliga verloren hat. Määste nix!

Diese Saison sollte aber nicht so abrupt enden. Sommerpause? Kennen wir nicht. Nicht umsonst haben wir uns in der eigenen Redaktion umgehört, an was sie sich erinnern. (Glücks)momente, Schwächeperioden, herausragende Spiele und Spieler. Wir erinnern uns an die Situationen, in denen wir jubelten (öfters!) und in denen wir zweifelten (seltenst!). Vielleicht ist die Lektüre ja auch für Euch etwas, das die Gänsehaut noch einmal auf den Arm zaubert!

Luka

Mein Moment der Saison ist das Tor von Bigalke gegen Pauli. Weil das auf den Punkt gebracht hat, wie der effzeh der abgelaufenen Saison funktioniert hat. Da rannte Kessler aus seinem Tor über den gesamten Platz, um gemeinsam mit etwa der kompletten Mannschaft dem Rekonvaleszenten zu gratulieren. Und der Stöger hat sich nicht mehr eingekriegt vor Freude. Die Mannschaft ist zusammengewachsen, niemand nimmt sich zu wichtig, das ist das Erfolgsrezept. Schmadtke wies ja nicht von ungefähr bei diesem Talkdings darauf hin, dass es um das Mannschaftsgefüge geht und nicht darum, glitzernde Namen zu verpflichten, die dir dann ebendieses auseinanderreißen. Insofern gibt es 1000 schöne Momente in dieser Saison, aber dieser wird sich bei mir einbrennen, als Sinnbild.

© effzeh.com

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Mein Spieler der Saison? Puh, das ist noch schwieriger, finde ich. Gerhardt war toll, über Hector, Wimmer, Halfar und Horn müssen wir nicht reden. Aber der Spieler der Saison war für mich eigentlich Matze Lehmann. Wieder als Sinnbild, ich könnte mindestens elf Leute nennen, aber: Was der Junge vor dem Hintergrund der wenig vielversprechenden Prognosen für einen Entwicklungsschritt vollzogen hat, finde ich phänomenal, vor allem, wenn man bedenkt, wie grauenvoll es letzte Saison geklappt hat in der Liason Lehmann vs. effzeh. Insofern und nicht nur deshalb würde ich aber lieber Stöger als Mann der Saison herausheben. Ihm ist es gelungen, nicht nur Lehmann und all die anderen Jungs extrem zu verbessern. Sondern ein Team zu formen, das taktisch klug und flexibel agiert bzw. reagiert und das mich stolz macht, ein effzeh-Fan zu sein.

Patrick

Moment der Saison: Belek im Januar 2014. Das war DAS Erlebnis. Zum ersten mal konnte ich ein Trainingslager miterleben, und das in einem Spitzenhotel. Höhepunkt war da sicherlich das Interview mit Jörg Schmadtke, der sich unglaublich sympathisch und authentisch zeigte, aber eben auch sein hohes Maß an fachlicher Qualifikation für seinen Job bewies. Auch aus diesem Erlebnis heraus fällt es mir schwer, einen einzelnen Spieler hervorzuheben. Alle Spieler waren hochprofessionell bei der Sache, es gab keinen Querulanten oder Stinkstiefel. Und das, obwohl sich manch einer während der Saison immer mal wieder auf der Bank wiederfand oder erst gar nicht im Kader berücksichtigt wurde. Das hat mir sehr imponiert und zeigt den eingeschlagenen Weg unseres Clubs auf.

Scouting oder Karneval mit Stöger? © effzeh.com

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Spieler der Saison ist für mich das Team. Klingt ausgelutscht, trifft aber 100 % zu. Wenn ich doch einzelne hervorheben muss, dann ist das für die ganze Saison Matthias Lehman, den ich persönlich nach der letzten Saison eher schon aussortiert sah. In der Hinrunde hat mich natürlich Yannick Gerhardt überrascht, wie stark er in den Spielen aufgetreten ist und in die Rolle hineingewachsen ist. Spieler der Rückrunde hingegen ist für mich Kazuki Nagasawa, der sich trotz Sprachbarriere nahtlos ins Mannschaftsgefüge eingereiht hat und sich mit Mut, Fleiß und Talent seinen Stammplatz erarbeitet hat.

Sebastian

Mein Moment der Saison war eines der ersten Pflichtspiele überhaupt unter Peter Stöger und Manfred Schmid. Es war der 03.08.2013 – erste Runde DFB Pokal gegen Eintracht Trier. Ich komme ursprünglich aus einem kleinen Dorf in der Vulkaneifel, das ziemlich mittig zwischen Köln und Trier liegt. In den Zeiten, in denen die Regionalliga noch als dritthöchste Spielklasse eine Rolle spielte, nahmen mich mein Vater und/oder ein Freund von ihm öfter mit ins Moselstadion, um die Eintracht zu unterstützen (die Liebe zum effzeh keimte erst später auf). Beide leben leider schon nicht mehr, womit dieses kleine, aber irgendwie auch romantische Stadion für mich für immer positiv getriggert bleiben wird. Nachdem der effzeh die ersten beiden Saisonspiele mit je 1:1 bestritten hatten, folgte im Pokal der erste Sieg, den man nur als Kraftakt zusammenfassen kann. Risse per Elfmeter und Thiel per Freistoßhammer besiegelten das Weiterkommen. Zum Abpfiff lagen wir uns beseelt vom ersten Saisonsieg in den Armen und mich beschlich das pathetische Gefühl, dass dieses Team zu einer großen Saison bereit war, wenn man ihm nur die Zeit geben würde. Ein Bier später ließ sich sogar noch Peter Stöger zu einem kurzen Plausch hinreißen, was mein Gefühl nur noch bestärkte.

 

 

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