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Overath fehlte der Rückhalt

Erstmals seit seinem überraschenden Rücktritt meldet sich der Ex-Präsident zu Wort und präsentiert Gründe für seinen Abgang.

© effzeh.com

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Sieben Jahre war Wolfgang Overath Präsident des 1. FC Köln, dann trat er ohne Vorankündigung zurück. In seinem ersten Interview seit November äußerte er sich nun über die Umstände des Rücktritts und trat den Vorwürfen entgegen, er sei für die schlechte wirtschaftliche Lage des Vereins verantwortlich.

In der aktuellen BILD am Sonntag stellte sich die FC-Legende Wolfgang Overath erstmals seit seinem Rücktritt den Fragen von Journalisten. Dabei stellte er sich insbesondere gegen den Vorwurf, er hätte den Verein im Stich gelassen und ins Chaos gestürzt. „Das stimmt so nicht und ist Legendenbildung. Ich habe nichts so einfach hingeworfen. Im Gegenteil: Wir hatten uns als Vorstand den Schritt genau überlegt und uns schließlich dafür entschieden, den Verein in dem Moment zu übergeben, an dem er gut aufgestellt ist. Das war im November 2011 der Fall“, wird der Ex-Präsident zitiert.

Dass man niemanden über den Schritt im Voraus informiert hat und damit den Verwaltungsrat um Dr. Werner Wolf eiskalt erwischt hat, begründete Overath mit fehlendem Vertrauen: „Man konnte nicht mehr miteinander reden, ohne Gefahr zu laufen, dass es am nächsten Tag in der Presse steht.“

Auch finanziell ist der Verein in den Augen des Weltmeisters nicht schlecht aufgestellt gewesen, als das Präsidium zurückgetreten ist. Overath laut BamS: „Richtig ist: In unserer Amtszeit stieg die Schulden-Last von 12,5 Mio Euro auf ca. 24 Mio. Richtig ist aber auch, dass wir sechs Mio in das Klubheim und in Bereiche des Stadions investiert haben. Und dass wir mit Lukas Podolski und Pedro Geromel allein zwei Spieler hatten, die zusammen mindestens 20 Millionen Euro wert waren.“

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