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Unsere liebe Ush Cologne hat uns auch nach Hamburg begleitet und verschont uns nicht mit ihren Gedanken zu diesem Ausflug. Wir sagen artig: DANKE!
Nicht nur positive Gefühle hatte ich vor dem Spiel im Volksparkstadion, das letzte Live-Event endete mit einer bösen Klatsche für den FC nach einem reichlich grottigen Spiel. Ist aber schon eine Weile her.
Der Effzeh zu Gast bei den Unabsteigbaren, dieses Mal mit einer gemischten Boygroup (Rauten und Geissböcke), ordentlich vorgeglüht und dann gemeinsam das Spiel verfolgt. Grad spannend war es, schöner Fußball.
Die gute Nachricht ist: Unser Verein kann auch erste Liga, hätte das Spiel auch gewinnen können, eigentlich. Hausgemachter Druck, viel Ehrgeiz, vielleicht ein bisschen zu viel Ehrgeiz. Torchancen nicht verwerten passiert, Aluminiumtreffer sollten nicht passieren, aber, wem sage ich das. Laute Kommentierungen einzelner Aktionen wurden nicht von allen Hamburger Fans in gleicher Weise schön gefunden wie wir das so gewöhnt sind, es gab Blicke. Ist dem Kölner am für sisch ejal. Mir auch. Die neunzig Minuten waren schnell vorbei, zu schnell, weil es kurz vor Schluss noch mal rappelte, im falschen Tor allerdings. Mit etwas Holsten ging’s.
Bier ist auch nicht für jeden. Während der Shuttlebusfahrt ins Stadion waren einige Effzehfandarsteller auffällig, unangenehm. Jungs und Mädels – vollkommen intoxiniert. Ob es nun legale und/oder illegale Substanzen waren, die nicht nur das Bewusstsein, sonder auch das Sein komplett verändert hatten, kann ich nicht sagen. Klar im Kopf war da keiner. Aber laut und daneben. Tür öffnen, um während der Fahrt auszusteigen, weil die Blase zu klein ist, Lieder singen, in denen sich wechselnde Damen mit „dicken Schwänzen“ konfrontiert sahen, mag ein gewisses kindliches Humorlevel treffen, ist aber inhaltlich und intellektuell nicht weit von „Pippi-Kacka-Scheisse“ entfernt, mit dem sich Vierjährige ein entsetztes elterliches Gesicht erhoffen. Im Allgemeinen ist es ja eher so, dass die echte Anatomie sich reziprok zur verbal angeführten Größe verhält, so wie man eben nicht bei jeder rot-weißen Mütze in XXL auf das darunter verschwindende Gehirn schließen darf. Manchmal ist das nur Hohlraumversiegelung. Hauptsache ruut-wieß? Ich weiß nicht.
Schade, dass wir nicht ins Viertelfinale gekommen sind, keine Frage, verdient wäre es gewesen. Und, wer auch immer die Auslosung vornehmen wird: die nächsten drei Pokalspiele bitte dann mal mit Heimrecht für unseren Effzeh, damit wir all die netten Leute mal in der schönsten Stadt Deutschlands zu Gast haben dürfen. Nicht nur die Hamburger Jungs.