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Vorspiel

1. FC Köln vor dem Auswärtsspiel in Berlin: Fünf Spiele bis zum Neuanfang

Das Unentschieden gegen Mainz war wohl zu wenig für den Klassenerhalt. Doch noch stehen fünf Spiele an, in denen der 1. FC Köln sich vernünftig aus der Bundesliga verabschieden kann.

Berlin's German forward Davie Selke (C) Cologne's German midfielder Salih Ozcan (R) and Cologne's French forward Sehrou Guirassy vie for the ball during the German Cup (DFB Pokal) football match Hertha Berlin v 1 FC Cologne at the Olympic stadium in Berlin on October 25, 2017. / AFP PHOTO / John MACDOUGALL / RESTRICTIONS: ACCORDING TO DFB RULES IMAGE SEQUENCES TO SIMULATE VIDEO IS NOT ALLOWED DURING MATCH TIME. MOBILE (MMS) USE IS NOT ALLOWED DURING AND FOR FURTHER TWO HOURS AFTER THE MATCH. == RESTRICTED TO EDITORIAL USE == FOR MORE INFORMATION CONTACT DFB DIRECTLY AT +49 69 67880 / (Photo credit should read JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images)
Foto: John MacDougall/AFP/GettyImages

Das Unentschieden gegen Mainz war wohl zu wenig für den Klassenerhalt. Doch noch stehen fünf Spiele an, in denen der 1. FC Köln sich vernünftig aus der Bundesliga verabschieden kann.

Die Hoffnung war tatsächlich noch vorhanden nach dem Derbysieg gegen Bayer Leverkusen. Doch zwei erschreckend schwache Spiele gegen Hoffenheim und Mainz später sind wohl fast alle Verantwortlichen, Spieler und Fans sicher, dass der Abstieg in die 2. Liga kaum noch abzuwenden ist. Zum einen ist der Rückstand mit sechs Punkten und dem schlechteren Torverhältnis zu groß. Und zum anderen reicht die eigene Leistung wohl nicht aus. Die nötige Konstanz, die der 1. FC Köln gebraucht hätte, um den Klassenerhalt zu schaffen, fehlt der aktuellen Mannschaft. Auch in Bestbesetzung.

Hinzu kommt, dass der VfL Wolfsburg und der Hamburger SV vergangene Woche gezeigt haben, dass die Kontrahenten im Abstiegskampf ebenfalls punkten können. Durch den Hamburger Sieg fielen die Geißböcke sogar wieder auf den letzten Platz. Nun steht die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck vor schwierigen fünf Spielen. Natürlich wäre es falsch, die verbleibenden Spiele abzuschenken, allerdings wäre es auch die Möglichkeit, Spielern eine Chance zu geben, die auch in der 2. Liga weiterhin mit dem Geißbock auf der Brust auflaufen werden. Der Neuanfang könnte bereits in der Bundesliga eingeläutet werden. Dass die Spieler sich noch nicht aufgegeben haben, betonte ihr Trainer nochmal: „Ich habe nicht das Gefühl, dass einer nachlässt.“

Für wen werden es die letzten Spiele beim 1. FC Köln?

Für einige könnte es die letzten Spiele für den effzeh sein – egal ob Dominique Heintz, Leonardo Bittencourt, Timo Horn oder Dominic Maroh. Um einige Spieler gibt es Abschiedsgerüchte. Definitiv die letzten Spiele bei den Profis des 1. FC Kölns werden es für Trainer Stefan Ruthenbeck. Sein Vertrag wird nach Saisonende nicht verlängert. Ob er zurück zum Nachwuchs geht, wird sich zeigen. Wer in Zukunft sein Nachfolger ist noch nicht geklärt.

Ruthenbeck könnte sich mit guten Leistungen also nochmal ins Schaufenster für andere Vereine stellen. Den Anfang macht dabei das Auswärtsspiel bei Hertha BSC, die Berliner stehen aktuell im absoluten Niemandsland der Tabelle. Platz zehn mit sieben Punkten Rückstand auf den siebten Rang und neun Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang. Ähnlich wie auch beim effzeh geht es wohl nur noch theoretisch um etwas für den Hauptstadtclub.

Es fehlt die Konstanz beim 1. FC Köln

Zwar erlebte auch die Mannschaft von Trainer Pal Dardai einen Dämpfer in der Europapokalsaison, jedoch deutlich sanfter als der 1. FC Köln. Zu keiner Zeit war die „Alte Dame“ ernsthaft abstiegsgefährdet. In dieser Saison gab es bereits zwei Aufeinandertreffen mit den Berlinern, die unterschiedlicher kaum sein konnten. Das Liga-Hinspiel gewannen Vedad Ibisevic und Co. verdient mit 2:0. Spätestens seit diesem Resultat wackelte der Trainerstuhl von Peter Stöger gewaltig. Eine Woche später war es dann soweit.

Foto: Matthias Kern/Bongarts/Getty Images

Ein paar Wochen früher in der Saison traf der effzeh auf die Hertha in der 2. Runde des DFB-Pokals. Und es sollte der erste Pflichtspielsieg gegen einen Profiverein in dieser Spielzeit sein. Jörg Schmadtke hatte den Verein kurz zuvor verlassen und dieser 3:1-Erfolg im Olympiastadion sorgte erstmals für Hoffnung. Doch die nächsten Spiele, darunter auch das Hinspiel, sorgten dafür, dass es bei der Hoffnung blieb und nie mehr als Platz 17 raussprang.

Es würde zur sehr Saison der Kölner passen, wenn sie am Samstag gegen die Berliner, die momentan alles andere als Sahnefußball spielen, tatsächlich gewinnen und den Rückstand auf Platz 16 tatsächlich nochmal verkürzen. Das sieht auch Ruthenbeck so: „Wir haben den Gegner analysiert und festgestellt, dass wir ihn schlagen können. Es gibt die Chance in Berlin drei Punkte zu holen.“ Passend wäre es, wenn die Kölner dann eine Woche später deutlich gegen Schalke verlieren und wieder auf den letzten Rang abrutschen würden. Es riecht nach einem Neuanfang in Liga zwei in Köln.

>>>Stefan Ruthenbecks Zeit beim 1. FC Köln: Chance genutzt?

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