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Nachspiel

Kollateralschaden

Der FC verliert völlig zurecht wieder einmal ein Spiel auf dem Betzenberg. Das ist fast schon normal. Die Einstellung der Mannschaft allerdings nicht…

© effzeh.com
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Im Normalfall erscheint hier unsere Analyse des Spiels vom Vortag, auch nach Niederlagen. Diesmal nicht. Diesmal wollen wir das ganze nicht sezieren. Nachher liest das noch jemand und die Stimmung schwappt gen Nullpunkt. Nö nö. Wir machen das hier kurz und knapp. Allein auch aus dem Grund weil wir gestern unseren Frust ersaufen mussten, von daher auch etwas später als sonst diese Zeilen. Mea Culpa, wir müssen uns auch erst wieder an Niederlagen gewöhnen.
Oder lieber nicht!

Matuschyk erleidet Muskelfaserriss

Der effzeh verlor gestern Adam Matuschyk mit einem Muskelfaseriss (3 Wochen Pause) und ein Spiel 3:0. Mehr als verdient, da man sich das schlechteste Spiel der Saison für den 28. Spieltag aufhob. Von der 1. Bis zu 93. Minute war der FCK in allen Belangen überlegen, keiner der FC Profis brachte Normalform und so kann man schon mal auf dem Betzenberg untergehen. Es war nur ein Spiel! Das ist schade, aber es sind immer noch 6 weitere zu spielen.

Wechsel des Momentums

Das Momentum war vor dem Spiel klar beim FC. 15 Spiele in Folge nicht verloren. Beste Mannschaft im Jahr 2013. Auch Spiele die eng waren wurden in den letzten Monaten gewonnen und ganz Köln träumt(e) vom Wiederaufstieg. Gefühlt 10.000 FC Fans pilgerten auf diesen sagenumwobenen Berg, obwohl man aus der Vergangenheit wusste, dass dort nie viel zu holen sein wird. Holger Stanislawski brachte es auf den Punkt. „Unsere Fans sind Bundesliga Spitze. Die sind uns weit voraus!“.
Das Momentum scheinen nun die Lauterer inne zu haben, bleibt abzuwarten wie sie damit umgehen, denn konstant sind auch die Roten Teufel in dieser Saison nicht wirklich.

„Gebrauchter Tag“

Von Beginn an war an diesem 5. April klar, dass die Profis um den 1.FC Köln einen gebrauchten Tag erwischt hatten. Immer einen Schritt zu spät, kaum Zweikämpfe gewonnen und überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel. Ein Spiel welches so wichtig erschien und was nun rückblickend doch nur ein Spiel war. K’lautern ist nun 2 Punkte vor Köln, sogar 60 München der FSV Frankfurt und auch Cottbus haben noch Chancen oben wieder anzugreifen. Es wird eng, um so bedauerlicher ist dieser Kollateralschaden. Ein Schaden der nun schnell wieder aus den Köpfen der Spieler muss, denn dass sie es besser können haben sie bewiesen, nicht umsonst feierten die Fans die Verlierer noch lange nach dem Spiel. Die Mannschaft hat Kredit zurückgegeben. Wir Fans merken das, von daher kann man dieser Mannschaft auch nicht sehr böse sein. Sie ist halt ein stückweit noch naiv, oder wie ist sonst zu erklären, dass M. Idrissou wieder zweimal einnetzen durfte. K’lautern hat an diesem Abend einen Sahnetag erwischt und der FC das Gegenteil. So ist es im Fußball. Stani spricht in diesem Zusammenhang vom Tagesgeschäft Bundesliga.

Woche für Woche kann wieder alles anders sein. So schon am nächsten Wochenende. Der effzeh empfängt am Sonntag den VfR Aalen, die Lauterer spielen am Tag darauf in Aue. Kein leichter Ritt für beide Teams.
Es bleibt dabei: Die Entscheidung fällt wohl erst am letzten Spieltag und das ist auch gut so.
Spannend wird sein wie die Spieler dieses Spiel aus den Köpfen bekommen. Hier muss man auf das Trainerteam vertrauen.

Stanislawskis Ursachenforschung

„Das was wir gestern gespielt haben sind wir nicht. Es war keiner in seiner Leistung. Wir waren von Anfang an mit der gesamten Situation überfordert. Wir hatten gestern diesen berüchtigten ‚gebrauchten Tag‘ gehabt. Jetzt gilt es selbstkritisch noch einmal in sich zu kehren und dann sag ich aber auch es ist nicht durch ein Spiel alles schlecht was wir bisher gemacht haben. Wir müssen uns einfach wieder auf die grundsätzlichen Dinge besinnen. Aktiv sein, eklig sein, mutig sein – und das waren wir gestern nicht und deshalb haben wir verdient verloren.  Ich hatte das Gefühl, dass da andere in den Körpern unserer Spielern waren. Das war doch nicht unsere Mannschaft die da auf dem Platz war. Das werden wir jetzt nicht überbewerten, ab Montag gilt volle Konzentration auf Aalen.
Wir müssen die Jungs jetzt wieder in die Spur bekommen. Es werden viele kleine Gespräche stattfinden, viele Trainingseinheiten folgen, wo wir unser Selbstvertrauen uns wiederholen.

Nochmal, die gestrige Niederlage war weniger der Taktik geschuldet als der Einstellung. Das war des 1.FC Köln nicht würdig. Was wir an Support durch die Fans bekommen haben, da konnten wir einfach nicht Stand halten. Wir konnten mit unseren Fans nicht mithalten. Das hab ich auch den Jungs nach dem Spiel im Kreis gesagt. ‚Leute gebrauchter Tag, das müssen wir aufarbeiten – aber das die Fans euch da so feiern – dass ist das was ihr euch in den letzten Monaten erarbeitet habt!‘ Das ist fantastisch und das muss einem einfach diese Power wiedergeben!“

Fazit

Stanis Worten ist von unserer Seite eigentlich nichts hinzuzufügen.
Mundabputzen und abhaken.
In den kommenden 6 Partien wird der FC anders auftreten, da kann man sicher sein. Und das wäre auch wichtig, um dann auch wieder Analysen zu schreiben, die in unseren Augen Sinn ergeben.
Zum gestrigen Spiel ergab eine Analyse einfach keinen Sinn. Denn dann hätte man K’lautern stark schreiben müssen, und wer will das schon?

1. FC Kaiserslautern: Sippel – Dick, Simunek, Torrejón, Löwe – Borysiuk, Azaouagh, Baumjohann (88. Orban) – Fortounis, Idrissou (90.Hoffer),
Bunjaku (75. Weiser)

1. FC Köln: Horn – Brecko, Maroh, McKenna, Eichner – Strobl (60.
Maierhofer), Matuschyk (41. Lehmann), Clemens, Jajalo – Bröker (80.
Przybylko), Ujah

Tore: 1:0 Idrissou (41.), 2:0 Simunek (50.), 3:0 Idrissou (79.)

Gelbe Karten: Maroh, Clemens, Strobl

Zuschauer: 49.780 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Aytekin (Oberasbach)

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