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Kurz & Knapp

Grenzenloses Vertrauen in unsere Jungs

Das Pressegespräch mit Holger Stanislawski vor dem Auswärtsspiel in Aue. Der Knoten bei den Stürmern soll jetzt platzen.

© effzeh.com

Vor dem Spiel in Aue stellte sich Cheftrainer Holger Stanislawski den Fragen der Presse. Mit grenzenlosem Vertrauen in die eigene Stärke bei vollem Bewusstsein, was die Mannschaft in Aue erwartet, wird die Reise angetreten. Stani ist sich sicher, dass der Knoten bei den Stürmern bald platzt.

“Abendspiele sind für jeden Fußballer etwas großartiges.” Mit diesen Worten beginnt der Trainer die PK und fügte gleich an, dass es natürlich auch sehr speziell sei, Montagsabend als letzte Mannschaft punkten zu sollen. Gegen eine sehr robuste und kampfstarke Mannschaft wisse man aber, was einen in Aue erwartet. Man muss körperlich gegenhalten, aber um etwas mitzunehmen muss man auch gut Fußball spielen.

Personell werden drei Spieler aufgrund besonderer Schonung zu Hause gelassen. Adil Chihi hat erst ein mal mit der Mannschaft trainiert, Adam Matuschyk eineinhalb mal und Kacper Przybylko hatte 3 Spiele innerhalb von 7 Tagen und dann einen leicht fiebrigen Infekt und soll nicht verheizt werden. Alle drei werden vor allem im Hinblick auf das Heimspiel, das gleich am Freitag darauf gegen Cottbus stattfindet, geschont, um da wieder aus dem Vollen schöpfen zu können. Matthias Lehmann ist noch nicht 100%ig fit, aber laut Auskunft der Ärzte ist die Achillessehne stabil. Man hofft ihn mit genügend Aufwärmprogramm für das Spiel hinzubekommen. Für die Abwehrformation hält Stani sich bedeckt, er habe eine Idee im Kopf, aber dieser Plan kann durchaus verändert werden. Schließlich wird er noch zwei Mal drüber schlafen, also heute nacht und morgen mittag. “Wir werden alle Positionen immer wieder hinterfragen. Für jeden besteht die Möglichkeit, dass er in der Startformation steht, also muss sich auch jeder so auf das Spiel vorbereiten.”

Beim Gegner schätzt der Trainer vor allem die stabile Abwehrkette. Aue operiert mit vielen langen Bällen auf ihren Zielstürmer, der vermutlich Ronny König sein wird, um dann auch auf den zweiten Ball zu gehen. Die laufstarke und zweikampfstarke Mannschaft warte sehr geduldig auf ihre Konterchance. Aber das eigene Team sei sehr gut darauf vorbereitet. “Wir sind so vorbereitet, dass die Jungs wissen, was sie erwartet. Wichgtiger ist, dass die Jungs das umsetzen, was wir von Ihnen erwarten: schnell druckvoll nach vorne spielen, trotzdem gut gegen den Ball arbeiten, wir dürfen nicht sorglos sein, wir dürfen nicht in Leichtfertigkeit verfallen. Du brauchst die nötige Geduld, um solche Mannschaften zu bespielen. Immer mutig Fuball spielen, die Betonung liegt dabei auf Fußball spielen. Wenn wir anfangen die Bälle nach vorne zu dreschen, machen wir genau das was sie wollen, weil sie hinten so stark sind und dann schnell umschalten können.

Dabei ist Stani voller Optimismus und Zuversicht, was den Torabschluss angeht. Viel schlimmer wäre es, wenn keine Chancen herausgespielt werden würden. Es fehlt noch an der Kaltschnäuzigkeit, es fehlen Erfahrungswerte, die einigen durch mangelnde Spielpraxis abhanden gekommen sei. Wichtig sei, wie bisher in jedem Spiel ein deutliches Chancenplus zu haben. “Wir machen die Tore noch nicht, aber irgendwann wird dieser Knoten platzen” Auf eine mögliche Neuverpflichtung in Sachen Stürmer angesprochen, befestigt der Headcoach noch mal seine Aussagen aus der Vergangenheit, hier vor allem, dass er gerenzenloses Vertrauen in seine Jungs habe.

Auch zur Pokalauslosung gab es ein paar Worte. “Wormatia Worms ist ein Los, von dem wir wissen was uns erwartet. Hertha BSC schlägst du auch nicht einfach so im Vorbeigehen. Aber unsere Marschrichtung im DFB-Pokal steht: Tod oder Gladiolen. Wir wollen eine Runde weiterkommen, wir wollen ins Finale. ” Die Chance aufs Weiterkommen betrage 50:50, das würde sie aber auch bei Bayern München betragen.

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