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Kurz & Knapp

Europa mit dem effzeh? Horn: “Ein Kreis würde sich schließen”

Die langen Monate des Wartens sind vorbei: effzeh-Keeper Timo Horn ist wieder fit. Im “EXPRESS” spricht Horn über die Verletzungspause, seine Vertragssituation und Träume von Europa.

Foto: Sascha Steinbach/Bongarts/Getty Images

Die langen Monate des Wartens sind vorbei: effzeh-Keeper Timo Horn ist wieder fit. Im “EXPRESS” spricht Horn über die Verletzungspause, seine Vertragssituation und Träume von Europa.

Er kam ein wenig schneller zum Comeback als geplant, doch Timo Horn scheint wieder ganz der Alte zu sein – trotz seines Fehlers gegen Ingolstadt kommt die Rückkehr des Stammtorwarts gerade recht, um dem effzeh im Saisonendspurt zu helfen. Natürlich habe er sich am Abend noch darüber geärgert, gab der Keeper im Interview mit dem Express zu, es bringe aber auch nichts, weiter darüber zu grübeln. “Fehler passieren auch, wenn ich voll im Saft bin. Für mich persönlich war es ganz gut, dass so ein Fehler direkt am Anfang passiert ist – damit ich mir wieder bewusst mache, worauf es ankommt beim Torwartspiel”, sagte er im Gespräch mit dem Kölner Boulevardblatt. Es sind auf jeden Fall die gewohnten reflektierten Worte des Rondorfers, der trotz seines jungen Alters einen bemerkenswert abgeklärten Eindruck macht und auch mit Rückschlägen angemessen umgeht.

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Schaut man sich die Leistungsdaten des Keepers an, sticht eigentlich nur ein weiterer entscheidender Patzer ins Auge, der dem effzeh Punkte konstete: Zu Beginn der Saison 2013/2014 verzettelte sich Horn in einer Aktion gegen Dynamo Dresden, Tobias Kempe konnte damals zum Ausgleich einschießen. Nach einer fast fehlerlosen Debütsaison war es der erste gröbere Patzer von Horn, dem danach nicht mehr allzu viele folgen sollten. Mittlerweile hat Horn auch die erste große Verletzung seiner Karriere hinter sich: Sein Meniskusschaden aus dem November ist auskuriert, der Torwart wieder voll belastbar – und sein Konkurrent Thomas Kessler wieder im Wartestand.

Über seinen Vertreter sagt Horn: “Kess ist sensationell gegen Gladbach gestartet. Natürlich war anschließend auch der eine oder andere Ball dabei, bei dem er selbst gesagt hat, dass er das besser hätte lösen können. Aber das ist doch ganz normal, ich mache ihm überhaupt keinen Vorwurf. Er hat mich super vertreten und viele entscheidende Bälle gehalten.”

“Es ist reizvoll, ein Teil dieser Entwicklung zu sein”

Die langen Monate des Wartens waren für Horn jedoch nicht einfach, wie er zugibt: “Aber da musste ich durch, niemand bleibt 20 Jahre verletzungsfrei. Diese Erfahrung hilft mir auch, die Dinge wieder ein bisschen anders zu betrachten. Ich schätze es nun mehr, gesund zu sein und spielen zu können.”

Meine Hoffnung ist, mit meinem Heimatverein das Ziel, international zu spielen, zu erreichen.

Wo er in Zukunft spielen wird, wurde im Gespräch mit dem Express natürlich auch diskutiert. Stand heute läuft Horns Vertrag noch bis 2019. Klar ist aber auch, dass der aufstrebende Keeper sich bald auch im Dunstkreis der Nationalmannschaft positionieren will, weshalb Spiele im internationalen Wettbewerb für ihn ein wesentliches Kriterium sind. Könne er dies nicht auch beim effzeh? “Man sieht ja, dass wir uns Jahr für Jahr verbessert haben. Für mich ist es auch durchaus reizvoll, weiter Teil dieser Entwicklung zu sein und den FC dahinzuführen, wo er früher schon mal war. Ich habe nach dem Umbruch diesen Weg von Anfang an begleitet. Meine Hoffnung ist, mit meinem Heimatverein das Ziel, international zu spielen, zu erreichen. Dann hätte sich für mich ein Kreis geschlossen”, antwortet Horn und dürfte damit den Großteil der effzeh-Fans beruhigen.

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Gespräche mit Schmadtke oder Stöger habe es bereits gegeben, Vorrang habe jedoch zuerst, dass Horn sein altes Fitness-Level wieder erreiche und dem effzeh dabei helfen kann, die Position des siebten Platzes zu verteidigen. Damit soll bereits am Samstag gegen Berlin begonnen werden, wenn Horn erstmals seit dem 30. Oktober 2016 und dem 3:0-Heimsieg gegen den HSV wieder in Müngersdorf auflaufen wird.

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