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Nachspiel

Auf zu neuen Titeln

Vor allem Bard Finne überzeugt beim Sieg über Fluminense. Damit ist der effzeh Turniersieger im Florida-Cup.

© Eva Haas
&copy Eva Haas

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Mit etwas veränderter Phonetik passt der neue Cup wunderbar in das allseits beliebte Lied von der Reise durch Europa. Letztendlich reiste der effzeh aber durch Florida, und das erfolgreich. Viele neue Eindrücke, Muskelkater, eine Job-Alternative für einen beschäftigungsarmen Torhüter und vieles mehr werden die Kicker über den grpoßen Teich mit zurückbringen. Und zum Abschluss dann dieser grandiose Sieg gegen Fluminense. Seit gestern freue ich mich auf den Rückrundenauftakt und summe vor mich hin: “Florida-Pokal, Florida-Pokal…”

Personal

Komplette Umstellung gegenüber dem Spiel gegen Corinthians. Peter Stöger mag es halt lieber, dass die Spieler die Chance erhalten sich über 90 Minuten zu zeigen, als über Kurzeinsätze. Und das gilt auch für Spieler, die ansonsten eher etwas weiter entfernt von der Startelf sind, sich aber trotzdem für die Mannschaft voll einbringen. So durfte zum Beispiel im ersten Spiel der etatmäßige Kameramann von FC-TV Thomas Kessler zwischen die Pfosten, im Spiel gegen Fluminense durfte dann Bard Finne mal wieder ran, der zuletzt wenig Berücksichtigung fand. Es sollte sich auszahlen. Eine Ausnahme von der Regel spielt offensichtlich Thomas Bröker, der in beiden Spielen eingewechselt wurde und trotzdem auf knapp 60 Minuten Einsatzzeit in beiden Spielen kommt. Vielleicht gilt hier die Devise: “da weiß man, was man hat.”

Spielverlauf

fast ausverkauft &copy Eva Haas

fast ausverkauft &copy Eva Haas

Überraschenderweise schaltete sich der übertragende TV-Sender erst nach 15 Minuten Spielzeit in das laufende Spiel ein. Damit hatte fast niemand gerechnet. So stand es bereits 1:1 als die meisten erwartungsfreudigen Fans auf die Mattscheibe starrten. Die effzeh-Fans im nahezu ausverkauften EverBankField waren aber schon deutlich zu vernehmen. Der effzeh hatte einen Rückstand aufgeholt. Zunächst konnte Timo Horn einen Kopfball von Edson  nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld nur an den Innenpfosten lenken und die Brasilianer belohnten ihre Auftakbemühungen mit dem Führungstreffer. Aber ab sofort sollten sie ihr Engagement vor allem in harte Zweikampfführung verlagern. Und fast postwendend kam die Antwort. Ujah wurde bei einer Ecke von Lehmann sträflichst allein gelassen und konnte fast mühelos einnicken (8. Minute). Beide Mannschaften zeigten eine hohe Einsatz- und Laufbereitschaft, wobei die Spielanlage des effzeh deutlich reifer aussah. Aufgrund dieses hohen Einsatzes kam es in der Folge von Halbzeit eins jedoch zu wenigen Strafraumszenen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wollten es beide Mannschaften noch mal richtig wissen. Während Fluminense die körperliche Aktivität in Form von teilweise übertriebener Härte forcierte, versuchte der effzeh spielerisch noch besser ins Spiel zu kommen. Vor allem Bard Finne gelang die ausgezeichnet. Nach ein paar Minuten kam er zum Abschluss nach einer Flanke von Olkowski, verfehlte das Tor aber noch. Die Annäherung sollte aber prompt folgen. In der 51. Spielminute spielte Ujah den jungen Norweger an, der vor dem herausstürmenden Torwart nicht zurückwich sondern die Fußspitze an den Ball brachte. Dieser Versuch ging zunächst an die Querlatte, der Abpraller fiel dem Stürmer wiederum vor die Füße und der wusste jetzt genau, was zu tun ist und netzte ein. einen weiteren Abschluss konnten die Brasilianer blocken.  Seinen Auftritt krönte Finne dann mit einem Assist, den Daniel Halfar zum Tor des Turniers nutzte (65. Minute). Von nun an wurde der Vorsprung verwaltet und obwohl Fluminense in der 70. Spielminute noch ein mal verkürzen konnte, war der Turniersieg nicht mehr in Gefahr.

Fazit

“Wir haben den deutschen Fußball gut vertreten und etwas für die Marke 1. FC Köln getan. Bringt uns aber leider keine Punkte für die Bundesliga.” Peter Stöger bringt die Reise nach Amerika auf den Punkt. Trotzdem können wir zufrieden sein mit dem beim Turnier als Underdog gehandelten effzeh. Ein Fortschritt in der Spielgestaltung ist durchaus erkennbar, genauso wie die Erkenntnis dass hier durchaus noch Luft nach oben ist. Sollte die Laufbereitschaft und der Einsatz so stimmen wie in den beiden Testspielen, sollte die nötigen Punkte für den Klassenerhalt aber auf jeden Fall drin sein.

effzeh: Horn – Olkowski, Maroh, Wimmer, Svento – Lehmann – Finne, Vogt, Gerhardt, Halfar (75. Cueto) – Ujah (64. Bröker)

Tore:
0:1 Edson (5.), 1:1 Ujah (8.), 2:1 Finne (51.), 3:1 Halfar (65.), 3:2 Walter (70.)

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